Pressemitteilungen
der BIL OF
Pressemitteilungen der BIL OF
vor 1. Januar 2014
Fraport in der Vorreiterrolle?
Pressemitteilung der BIL vom 15.12.13 zu "STARTfrei" 4/2013
Die Koalitionsverhandlungen in
Hessen haben bezüglich Flughafenausbau / Fluglärm einen
Kompromiss gefunden. Ein fauler, ein dünner Kompromiss? Jedenfalls
kein vielversprechender Kompromiss.
In dieser Woche wurde die Region und damit auch die Offenbacher jedoch
noch mit einer neuen Ausgabe der Fraport-Zeitung STARTfrei
beglückt. Hauptbotschaft: „Frankfurt hat
Vorreiterrolle in Europa“, und zwar beim Fluglärmschutz. Man
reibt sich die Augen, spätestens nach genauerer Lektüre.
Natürlich werden wieder mal einzelne Maßnahmen des aktiven
Schallschutzes genannt, werden Maßnahmen einer Erprobungsphase
genannt oder in Aussicht gestellt (z.B. Steeper Approach, Anflug mit
4,5° statt mit 3,0 oder 3,2°). Einzelne Bolzen als besondere
Lärmverursacher werden identifiziert und eine Abhilfe versprochen.
Aber es drängen sich dann doch Fragen auf: Warum hat die Stadt
Offenbach, die einen Anflugwinkel von 3,5° seit Jahren für
alle Landeanflüge einfordert, so große Akzeptanzprobleme bei
der Deutschen Flugsicherung (DFS)? Ja es wurde diese Forderung in der
Vergangenheit sogar als völlig unrealistisch hingestellt. Und
warum werden immer nur solche Maßnahmen überhaupt in
Betracht gezogen, die nicht an den geplanten Ausbaukapazitäten
kratzen (z.B. Begrenzung der Flugbewegungen)?
Und dann die Vorreiterrolle gegenüber Paris (Charles de Gaulle),
London (Heathrow) und Amsterdam (Schiphol), die angeblich viel weniger
tun. Es sei erinnert: Charles de Gaulle liegt am östlichen Rande
des Pariser Ballungsraumes und nicht wie FRA mittendrin. In Heathrow
wurde vor nicht langer Zeit ein Ausbaustopp vereinbart und man sucht
einen neuen Standort und baut nicht mitten im Ballungsraum weiter aus.
Und in Amsterdam verfügt man über 6 Bahnen, wobei man
für die Kapazität eigentlich nur 2 bräuchte und
verfügt damit um ein wirksames Mittel räumlicher
Lärmverteilung.
Keine Frage: Die Realisierung aktiver Schallschutzmaßnahmen und
der Kampf um jedes Dezibel ist lohnenswert. Aber es löst nicht das
grundsätzliche Problem eines nicht raumverträglichen
Standortes mitten im Ballungsraum. Vorreiterrolle?
Und es gibt noch eine weitere Auffälligkeit. Während die
angebliche Vorreiterrolle beschworen und suggeriert wird, man sei auf
dem besten Wege, stößt sich diese Botschaft an den harten
Fakten. Denn schaut man auf die Lärmwerte der Fraport
Messstationen (z. B. Lauterborn), so stellt man keine Verbesserung des
Dauerschallpegels am Tag und in der Nacht zwischen 2012 und 2013 fest.
Die Zahl starker Lärmereignisse in der Nacht ist sogar gestiegen.
Vorreiterrolle? Erfolge des aktiven Lärmschutzes?
Mal abgesehen davon, dass die Angaben zu den Lärmmessungen 2012
und 2013 nicht vollständig sind: es fehlt ein Vergleich der Zahl
der Flugbewegungen und jegliche Angabe zur jeweiligen
Betriebsrichtungsverteilung. Was sollen solche Daten?
Pressemitteilung der BIL vom 13.12.13
Noch 2 wichtige Termine vor Weihnachten
Die letzte Montagsdemo in diesem Jahr ist am 16.12.2013 um 18 Uhr.
Sie ist mittlerweile die 3. Weihnachtsveranstaltung im
Flughafen-Terminal. Geplant ist auch eine Menschenkette mit Kerzen im
Freien. Frau Pfarrerin Alves-Christe aus Sachsenhausen wird sprechen
und der weltweit grösste Flughafen Demo-Chor intoniert
wieder „Stille Nacht“.
Treffpunkt ist Offenbach Ost an der S-Bahnhaltesstelle um 17.00 Uhr. Am
Marktplatz und am Ledermuseum werden ebenfalls Mitstreiterinnen
zusteigen.
Am Samstag 21.12.2013 findet die nächste Kundgebung des Bündnis der Bürgerinitiativen statt u. zwar ab 9.30 Uhr in Frankfurt vor
dem Casino der Stadtwerke – Kurt-Schumacher-Str. 10.
Anlässlich der Landesmitgliederversammlung der Grünen werden
wir OffenbacherInnen die Parteiangehörigen an ihre Versprechen
erinnern.
Treffpunkt Offenbach Ost an der S-Bahnhaltestelle um 09.15 Uhr zur gemeinsamen Abfahrt!
Pressemitteilung der BIL vom 09.12.13
Die
Koalitionsgespräche zwischen CDU und den Grünen lösen
unbeholfene Reaktionen der Ausbaubefürworter des Frankfurter
Flughafens aus.
Die IHK Offenbach – in
Gestalt ihres Präsidenten Alfred Clouth – hat in ihrer
Stellungnahme den inhaltsleeren Gemeinplatz „Die
Wettbewerbsfähigkeit und die Drehkreuzfunktion des Flughafens
müssen erhalten bleiben“ gebetsmühlenartig wiederholt
– als ob der Flughafen seitens der Bürgerinitiativen jemals
in Frage gestellt worden wäre. Ein Eingehen auf die sog. weichen
Standortfaktoren (wie etwa Wohnumfeld, Freizeit- und
Erholungsmöglichkeiten, gut ausgebildete Arbeitnehmer,
wirtschaftsfreundliche Verwaltungen), die vom Vorgänger Clouths,
Herr Dr. Kappus, immer betont und richtigerweise als wesentlich
entscheidender für die Wirtschaftsentwicklung der
Rhein-Main-Region gehalten werden, fehlt völlig. Es ist
beschämend, wie eine ganze Region auf den Flughafen reduziert wird.
Fraport selbst startet eine
Kampagne, die den Menschen mit einer gewissen Hilfslosigkeit einreden
will, dass ihr Wohl einzig und allein mit dem Ausbau des Flughafens
verknüpft sei. Gleichzeitig wird die Bereitschaft betont, den Bau
des Terminals 3 auf das Jahr 2021 zu verschieben. Eine späte
Erkenntnis, dass dieses Terminal überhaupt nicht gebraucht wird
und die dem Planfeststellungsbeschluss zugrunde liegenden Prognosen
einfach falsch waren: die Fluggast- und Flugbewegungszahlung haben sich
eher nach unten entwickelt, eine Steigerung ist nicht feststellbar.
Dennoch liest man weiter im Kaffeesatz mit der Behauptung, in Zukunft
werde es – im Sinne des Flughafens - schon wieder nach oben
gehen. Auch diese Prognose wird sich wiederum als unhaltbar erweisen.
Auch die Erkenntnis des
Fraport-Chefs Schulte „Lärmpausen auf einzelnen Bahnen sind
durchaus denkbar“ ist ein Novum. Sie werden übrigens auf
anderen Flughäfen schon seit langem praktiziert. Man reibt sich
verwundert die Augen: jahrelang stellten die Ausbaubefürworter die
Einschränkungen der Flugbewegungen in der sog. Mediationsnacht von
23 bis 6 Uhr als Gift für die Region dar, es wurde sogar
suggeriert, Fluggesellschaften würden pleitegehen. Schulte will
hier einer verbindlichen Ausweitung des Nachflugverbots zuvor kommen,
und nach wie vor dem Menschenrecht auf Gesundheit und auf Nachtruhe
nicht entsprechen.
Es bleibt zu hoffen, dass endlich ein wirkliches, achtstündiges
Nachflugverbot und eine Deckelung der jährlichen Flugbewegungen,
verbunden mit einem endgültigen Verzicht auf den Bau des dritten
Terminals, verbindlich und einklagbar gesetzlich verankert werden. Nur
so können beide – der Flughafen und die Bevölkerung -
im wechselseitigen Einvernehmen leben, und beide werden etwas davon
haben. Die Bürgerinitiativen werden die Koalitionsgespräche
und insbesondere das Verhalten der Grünen in diesem Sinne kritisch
begleiten.
Pressemitteilung der BIL vom 21.11.13
Fraport vertröstet die Bürger auf den St. Nimmerleinstag
Nach einem Bericht in Ihrer
Zeitung hat die Fraport AG Pläne vorgestellt für neue Anreize
an Fluggesellschaften, mit leiseren Jets nach Frankfurt zu fliegen. Sie
will damit aber vor allem weitere Airlines veranlassen,
zusätzliche Flüge in ihren Flugplan aufzunehmen. An der
Grundmisere, dass es in Region bereits jetzt viel zu laut ist und die
geplante Zunahme der Flugbewegungen auf 701.000 die Lärmbelastung
der Menschen in Offenbach und Umgebung noch einmal signifikant
steigert, wird sich damit nichts ändern.
Die schriftliche Nachfrage der BIL, wann es bei all den vielen
Maßnahmen zum "Aktiven Schallschutz" denn endlich in der Region
wieder leiser wird, kann die Fraport AG immer noch nicht konkret
beantworten. Das ist kein guter Nachbar, der die Menschen weiterhin
morgens um 05:00 Uhr aus den Betten holt und tagsüber mit seinen
heulenden, pfeifenden und die Gesundheit schädigenden Maschinen
nervt. Es ist und bleibt ein Skandal, dass die Nordwestlandebahn in
Betrieb genommen wurde und die Fraport AG mit dem Bau des Terminal 3
ungerührt ihre Ausbaupläne verfolgt, während die
verzweifelten Bürgerinnen und Bürger mit dem Herumdoktern an
den Symptomen des Fluglärms weiterhin auf den St. Nimmerleinstag
vertröstet werden. Schon aus diesem Grund werden die Menschen in
der Region weiter zur Montagsdemo kommen.
Am 25.11. richtet die BI Mühlheim und die Offenbacher BIL die
Veranstaltung am Flughafen aus und wir würden uns an diesem Tag
sehr über Unterstützung von Mitstreitern aus der Stadt und
Landkreis Offenbach freuen.
Pressemitteilung der BIL vom 07.11.13
8,9 Millionen Euro aus dem Fluglärm-Entschädigungsfonds komplett für Sportvereine
8,9 Millionen Euro wurden der
Stadt Offenbach aus dem Fluglärm-Entschädigungsfonds für
passiven Lärmschutz zugesprochen. Diese 8,9 Millionen Euro
erhält die Stadt Offenbach, weil ihre Bürger seit über
zwei Jahren unter einem Fluglärm leiden müssen, den der VGH
Kassel für "unzumutbar" erklärte.
Diese 8,9 Millionen Euro sollen für passiven Lärmschutz oder
für "nachhaltige Kommunalentwicklung" eingesetzt werden.
- Nachhaltige Kommunalentwicklung würde bedeuten, die gesamte soziale Struktur Offenbachs zu stärken.
- Es würde bedeuten, weitere Messstationen einzurichten, um die ständige Belastung nachhaltig zu dokumentieren.
- Es würde bedeuten, Mieter und Vermieter beim passiven Lärmschutz zu unterstützen.
- Es würde bedeuten, Schulen und andere soziale Einrichtungen dem Fluglärm entsprechend umzubauen.
- Es würde bedeuten, möglichst vielen Teilen der Offenbacher
Bevölkerung die unzumutbare Situation zu erleichtern.
Stattdessen werden die 8,9 Millionen komplett den Sportvereinen zur
Verfügung gestellt. Die beiden Bürgermeister und die Stadt
machen es sich mit dieser populistischen Geste einfach, denn wer wollte
schon etwas gegen Sportvereine und ihren gemeinnützigen und
bestimmt auch "nachhaltigen" Auftrag sagen?
Ihnen ist es angenehmer, sich
als Wohltäter der Sportvereine zu präsentieren, anstatt das
Thema Fluglärm einmal mehr zu problematisieren. Diese so einseitig
verteilten Gelder stehen jedoch allen Offenbachern zu. Es ist ein
Schlag ins Gesicht für zehntausende von Familien, die nun erneut
von ihrer Stadt allein gelassen werden. Für sie wird noch nicht
einmal als Geste ein Teil des Geldes ausgegeben, wofür es
eigentlich bestimmt war: Den Lärmschutz.
Ein solches Verhalten ist nicht nur verantwortungslos, es ist "nachhaltig" verantwortungslos.
Pressemitteilung der BIL vom 07.10.13
Nach
VGH-Urteil zu den Klagen aus dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt
Offenbach: Verwaltungsrechtlich keine Lösung in Sicht
Die Offenbacher
Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) kann das Urteil des Hess.
Verwaltungsgerichtshof (VGH) nicht verstehen, hier wurde nicht die
Raumunverträglichkeit des Flughafenausbaus geprüft,
auch nicht die großen Planungsfehler, die im Anflugbereich
festzustellen sind. Genauso wenig fanden die massiv vom Fluglärm
betroffenen hoch belasteten Menschen Gehör, obwohl es Alternativen
zu dem ständigen Ausbau des Frankfurter Flughafens gibt.
Mit dem verkündeten Urteilen hat der VGH in Kassel die Klagen des
Main-Kinzig-Kreises und eines privaten Grundeigentümers gegen den
sog. verlängerten Horizontallandeanflug sowie die Klage der Stadt
Offenbach gegen die Endanflüge auf die Südbahn und die
Nordwest-Landebahn des Flughafens Frankfurt Main abgewiesen.
Der VGH begründet diese Entscheidungen mit verwaltungsrechtlichen
Bestimmungen und erklärt, dass bei der Berücksichtigung der
Lärmbelastungen keine Abwägungs- und Ermittlungsmängel
festzustellen seien. Erneut müssen hochbelastete BürgerInnen
feststellen, dass einer Kapazitätsausschöpfung Vorrang vor
dem notwendigen Fluglärmschutz eingeräumt wird. Eine
Befriedung der Region ist so nicht zu erreichen. Die BIL fordert die
zuständigen Behörden auf, die Planungsfehler und den
Planfeststellungsbeschluss sofort zu ändern. "Es ist ein Skandal,
dass das Gericht auf der einen Seite einräumt, dass in vielen
Stadtteilen Offenbachs das zumutbare Maß des Fluglärms
überschritten wird, aber die Menschen dies einfach hinnehmen
sollen" empört sich Ingrid Wagner, die Sprecherin der BIL.
Die Ziele des Bündnisses der Bürgerinitiativen:
· Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens
· Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 - 6 Uhr
· Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger
· Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen
· Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000/Jahr und
der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und
Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet
· Stilllegung der Nordwestbahn.
Pressemitteilung der BIL vom 25.09.13
Zu
den Ergebnissen der hessischen Landtagswahl und zu den Kommentaren,
dass das Fluglärmthema nicht entscheidend gewesen sei.
Wir
GegnerInnen des Flughafenausbaus kommen aus allen
Gesellschaftsschichten, d.h. auch, dass uns MitstreiterInnen aus
verschiedenen politischen Parteien unterstützen, selbst CDU-Leute
arbeiten bei uns mit. Deshalb sind wir und das BBI überparteilich
und haben deshalb während der Wahlkampagne keine
Parteiempfehlungen abgegeben. Schon aus diesem Grund ist mir
unverständlich, dass es mancherorts heißt, wir hätten
mit unserem Thema bei der Wahl nicht punkten können. Doch sieht
man das Wahlergebnis, muss ein jeder feststellen, dass sehr wohl die
Linken wieder im Landtag gelandet sind und die FDP mit ihren
Ausbauministern ihre Klatsche bekommen hat. Die CDU kann nicht
alleine regieren. Wenn die Mehrheit der Wahlberechtigten für den
Ausbau des Flughafens gewesen wären, hätte es für
CDU und FDP doch auch in Zukunft fürs Regieren reichen
müssen. Im Übrigen: Die Wahlentscheidung des Einzelnen
ist selten nur von einem einzigen Thema abhängig, sondern
fällt aus einem Bündel von Erwägungen zu ganz
verschiedenen politischen Aspekten heraus – viele, die gegen die
Belastungen durch den Flugverkehr sind, wollen aus anderen Gründen
etwa die LINKEN nicht wählen, um nur ein Beispiel zu nennen und
werden sich daher nicht an dem Wahlgang beteiligt haben. Die
Vereinigung (LUPe), die sich als einzigen Programmpunkt gegen den
Flughafenausbau auf ihre Fahnen geschrieben hatte, wurde von den
Bürgerinitiativen als kontraproduktiv empfunden und nicht
unterstützt, denn es war völlig unklar, wie sie sich auf
anderen Politikfeldern verhalten würde.
Also,
bitte Vorsicht, liebe Kommentatoren, der Flughafen und der weitere
Ausbau wird nach wie vor Thema in allen Parteien sein und bleiben. Was
heißt das für uns BIs? Wir werden weiterstreiten für
unsere berechtigten Forderungen:
- Kein weiterer Flughafenausbau, auch kein Terminal 3
- Deckelung der Flugbewegungen auf 380 000 jährlich
- Nachtflugverbot von 22-6 Uhr
- Stilllegung der Landebahn Nordwest
Offenbacher fahren gemeinsam zur Großdemo
Pressemitteilung der BIL vom 03.09.13
Anlässlich
der Landtags- und Bundestagswahl findet am Samstag, den 7. September,
eine Großdemonstration in Wiesbaden statt. Die
Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) und das Bündnis der
Bürgerinitiativen (BBI) rufen alle lärmgeplagten Offenbacher
Bürger auf, zur letzten Großveranstaltung vor der Wahl zu
kommen. Wir wollen gemeinsam nach Wiesbaden fahren und uns deshalb am
kommenden Samstag um 13.00 Uhr jeweils am S-Bahnhof Offenbach Ost,
Offenbacher Marktplatz und Ledermuseum treffen. Die Demo selbst beginnt
um 15.00 Uhr am Dernschen Gelände. Die anschließende
Kundgebung findet gegen 16.00 Uhr am Kranzplatz statt. Als Aktionen
sind eine Dachziegelniederlegung und die Darstellung der Renaturierung
einer Landesbahn geplant. Hierfür können Dachziegel und etwas
Erde im Eimer oder in einer Plastiktüte mitgebracht werden.
Wir fordern bei der Demo, dass Lebensqualität, Gesundheit und
Sicherheit der Menschen in der Rhein-Main-Region absoluten Vorrang vor
wirtschaftlichen Interessen haben. Außerdem die Stilllegung der
Nordwestbahn,
Stop für Flughafenausbau, Terminal 3 und Airport-City Frankfurt
keine zusätzlichen Lärm- und Schadstoffbelastungen für die Menschen in der Region
Begrenzung der Flugbewegungen
Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Schiene
Wegfall der Subventionen für den Luftverkehr
Auf jeden Einzelnen kommt es jetzt an, damit wir am Samstag gegenüber der Politik ein klares Zeichen setzen: Es reicht uns!
Studie "Stiftung Marktwirtschaft"
Statement BIL u. BBI zu Studie der „Stiftung Marktwirtschaft“ vom 21.08.13
Die Studie
„Politik und Wirtschaft im Zeichen des Bürgerprotestes
– Das Beispiel des Frankfurter Flughafens“ ist bei weitem
nicht repräsentativ für die Protestbewegung gegen den
Flughafenausbau, weil viele sich insbesondere außerhalb der
Montagsdemonstrationen engagieren und beteiligen. Wenn man nur die
Spitze des Eisbergs analysiert, bekommt man auch kein ganzheitliches
Bild.
Dass die Studie und deren Vermarktung
offensichtlich von der Wirtschaft interessengeleitet sind, zeigt sich
bereits in den beiden Forschungshypothesen. Offenbar ist die
Studie darauf angelegt, die Betroffenen durch den Ausbau des
Frankfurter Flughafens in die Ecke der Nein-Sager und
Fortschrittsverweigerer zu stellen.
Wir als Bürgerinitiative sind aber nicht dazu da, wissenschaftliche Studien zu analysieren und zu beurteilen.
Nach unserem Verständnis bringen Pauschalurteile und Verunglimpfungen den Konflikt nicht weiter.
Wir sind keine Verweigerer und setzen unsere Hoffnung nach wie vor in die Demokratie.
Die Ziele des Bündnisses der Bürgerinitiativen:
·
Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer
Flughäfen in der Region
·
Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot
von 22 - 6 Uhr
·
Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die
Bürgerinnen und Bürger
·
Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie;
Stopp der Subventionen
· Verringerung
der Flugbewegungen auf maximal 380.000/Jahr und der bestehenden
Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch
durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet
· Stilllegung der Landebahn Nordwest
Mahnwache zum CDU Hessen Parteitag
Pressemitteilung der BIL vom 03.07.13
Nachdem das Wetter sich am Ende
doch noch kooperativ zeigte, war der BIL-Stand am Offenbacher
Mainuferfest an beiden Tagen gut besucht. Während die Erwachsenen
sich an zahlreichen Stellwänden informieren und diverse
Broschüren und sonstige Anregungen mit nach Hause nehmen konnten,
versuchten die jüngeren Besucher sich an dem "BIL-Hau-den Lukas"
und ernteten dafür Süßigkeiten. Es wäre
schön, wenn der Hau-den-Lukas zum Bild für die allgemeinen
Bemühungen der BIs im Rhein-Main-Gebiet werden könnte, so
dass unsere gesammelten Aktionen zu weiteren Erfolgen im Schutz gegen
den hier allgegenwärtigen Flugverkehr führen.
(BIL-Stand-Bilder: http://www.flughafen-bi.de/Archiv/2013/2013_06_29_0f_mainuferfest_bilder_keber.htm)
Eine weitere anstehende Aktion ist die Mahnwache anlässlich des
dieses Jahr in der Offenbacher Stadthalle abgehaltenen
CDU-Hessen-Parteitages. Wir weisen dort die eintreffenden
CDU-PolitikerInnen unter der uns alltäglich begleitenden
Geräuschkulisse höchstwahrscheinlich landender Flugzeuge vor
der Stadthalle auf die Belastung Offenbachs und des ganzen
Rhein-Main-Gebietes die jetzt auch noch durch das Testverfahren der
Lufthansa noch lauter gewordenen Abflüge bei Ostwind hin.
Der Parteitag findet am
kommenden Samstag, den 6. Juli 2013 statt. Wir versammeln uns zwischen
9 und 10 Uhr vor der Stadthalle, Waldstraße 312, 63071 Offenbach.
Pressemitteilung der BIL vom 28.06.13
zum Mainuferfest und zur Mahnwache anlässlich des CDU Hessen Parteitages
Die BIL-Offenbach wird - wie immer - mit einem Stand am Offenbacher Mainuferfest der Vereine vertreten sein.
Dort thematisiert werden u.a.
der momentane Stand der Auseinandersetzung um den in Offenbach wie auch
dem gesamten Rhein-Main-Gebiet stetig anhaltenden Fluglärm- und
Schadstoffbelastungen, die Frage, ob Offenbacher Haus- und
Wohnungsbesitzern die Kosten für passiven Schallschutz erstattet
werden und vorallem die Haltung der verschiedenen Parteien zum
Flughafenausbau. Dies ist besonders interessant bzgl. der im
September stattfindenden Wahlen.
Am Samstag, den 6. Juli 2013
findet anlässlich des dieses Jahr dort abgehaltenen CDU Hessen
Parteitages vor der Stadthalle Offenbach eine von der BIL-Offenbach
ausgerichtete Mahnwache statt. Wir versammeln uns zwischen 9 und 10 Uhr
vor der Stadthalle, Waldstrasse 312, 63071 Offenbach.
Pressemitteilung der BIL vom 11.06.13
anlässlich
der von Fraport herausgegebenen Broschüre und der darin
vertretenen Behauptung, es sei leiser geworden im Rhein-Main-Gebiet
Unser Nachbar Fraport gibt ab
sofort halbjährlich zum Ende des Winter- oder Sommerflugplans eine
Broschüre mit dem Titel "Fluglärm reduzieren"
heraus. Auf dem Deckblatt schweben Flugzeuge im Abendrot, die
nachfolgenden Seiten sind reich bebildert mit gütig
lächelnden Vorstandsmitgliedern von Fraport und DFS.
Der Sinn solcher Publikationen
ist immer derselbe: Es soll denen, die nicht von der ständig von
über sie hinwegdonnernden Flugzeugen betroffen sind, suggerieren,
dass man etwas gegen den Lärm und für die hunderttausend
darunter Leidenden tut. Auch zielt man auf die Presse und hofft, dass
man dort nicht selbst recherchiert, sondern die geschönten Daten
und gefälschten Statistiken übernimmt.
Wer direkt von dem Lärm betroffen ist, weiß es
natürlich besser. Es hat sich in den 20 Monaten seit
Eröffnung der Nordwestlandebahn nicht das Geringste geändert.
Im Gegenteil: Seit Anfang Juni kann man in Frankfurt, Offenbach und
Umgebung feststellen, dass sich nun auch die Lage bei Ostbetrieb
schmerzlich verschlechtert hat und uns noch nicht einmal mehr diese
kurzen Ruhepausen gegönnt werden, denn die Lufthansa fliegt mit
stolz erkennbarem Signet so dröhnend niedrig über Goetheruh
und Offenbacher City, dass man sich beinahe nach dem permanenten Heulen
der landenden Flugzeuge zurücksehnt.
Diese Vorgehensweise hat System: In Broschüren wird mit Sprache
das schön geredet und manipuliert, mit dem tagtäglich 18
Stunden lang die Menschen im Rhein-Main-Gebiet traktiert und
gequält werden. In einer demagogischen Verdrehung von Tatsachen
werden Mehrbelastungen als Entlastungen hingestellt und die
schmerzlichen Schalldezibel in Verteilungskurven heruntergerechnet bis
sie beinahe nicht mehr existieren.
Dieses Vorgehen wird von der Politik unterstützt oder geduldet,
und auch die angeblich unabhängige und für die Sicherheit der
Bürger zuständige Deutsche Flugsicherung sitzt mit im Boot
und segnet alles ab, was Lufthansa und Fraport sich wünschen.
Da sich seit dem Oktober 2011 absolut nichts an der Situation im Rhein-Main-Gebiet geändert hat fordern wir weiterhin:
- Sofortige Schließung der Nordwestlandebahn.
- Deckelung der Flugbewegungen.
- Nachtruhe mindestens von 22 – 6 Uhr.
- Rücknahme des neuen Niedrigstart (Testflüge seit Anfang Juni) der Lufthansa.
Besuch bei Minister Rentsch
Pressemitteilung der BIL vom 03.06.13
In
der vergangenen Woche fand ein Treffen zwischen der
Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) und dem Hess.
Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Florian
Rentsch (FDP), in Wiesbaden statt. Seitens der BIL nahmen daran Ingrid
Wagner (Vorsitzende der BIL) und weitere vier Mitstreiter/innen teil.
Das Gespräch war nach dem Protest der BIL anlässlich des
Jahresempfangs der IHK Offenbach vereinbart worden.
Zentrales
Thema der etwa einstündigen Erörterung war die massive
Fluglärmbelastung in Offenbach. Andere Themen wie die
Schadstoffbelastungen und die gesundheitlichen Auswirkungen konnten nur
gestreift, der unzureichende passive Lärmschutz gar nicht
angesprochen werden. Ebenso das Terminal 3.
Beide
Seiten waren sich darin einig, dass Offenbach objektiv durch den
Fluglärm hoch belastet sei „und die teilweise
größere mediale Aufmerksamkeit an anderen Orten darüber
auch nicht hinwegtäuschen dürfe“, so Minister Rentsch.
– Nach dieser Feststellung hörten jedoch die gemeinsamen
Positionen schnell auf.
Minister
Rentsch betonte, dass massiv an der Umsetzung des
„19-Punkte-Plans“ zum aktiven Schallschutz gearbeitet
werde. Einzelne Maßnahmen wie die Anhebung des Gleitwinkels auf
der Nordwest-Bahn von 3 auf 3,2° oder die Verschiebung des
westlichsten Eindrehpunktes auf dem nördlichen Parallelanflug
(Schonung des Bürgel-Rumpenheimer Mainbogens und des Nordends)
seien für Offenbach von Vorteil. Minister Rentsch gab seiner
grundsätzlichen Überzeugung Ausdruck, dass die technische
Verbesserung des Fluggeräts sowie eine unterstützende
Entgeltordnung (höhere Landegebühren für laute
Flugzeuge) der Weg seien, um die Fluglärmbelastungen in der Region
zu vermindern. Maßstab für ihn sei eine sinkende Zahl von
Betroffenen, wobei er auf Nachfrage der BIL betonte, dass eine sinkende
Zahl von „Hochbetroffenen“ im Vordergrund stehe. „Ich
kann zwar die „Ursache“ (Flughafenausbau /
Planfeststellungsbeschluss mit rechtlicher Bindung) nicht beseitigen,
will aber die Wirkungen minimieren“, so Minister Rentsch.
Aus
Sicht der BIL wird die Situation völlig anders eingeschätzt:
„Wann wird es endlich leiser?“, so fragte Ingrid Wagner.
„Nur eine Minimierung des Anstiegs des Fluglärms ist zu
wenig!“ „Die bisherigen Maßnahmen des aktiven
Lärmschutzes haben in Offenbach bislang zu keiner spürbaren
Verbesserung der Situation geführt und können nicht über
den raumunverträglichen Standort hinwegtäuschen“, so
die Vertreter/innen der BIL unisono. Auch ausbleibende Beschwerden der
Betroffenen dürften nicht zu Fehleinschätzungen über die
objektive Situation führen, denn viele Betroffene hätten
angesichts jahrelang ausbleibender Verbesserungen die Hoffnung
aufgegeben. „Viele denken über Wegzug nach, mittelfristig
drohe weitere soziale Erosion in Offenbach“, so die
Vertreter/innen der BIL. Darüber hinaus mache auch FRAPORT keine
wesentlichen positiven Schritte, um im Sinne „guter
Nachbarschaft“ durch Vorleistungen die Situation zu verbessern.
Auch die Erhöhung der Rückenwindkomponente und damit eine
weitere Belastung Offenbachs bei Anflug von Osten lehnt die BIL ab.
Auch Minister Rentsch sieht diese Diskussion kritisch.
Es
sei deshalb erforderlich, grundsätzliche Maßnahmen - wie
auch von allen Bürgerinitiativen im Rhein-Main-Gebiet (BBI)
gefordert – insbesondere eine Verlängerung des
Nachtflugverbots und eine Deckelung (Lärmobergrenzen bzw.
Begrenzung der Flugbewegungen) weiter zu verfolgen, so die BIL. Dies
hätten auch Vertreter der DFS in Bezug auf Offenbach erst vor
kurzem bestätigt.
Was
bleibt nach diesem Gespräch außer der gemeinsamen
Einschätzung, dass die Situation Offenbachs dringend der
Verbesserung bedarf? Die ausgetauschten Positionen liegen weiterhin
auseinander. Minister Rentsch hat die Fortsetzung des Dialogs
angeboten. Mit welchem Ziel blieb freilich im Dunklen. "Weiterer Druck
der Betroffenen auf die Verantwortlichen ist auf jeden Fall nötig
und wichtig“, so Ingrid Wagner von der BIL abschließend.
Lufthansa-Starts verstärken Lärm durch flacheren Abflugwinkel
Pressemitteilung der BIL vom 03.05.13
Ab
dem 1. Juni 2013 möchte Lufthansa den Startwinkel ihrer Flugzeuge
verändern. Statt wie bisher so schnell wie möglich auf 1500
Fuß (457 m) aufzusteigen, dann den starken Steige-Schub zu
reduzieren, fliegen die Maschinen längere Zeit tief (1000
Fuß = 305 m) - dies spart Kerosin und CO²-Emissionen. Leider
bedeutet es auch, dass das von Fluglärm durch startende Maschinen
betroffenen Gebiet (das ist je nach Windrichtung unterschiedlich) sich
entscheidend vergrößert. Bei Nord- und Ostwind wären
auch große Teile Offenbachs und seine umliegenden Gemeinden
betroffen. Es gab sofort nach Bekanntwerden des Vorhabens Proteste,
u.a. von Prof. Münzel vom Klinikum Mainz, der
Fluglärmkommission, aber auch der Linken und dem Bündnis der
Bürgerinitiativen. Die Kritik ist die, dass Lufthansa ihre Kosten
minimiert zu Lasten der im Rhein-Main-Gebiet ohnehin stark vom
Lärm betroffenen Bevölkerung.
Dies
tut sie sozusagen im "Alleingang". Es gibt bislang noch keine
Verlautbarung von Verkehrsminister Rentsch oder Ministerpräsident
Bouffier, die ja eigentlich in der "Allianz gegen Fluglärm" mit
Lufthansa kommunizieren müssten. Es erscheint einem widersinnig,
dass der Bevölkerung seit der Eröffnung der
Nordwestlandebahn, ständig erzählt wird, man mühe sich
gemeinsam, den Lärm zu reduzieren und dass dann einer der
Hauptverursacher des Lärms - nämlich die Fluglinie der ein
Großteil der Flugzeuge gehört, die tagtäglich über
uns fliegen - plötzlich Maßnahmen beschließt, die das
verlärmte Gebiet noch stärker verlärmt und vorallem
ausweitet.
An
dieser Stelle wird deutlich, dass sowohl Lufthansa, als auch die an den
Entscheidungen beteiligten Politiker immer noch denken, dass man die
Menschen im Rhein-Main-Gebiet als eine Art Versuchskaninchen des
Duldens in ihren größtenteils nicht schallgeschützen
Häusern halten kann. Der Nutzen (für Lufthansa) des flacheren
Abflugwinkels soll ab dem 1. Juni 2013 für ein Jahr "beobachtet"
werden.
Großdemonstration zum Thema Verkehrslärm
Pressemitteilung der BIL vom 22.04.13
Am Samstag, den 27. 4. 2013 findet in Mainz eine Großdemonstration zum Thema Verkehrslärm statt!
Die Zielsetzung der Veranstalter - das Bündnis der
Bürgerinitiativen gegen die Flughafenerweiterung und das
Aktionsbündnis Verkehrslärm/Pro Rheintal - ist eine
gemeinsames Vorgehen der Fluglärm- und Bahnlärminitiativen
aus dem gesamten Bundesgebiet. Der durch steigende Verkehrsaufkommen
uns täglich umgebende Lärm macht die Menschen krank. Der
Staat kommt seiner Fürsorgepflicht nicht mehr nach, es entsteht
der Eindruck, dass den Politikern das Wohl einzelner großer
Konzerne wichtiger ist, als die Unversehrtheit seiner Bürger.
Dagegen wollen wir uns wehren!
Die Demo beginnt mit einem Marsch um 12 Uhr bei den Malakoff-Terrassen
am Südbahnhof vorbei über den Schillerplatz zum Hauptbahnhof
(13 Uhr) - das Ende der Veranstaltung ist gegen 14:30. Im Volkspark
gibt es danach Kaffee, Kuchen, Würstchen und Kartoffelsalat und
die Möglichkeit sich auszutauschen.
Alle Offenbacher, die ein kostengünstiges Gruppenticket lösen
wollen, treffen sich um 10:20 Uhr am Bahnsteig Offenbach-Marktplatz,
Ostbahnhof kurz vorher, Kaiserlei ca. 10:25 Uhr. Die S8 Richtung
Wiesbaden fährt um 10:28 Uhr ab Offenbach Marktplatz - Ausstieg
ist "Mainz-Römisches Theater" - es folgt ein Fußweg von ca.
5 min.
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen!
"Konter aus Raunheim"
Pressemitteilung der BIL vom 18.04.13 zum Artikel der Offenbach Post S. 25 vom 18.04.13
Den
unverschämten Äußerungen des Herrn Jühe aus
Raunheim müssen wir, die Bürgerinitiative Luftverkehr
(BIL), entschieden widersprechen. Er weis sich offenbar nur noch
zu helfen, indem er einfach unwahre Behauptungen in die Welt setzt,
wenn er ausführt, „Offenbacher Bürgerinitiativen
stellen Forderungen, die für andere Orte Lärm bringen
würden“. In OF gibt es nur eine einzige BI,
nämlich die BIL (die übrigens die gesamte Flughafen-
Ausbausdiskussion kritisch während der langen Jahre begleitet und
sich von Anfang an gegen einen Ausbau ausgesprochen hat). Sie ist
seit über 20 Jahre Mitglied im Bündnis der
Bürgerinitiativen (BBI) im Rhein-Main-Gebiet.
Im Gegensatz zu vielen Politikern schauen wir gerade nicht nur auf
unsere Stadt, sondern auch darüber hinaus. Wir haben
nämlich erkannt, dass die gesamte Region keinen
überdimensionalen, raumunverträglichen Drehkreuzflughafen
verkraftet und wir nur dann etwas erreichen können, wenn es allen
nützt. Gerade deshalb setzen wir uns für eine Deckelung der
Flugbewegungen und für ein absolutes Nachtflugverbot von
22-6 Uhr ein. Nur gemeinsam können wir Verbesserungen erreichen.
Für uns steht Jühe im Verdacht, dass er teilweise auch das
Geschäft des Flughafens betreibt. Wir erinnern uns: Im sog.
Mediationsverfahren war eines der Ergebnisse, dass in der Zeit von 23
bis 5 Uhr nicht mehr geflogen werden sollte, aber Jühe hat in
vorauseilendem Gehorsam die Meinung vertreten, 17 Flüge
müssten es schon sein. Das Gericht hat ihn eines Besseren belehrt.
Und jetzt versucht er wie die Luftverkehrswirtschaft, die Einwohner der
einzelnen Städte und Gemeinden gegeneinander auszuspielen. Er kann
nicht mehr unterscheiden zwischen seinen beiden Ämtern: Zum einen
ist er Bürgermeister von Raunheim, zum anderen Vorsitzender der
Fluglärmkommission. Wir fordern ihn nachdrücklich auf, diesen
Vorsitz aufzugeben.
"Kunstfliegen über Offenbach"
Pressemitteilung der BIL vom 21.03.13
Im
letzten Monat erreichten Herrn Bouffier zahlreiche Schreiben, die ihn
aufforderten, sich mit dem Land Hessen an der Bundesratsinitiative von
Rheinland-Pfalz bzgl. Fluglärmreduzierung zu beteiligen. Es geht
dabei u.a. um die Verbesserung des Schutzes der Bevölkerung vor
Fluglärm in dem Sinne, dass den Bürgern mehr Transparenz und
Mitspracherecht bei der Verteilung der Flugrouten zugestanden werden
soll. Das Bündnis der Bürgerinitiativen, dem die BIL
angehört, hatte in einer Pressemitteilung vom 14. März darauf
hingewiesen, dass die geforderten Gesetzesänderungen nicht
ausreichend sind.
Mittlerweile haben einige Bürgerinitiativen in Hessen ein
Antwortschreiben Bouffiers erhalten. Er führt aus, dass Land
Hessen könne sich den Forderungen von Rheinland-Pfalz "nicht
uneingeschränkt anschließen". Die hessische Landesregierung
bemühe sich intensiv um die Verbesserung des Schutzes der
Bevölkerung vor Fluglärm und werde sich "als Kompromiss" nur
insofern der Bundesratinitiative anschließen, als es um die
künftige Transparenz bei der Flugroutenplanung geht,
außerdem hinsichtlich der Reduzierung des durch Kunstflieger
verursachten Fluglärms.
Wenn man den Himmel über Offenbach tagtäglich betrachtet,
verwundert es aber sehr, dass man gar keine Kunstflieger hört und
sieht. Soll diese Antwort ein Witz sein? Wir sind geneigt, diese sogar
als ironisch-überheblich zu interpretieren, führte die
Pressesprecherin der BIL Michaela Haas, aus. "Der
Ministerpräsident zeigt, dass er es weiterhin nicht für
nötig hält, den Fluglärmbelasteten in der Region auch
nur den kleinsten Finger zu reichen. Selbst der "Kompromiss" Bouffiers,
ein Mehr an Transparenz bei der Festlegung von Flugrouten, ist in Bezug
auf den Frankfurter Flughafen nahezu irrelevant und somit kein echter
Fortschritt: es ist bereits nahezu vollständig bestimmt, wo die
Flugrouten liegen. Außerdem bezöge sich eine
Gesetzesänderung nur auf zukünftige Maßnahmen.
Antwortschreiben des Ministerpräsidenten
Besuch von Herrn Gauck in Frankfurt
Pressemitteilung der BIL vom 17.03.13
Wir haben am Freitag mit etwa 100 - bis max. 150 Demonstranten -
darunter OffenbacherInnen mit dem BIL-Banner - Herrn Dr. Gauck,
seiner Lebensgefährtin und seiner Entourage (darunter Herr Hahn,
Herr Feldmann, Herr MP Bouffier, Herr Boddenberg) einen
lautstarken Empfang bereitet. Zu einem direkten Kontakt mit dem
Bundespräsidenten, um ihm eine vorbereitete Resolution zu
übergeben, kam es nicht.
Lt. HR soll der BP in Wiesbaden zu den Demonstranten gesagt haben, er
habe mit dem Thema nichts zu tun. Diese Aussage, so sie denn
authentisch sein sollte, hat uns irritiert. Wir dachten, er wollte sich
als Bundespräsident des ganzen deutschen Volkes der Sorgen der
Menschen annehmen.
Wir können nachvollziehen, daß er sich nicht in die
Tagespolitik einmischen möchte und dies aus guten Gründen
auch nicht tun sollte. Fluglärm ist für uns Menschen in der
Rhein-Main-Region jedoch nicht Gegenstand der Tagespolitik, sondern
eine Grundatzfrage, nämlich wie Politik das grundgesetzlich
verbürgte Recht der Bürger auf körperliche
Unversehrtheit in der Praxis umsetzt. Ebenso wenig ist die
Flughafenerweiterung für uns Gegenstand der Tagespolitik, weil
nachdenkliche und verantwortliche Politiker sich inzwischen ernsthaft
mit der Frage auseinanderzusetzen beginnen, wie große
Infrastrukturprojekte, deren Folgen weit über das
Tagesgeschäft hinausgehen, im Konsens mit der Bevölkerung und
nicht gegen sie realisiert werden können.
Wir setzen unsere Hoffnung darauf, daß auch Herr
Gauck sich nicht nur des demokratiezentralen Themas Freiheit annimmt,
sondern auch dem Thema "Schutz der Bevölkerung vor
(Flug)Lärm" zukünftig seine geschätzte
Aufmerksamkeit widmet.
Verkehrsminister Florian Rentsch kommt zum IHK-Jahresempfang 2013
Pressemitteilung der BIL vom 22.02.13
Unser Verkehrsminister Florian Rentsch kommt am Donnerstag, den 28.02.2013 in die IHK, Offenbach, Frankfurter Str. 90.
Beginn der Mahnwache ist um 18.30 Uhr vor der IHK.
Unsere Forderungen - an die wir Herrn Rentsch und andere bei dieser Gelegenheit wieder einmal erinnern möchten - sind:
- Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 - 6 Uhr
- Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger
- Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen
- Verringerung
der Flugbewegungen auf maximal 380.000/Jahr und der bestehenden
Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch
Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet
Wir sind keine Flughafengegner, sondern Flughafenausbaugegner.
Montagsdemo am 4. Februar 2013 um 18 Uhr wird von der BIL-Offenbach organisiert
Pressemitteilung der BIL vom 31.01.13
Die
Montagsdemo am 4. Februar 2013 um 18 Uhr wird von der BIL-Offenbach
organisiert. Wir wollen mit ihrem Protest darauf hinweisen, dass die
neue Nord-Westlandebahn eine Fehlplanung ist!
Dafür gibt es viele Gründe, z.B. eine Etihad Airbus A330-200
verliert Airspeed-Anzeigen. Die Rhein-Main-Region ist am 21. Januar um
Haaresbreite einem möglichen Desaster entgangen. An diesem
Glatteismontag flog ein A330 der arabischen Airline "Etihad"
minutenlang über Offenbach, Sachsenhausen und Niederrad ohne
jede Geschwindigkeitskontrolle. Der Fall zeigt Parallelen zum Absturz
der Air-France AF447 vom 01.06.2009. Auch damals waren die
Pitot-Sensoren vereist und ausgefallen. Die französischen
und deutschen Luftsicherheitsbehörden sind deshalb
alarmiert, nur solche Gefahren werden natürlich von der
Luftfahrtsgesellschaft nicht veröffentlicht.
Dass der Flughafen nach der Erweiterung nicht mehr raumverträglich
ist, haben viele Studien gezeigt und dagegen müssen wir uns
wehren.
Brigitte Nötzel, weist auf der Demo darauf hin, wie die Flug- und
Schadstoffbelastung die spezielle Situation Offenbachs verändert.
Außerdem konnten wir erneut Hans Schinke als Redner gewinnen.
Hartmut Wagner ist mit seiner Gitarre mit von der Partie und wird die
"Terminal"-Lieder (*) begleiten. Die Bügerinitiative Luftverkehr
lädt alle OffenbacherInnen ein ins Terminal 1 zu kommen.
* Melodie: „Ja, wir san mit’m Radl da“
Offenbacher Deckelhymne
In Offenbach, Du Heimatstadt,
haben wir den Fluglärm satt,
haben wir den Fluglärm satt.
Offenbach, Du Stadt am Main,
hier muss es wieder ruhig sein.
muss es wieder ruhig sein.
Der Bürger Nerven liegen blank.
Der Fluglärm macht uns alle krank,
er macht uns alle krank.
Am Bieberer Berg liegt Offenbach.
Wir haben jetzt genug vom Krach,
haben jetzt genug vom Krach.
Prophetisch raunt uns Goethe zu:
„Über allen Gipfeln ist Ruh’“
„Über allen Gipfeln ist Ruh’“
Und weil es so sein jetzt muss,
Ist bei 380.000 Flügen Schluss,
Ist bei 380.000 Schluss !!!
BBI-Lied
Vom Kinzigtal bis Niederrad
haben wir den Fluglärm satt,
haben wir den Fluglärm satt.
Auch in Mainz am Vater Rhein
muss es wieder ruhig sein,
muss es wieder ruhig sein.
Was wir fordern ist kein Stuss,
bei 380.000 ist jetzt Schluss,
bei 380.000 ist Schluss.
Der Fluglärm ist ne echte Qual,
doch bald ist Hessens Landtagswahl,
ist Hessens Landtagswahl.
Wer uns so lange hat gequält,
wird kurz und bündig abgewählt,
wird einfach abgewählt.
Und die Moral von der Geschicht’?
Wer ständig lügt,
den wählt man nicht,
den wählt man einfach nicht.
„Ja-zu-FRA“ Kampagne
Pressemitteilung der BIL vom 02.01.13
Das
Bündnis der Bügerinitiativen (BBI), auch die
Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach stellen nach Analyse
und Auswertung aller uns zur Verfügung stehenden Daten, sowie nach
Rücksprache mit John Stewart, Präsident der Internationalen
Vereinigung gegen Fluglärm fest, dass es weltweit keinen Flughafen gibt, der eine derart massive Imagewerbung nötig hat.
Die aktuelle, flächendeckende „Ja-zu-FRA“ Kampagne
zeigt nur, dass Fraport und Lufthansa mit dem Rücken zur Wand
stehen. Ihre Aktion „Ja-zu-FRA“ hat mehr als 1 Mio. Euro
gekostet, und erfüllt mit ihren oberflächlichen Parolen vor
allem einen Zweck: die eigenen Mitarbeiter an der Basis zu beruhigen, denn hier gärt es.
Die Angestellten am Flughafen spüren ganz genau, dass die neue
Landebahn Nordwest ein großes Unrecht ist, das vielleicht
höchstrichterlich abgesegnet sein mag, aber durch die
zusätzliche Verlärmung von Hunderttausenden von
Mitbürgern deshalb noch lange nicht Rechtens ist. Es ist moralisch
und ethisch sehr fragwürdig eine Landebahn zu bauen, deren
Einflugschneise direkt über seit Jahrhunderten besiedeltes Gebiet
führt.
Wachstum kommt dort an seine natürlichen Grenzen, wo es überproportional zur Belastung wird, und kein
Unternehmen auf dieser Welt kann auf Dauer in Unfrieden mit seiner
Region und seinen Mitarbeitern leben. Genau darauf zielt die
„Ja-zu-FRA“ Kampagne, denn die Menschen hier in der
Rhein-Main Region wissen genau, dass die neue Landebahn Nordwest schon
der eine Schritt zuviel war.
Unser Mut und unsere Rechtschaffenheit tragen uns noch einen langen
Weg. Wir werden keine Ruhe geben, solange es keine Ruhe gibt und unsere
gemeinsame Schlussforderung heißt: Die Bahn muss weg! Deckelung
der jährlichen Flugbewegungen auf 380.000!
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der BIL Offenbach vor 01. Januar 2013 |