Pressemitteilungen der BIL OF
Pressemitteilungen der BIL OF
vor 1. Januar 2012
Änderung der BIL-Rednerliste am 17.12.11
Pressemitteilung der BIL vom 16.12.11
Leider
kann Eugen Eckert die Lichterketteaktion, die am Samstag, den 17.12.
von 17-18 Uhr am Wilhelmsplatz stattfindet, nun doch nicht musikalisch
begleiten.
Dies übernimmt an seiner Stelle Herr Prof. Blume. Die Stadt
Offenbach unterstützt die Aktion der BIL mit tausend
zusätzlichen Kerzen. Dies sollte die hoffentlich zahlreich
erscheinenden Demonstranten jedoch nicht davon abhalten, eigene Lichter
und Laternen mitzubringen.
Pressemitteilung
der BIL vom 28.11.11
Das Plakat für die Lichterkette (Wilhelmsplatz,
17. 12. 2011, 17 - 18 Uhr) wurde von Norbert Schliewe für die BIL
entworfen. Der Aktionskünstler und Filmemacher, der an der HfG
Offenbach studiert hat, war mit seinem "speaking poster" beim
Fraport-Infomobil anwesend und will auch weiterhin mit
künstlerischen Aktionen wie z.B. dem "Dezibel-Generator"bei den
Montagsdemos am Flughafen teilnehmen.
Das Plakat wird Ende nächster Woche ausgehängt. Es gibt
Info-Stände zur Aktion. Diese sind am 3. und 10.12. am
Wihelmsplatz und vor dem KOMM.
Pressemitteilung zum Fraport-Infomobil in Offenbach
und Protestdemonstrationen am Frankfurter Flughafen
der BIL vom 23.11.11
Der
Protest gegen Fluglärm wird immer breiter: waren es bei der ersten
Montagsdemo am Frankfurter Flughafen ca. 450 Teilnehmer, kamen am
Montag, den 21. November an die 2000 Demonstranten ins Terminal 1, um
lautstark nicht nur mit Trillerpfeifen, sondern auch mit
ausdrucksvollen Sprüchen und Plakaten gegen das Ausbauverfahren
und die zunehmende Verlärmung des Rhein-Main-Gebietes zu
demonstrieren.
„Wir
sind hier, wir sind laut, weil man uns die Ruhe klaut“,
skandierte man, Plakate wie „extremer Fluglärm ist Mord auf
Raten“ wurden hochgehalten und die Ankündigung, „dass
man wiederkommt“ und die Teilnehmerzahl auf 10.000 bald erreichen
wird, wurde von den Rednern vorhergesagt.
Auch die Zahl der Teilnehmer
aus Offenbach an dieser Demo steigt zusehens und das aus gutem Grund.
Denn das Infomobil von Fraport konnte am 18.11. am Marktplatz in
Offenbach nicht überzeugen. Man hatte das Gefühl, Fraport
will ihre Strategie der 3 T's: Täuschen, Tricksen, Tarnen,
fortsetzen. Auf Fragen von Bürgern, warum Fraport den Ausbau des
Flughafens in 2004 mit einem Nachtflugverbot beantragt hatte und man
dieses Nachtflugverbot seitens Fraport nicht öffentlich
bestätigt und verteidigt, kam die Antwort: man könne
Geschäftspartner wie Lufthansa etc. nicht vergraulen. Lufthansa
und Landesregierung wollen die Nachtflüge beim Verwaltungsgericht
einklagen.
Der Weltkonzern Fraport muss sich bei Antragstellung des Flughafenausbaus mit einem Nachtflugverbot,
was politisch auch so gewollt war, über die Auswirkungen und
Möglichkeiten der Kompensationen im klaren gewesen sein.
Wir als Bürgerinitiative gegen den
Ausbau des Frankfurter Flughafens (BIL OF) rufen
auf, an den
Demonstrationen
teilzunehmen:
jeden
Montag (einschl. 19.12.2011) 18 Uhr am Frankfurter Flughafen im
Terminal 1, Halle B, Abflug, 1. OG, Infotafel.
Wo blieben die Offenbacher?
Pressemitteilung der BIL zur OP-Überschrift vom 19.11.11
Die
BIL-OF wundert sich über die OP-Überschrift. Wir hatten
für den Nachmittag von 14 - 18 Uhr am Freitag den 18.11. zu keiner
Demo aufgerufen, wir wollten unseren Protest u. unsere Präsenz
zwar am Fraport-Mobil zeigen, wussten aber dass keine Tausende
MitstreiterInnen an einem Werktag mobilisiert werden konnten.
Diese Taktik von Fraport zur Arbeitszeit hier anzutreten, damit wenig
Leute erscheinen, zeigt doch eindeutig, wie der "Dialog" mit der Region
aussehen soll. Trotzdem fanden sich einige besorgte Eltern mit ihren
Kindern, Jugendliche, LehrerInnen, z.B. der Künstler Schliewe, auch
der BUND-Vorsitzende Seidel, einige Stadtverordnete, Stadtrat
Weiß, im laufe des nachmittags einige hundert Menschen, dort ein.
Anhand der Petitionslisten, die von unserem Gesamtbündnis
initiiert wurde u. auf unserem Hochtisch auslagen, konnten wir sehr
wohl überblicken, wie viele Menschen dort waren. Die Zahl war
jedenfalls höher, als die von der OP angegebenen 50 Personen. Ihr
Mitarbeiter war schließlich nicht die vollen 4 Stunden vor Ort,
und die allermeisten Besucher kamen eine halbe Stunde, entfernten sich
dann, dafür tauchten im Laufe des Nachmittages, bis 18 Uhr, andere
BürgerInnen auf. H. Meier-Ebert u. einige MitstreiterInnen von der
BI Rumpenheim machten sich die Mühe, etwas Neues zu erfahren.
Doch leider mussten sie feststellen, dass die Infos vom Buspersonal
unqualifiziert waren. Z.B. wurde ihnen vom Fraporthelfer erzählt,
dass die von der BIL gesponserte Messstation auf dem Stadtkrankenhaus
wegen der Klimaanlage nicht die richtigen Werte aufzeichnen würde.
Hier wurde ihnen verschwiegen, dass der Deutsche Fluglärmdienst
die Nebengeräusche des Messgerätes herausfiltern kann u. dass
die dortigen hohen Dezibelzahlen doch stimmen.
Auch am Lärmschutzpaket für OF zeige sich der Betrug; hier
werden nur wenige Haushalte für diese Maßnahmen
berücksichtigt, obwohl der Lärm jetzt schon über ganz OF
ist. Außerdem soll diese Regelung erst in mehreren Jahren
greifen. Die BürgerInnen haben es aber jetzt nach Eröffnung
der Nordwestbahn satt, ständig unter einer Lärmglocke zu
leben u. schon jahrelang, von Fraport, der Landesregierung
getäuscht u. verschaukelt zu werden! Uns war also klar, dass der
Fraport-Mobil Besuch für OF nichts bringt u. gerade deshalb viele
Leute nicht kamen, so BIL-Vorsitzende Ingrid Wagner.
BIL nimmt Fluglärmmessstation in Betrieb
Pressemitteilung der BIL (Bürgerninitiative Luftverkehr) Offenbach vom 09.11.11
Die
Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) hat genügend
Geld gesammelt, um ein neues Fluglärm-Messgerät zu kaufen,
nachdem die Stadt Offenbach zur Aufbringung der erforderlichen Summe
offenbar nicht in der Lage war. Diese Anlage wurde vor der
Eröffnung der neuen Nordbahn am 21.10. 2011 auf dem Altbau des
Klinikums OF befestigt. Anhand der Aufzeichnungen kann jetzt
nachverfolgt werden, mit wie viel Dezibel die Flugzeuge über
Offenbach fliegen. Der Deutsche Flluglärmdienst (DFLD) zeichnet
die Werte auf und auf deren u. der BIL-Internetseite können die
Daten eingesehen werden. Nachdem die neue Bahn in Betrieb genommen ist,
sind die Beschwerden der BürgerInnen in OF zunehmend angestiegen.
Obwohl wir erst am Anfang der zusätzlichen Flugbewegungen sind
(vorher 78, jetzt 86 u. später 129), konnte wohl kaum jemand
glauben, dass es tatsächlich so laut wird. Die BIL fordert die
OffenbacherInnen weiterhin auf, ihren zunehmenden Frust zu
artikulieren, so etwa am 18.11.2011 beim Fraport-Mobil. Außerdem
plant die Initiative weiterhin Aktionen, wie z.B. am Flughafen. Bis zum
13.3.2012, dem Tag der mündlichen Verhandlung vor dem
Bundesverwaltungsgericht, sollten die Menschen zeigen, dass sie den
zunehmenden Lärm nicht weiter ertragen wollen. Es muss klar
gemacht werden, dass die neue Landebahn weder raum- noch
menschenverträglich ist. Die Forderung lautet: Einstellung des
dortigen Flugbetriebes und ein echtes Nachtflugverbot für die Zeit
von 22 bis 6 Uhr. Es ist durchaus möglich, dass das
Bundesverwaltungsgericht in diesem Sinne urteilt.
Die Fluglärmmessungen sind zukünftig auf der Internetseite und des Deutschen Fluglärmdienstes (www.dfld.de) und der BIL (www.bil-of.de) einsehbar.
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) zum Nachtflugverbot
und Aufforderung zur Demo in Mainz:
Die Reaktion der Lufthansa auf den Beschluss des VGH Kassel
(kein Flugbetrieb zwischen 23 und 5 Uhr), die Eröffnung der neuen Landebahn zu verschieben,
ist eine Verhöhnung der Menschen in der Region und der Gipfel des Zynismus. Es dürfte dann
nämlich weiterhin nachts geflogen werden. Mit diesem Weh- und Wutgeheul soll das Bundesverwaltungsgericht
in Leipzig so beeinflusst werden, dass es dann letztlich doch ein paar Nachtflüge erlaubt. Und ist diese
Tür erst mal offen, wird es die nächsten Jahre kontinuierliche Bedarfssteigerungen" geben.
Heute prescht die Lufthansa vor, morgen wird sich Fraport zu Wort melden und die Gefahr für die
Arbeitsplätze thematisieren, dann kommt die BARIG und die anderen Fluggesellschaften und reden
vom wirtschaftlichen Niedergang der Region, aber keiner von denen erinnert sich, dass sie und die
Landesregierung das Nachtflugverbot mit beschlossen haben! So wurden wir Anlieger mit der
Mediation zum Ausbau des Flughafens ruhig gestellt. Uns wurde jahrelang vorgelogen, der
Flughafenausbau käme nur in Verbindung mit einem Nachtflugverbot. Jetzt, wo uns das
Verwaltungsgericht Kassel Recht gibt, ist die Manipulationsmaschine unseres "guten Nachbarn"
im vollen Gang. Die Dimension dieses Betruges und dieser Volksverdummung ist unsäglich.
Dies dürfen wir uns nicht bieten lassen, wir bestehen weiterhin auf unserem versprochenen
Nachtflugverbot, aber einem in der Zeit von 22-6 Uhr! Die BIL-OF lädt deshalb die Bürgerinnen
und Bürger in Stadt u. Kreis ein, sich am 22.10. um 11 Uhr in Mainz am Hauptbahnhof an der
Demo "Rhein-Main gegen den Fluglärm!" zu beteiligen. Treffpunkt ist an der S-Bahnhaltestelle OF-Ost, Abfahrt
09:58.
Wir bitten, dass unsere MitstreiterInnen Ohrenschützer mitbringen oder wer Lust hat ein Schild/T-Shirt,
Pappe zu bemalen, mit der Aufschrift: Nachtflüge, nein danke! (Nähere Infos:
www.bil-of.de)
Von IAGL unterstützte Kläger erfolgreich:
VGH Kassel ordnet Nachtflugverbot an!
Die
Kläger aus Offenbach hatten vor dem VGH Kassel beantragt, die
aufschiebende Wirkung ihrer Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss
insoweit wieder herzustellen, als dass dort planmäßige
Flüge zwischen 23 und 5 Uhr erlaubt worden waren. Die Kläger
argumentierten, dass in dem Urteil des VGH Kassel die Rechtswidrigkeit
dieser Regelung im PFB festgestellt worden sei.
Die Kläger gehören einer Klagegemeinschaft an, die durch das
Institut zur Abwehr von Gesundheitsgefahren durch Lärm e.V. (IAGL)
unterstützt wird. Die Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss
wurden für diese Kläger vom VGH Kassel im Hauptsacheverfahren
ruhend gestellt und werden erst wieder aufgerufen, wenn das
Bundesverwaltungsgericht abschließend über die Revisionen
entschiedenen hat.
Nachdem bekannt geworden war, dass auch nach der Inbetriebnahme der
neuen Landebahn nachts geflogen werden soll, prüfte die Kanzlei
Philipp-Gerlach und Teßmer, ob diese Nachtflüge verhindert
werden könnten. RA Tobias Kroll aus der beauftragten Kanzlei
stellte am 07.09.2011 ein Antrag auf Anordnung der aufschiebenden
Wirkung der Klage, insoweit als die Nachflüge von 23 bis 5 Uhr
nicht stattfinden dürfen. „Mit dem nun vorliegenden
gerichtlichen Beschluss ist klargestellt, dass der VGH Kassel sein
Urteil im Ausbauverfahren sehr ernst nimmt und den Ausbau des
Flughafens nur als rechtens anerkennt, wenn nachts nicht geflogen
wird“, so RA Tobias Kroll nach Zugang der Entscheidung.
Das Gericht bekräftigt nochmals das in den Musterverfahren
ergangene Urteil vom 21.08.2009 und damit letztendlich auch das
Mediationsergebnis. An der Entscheidung, dass die Nachtflüge gegen
das Abwägungsgebot verstoßen und der PFB insoweit aufgehoben
worden sei, halte der Senat fest. Die Entscheidung sei auf
verschiedene, selbständig tragende Erwägungen gestützt.
Da die Kläger durch den Nachtfluglärm abwägungserheblich
betroffen seien, werden sie durch die Zulassung dieser Flüge auch
in ihren Rechten verletzt, so dass ihre Klagen in diesem Umfang Erfolg
hätten. Aus diesem Grund überwiege das Aussetzungsinteresse
das Interesse am Vollzug.
Die Fraport AG und insbesondere das Land Hessen sind durch diesen
Beschluss des Gerichts – für sie sicherlich schmerzlich
– an das Versprechen der Politik "kein Ausbau ohne
Nachtflugverbot" erinnert worden. Diese Zusage wurde gebrochen und ist
nunmehr zwangsweise wieder hergestellt worden, führte Hartmut
Wagner, der 2. Vorsitzende des IAGL, aus.
Glücklich und Stolz über den Erfolg der Menschenkette
Die Mitglieder des Koordinierungskreises der Menschenkette
vom 17. September in Offenbach haben sich über die große Beteiligung der Bevölkerung aus Stadt
und Kreis aber auch aus anderen Regionen um den Flughafen sehr gefreut. Auf einer Nachbereitung
am 26. September dankte Ingrid Wagner allen an der Vorbereitung Beteiligten. Insbesondere
sprach sie Ihren Dank auch der Redaktion der Offenbach Post aus über die gute Zusammenarbeit
und für die Unterstützung der Aktion in Berichterstattung und Kommentaren. Mit dieser Menschenkette
sei auch die große Solidarität in der Region deutlich geworden. Zuerst gehe es darum die
zunehmende Verlärmung durch den Flughafenausbau zu verhindern, so Wagner. "Wenn Fraport die
Landebahn Nordwest am 21. Oktober in Betrieb nehme, erwarten wir, dass das Bundesverwaltungsgericht
in seiner späteren Entscheidung stoppt und die Luftverkehrsseite (Land, Fraport und Fluggesellschaften)
gezwungen werden, mit den Flughafennachbarn endlich in einen seriösen Dialog zur
Lärmreduzierung einzutreten", so Fritz Quandt, Mitglied im Koordinierungskreis.
Da noch nicht alle "Roten Karten" wieder eingesammelt werden konnten, bittet Ingrid Wagner die
Unterstützer, die "Roten Karten" im Bürgerbüro abzugeben. Die Idee mit der "Roten Karte" wird
nun auch in Mainz umgesetzt. Nun soll in Gesprächen mit den Mainzer Initiatoren geklärt werden,
ob und wann die "Roten Karten" gemeinsam dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig übergeben werden.
Der Offenbacher Koordinierungskreis ruft alle Offenbacher auf, an der für den 22. Oktober um 11 Uhr
am Mainzer Hauptbahnhof geplanten Demonstration gegen den Fluglärm teilzunehmen. Ingrid Wagner ruft
dazu auf, gemeinsam gegen den Fluglärm zu demonstrieren. "Wer die Gemeinsamkeit zerstört, arbeitet
der Luftverkehrswirtschaft in die Hand. Deshalb gelte es nun, die gemeinsamen Aktionen so lange
fortzusetzen, bis die Landebahn Nordwest stillgelegt wird" so Ingrid Wagner.
Magistrat unterstützt Menschenkette gegen Landebahn Nordwest
gemeinsame Pressemitteilung vom 21.07.11
Der Offenbacher Magistrat unterstützt die Idee der drei Initiatoren
Ingrid Wagner Vorsitzende der Bürgerinitiative Luftverkehr, des Offenbach Apothekers Dr. R. Diefenbach
und des Amtsgerichtspräsidenten i. R. Wilhelm Uhl am 17. September 2011 durch eine Menschenkette in der
Bismarckstraße gegen eine weitere Verlärmung der Stadt Offenbach durch Fluglärm zu demonstrieren.
In einem Schreiben an Vereine, Initiativen, Verbände, Institutionen und Religionsgemeinschaften fordern
die Magistratsmitglieder die Offenbacher Bürger auf, sich diesem bürgerlichen Engagement anzuschließen.
Der Magistrat fordert alle auf, sich ideell, organisatorisch und finanziell an der Durchführung der
Demonstration zu beteiligen, um deutlich zu machen, dass der Kampf gegen Fluglärm und Gesundheitsgefährdung
in Offenbach nicht aufgegeben wurde.
Die drei Initiatoren weisen nochmals darauf hin, dass es für die Fraport AG keinen Grund gibt, die Landebahn
Nordwest vor der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Betrieb zu nehmen. „Vielmehr sollte die
Fraport AG - so Wilhelm Uhl - demokratischen Traditionen folgend die gerichtliche Entscheidung abwarten,
bevor unumkehrbare Fakten gesetzt werden.“ Der Hessische Verkehrsminister Posch solle - so Dr. R.
Diefenbach - die ihm übertragene Aufgabe als Luftaufsichtsbehörde ernst nehmen und davon
Abstand nehmen, die Menschen in der Flughafenumgebung mit Nachtfluglärm in ihrer Gesundheit zu gefährden.
Ergänzend führt Ingrid Wagner aus, dass der Beginn einer Gesundheitsstudie zum Verkehrslärm
kein Alibi gegen die Einführung eines sofortigen Nachtflugverbots sein könne. Das Ende der Studie
sei nicht absehbar. Weiter rufe die methodologische Vorgehensweise bei dieser Studie in
Fachkreisen Zweifel an der Seriosität der Studie hervor.
Die drei Initiatoren und die Organisatoren der Menschenkette gehen davon aus, dass sich alle angeschriebenen
melden und beteiligen werden. Denn nicht einzelne Menschen oder Einrichtungen in Offenbach werden die Folgen
spüren, sondern die Stadt, die Menschen, die Einrichtungen und die Gesundheit. Kurz, so die Initiatoren, die
Zukunft der Großstadt Offenbach wird mit dem Betrieb der Nordwestbahn in Frage gestellt. Noch sei es nicht zu
spät dies zu verhindern und der Stadt und dem Flughafen eine Perspektive zu bieten.
Mehr ...
hier geht's zur Seite der Stadt Offenbach "Magistrat unterstützt Menschenkette gegen Landebahn
Nordwest"
hier geht's zum
Flyer "Aufruf zur Menschenkette"
hier geht's zum
Brief zum Aufruf, Offenbach fordert weniger Fluglärm, Vorderseite, 1. Teil
hier geht's zum
Brief zum Aufruf, Offenbach fordert weniger Fluglärm, Rückseite, 2. Teil
hier geht's zum Schreiben an Vereine, Initiativen, Verbände, Institutionen und
Religionsgemeinschaften.
Die Synode der EKHN widmet sich erneut der Fluglärmbelastung im Rhein-Main-Gebiet
Pressemitteilung der BIL (Bürgerninitiative Luftverkehr) Offenbach vom 30.05.11
Die Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) begrüßt die Stellungnahme der elften
Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zum Ausbau des Frankfurter Flughafen in
Drucksache Nr. 56/11.
Das bedeutet, dass Mediation völlig neu verstanden werden muss, welche die aktuellen Erkenntnisse der
Lärmwirkungsforschung und die gesetzlichen Schutznormen für die Menschen berücksichtigt.
Es ist zu begrüßen, dass die Synode erkennt, dass das Mediationspaket von der Hessischen Landesregierung
nicht eingehalten wurde und keine vertragliche Absicherung gefunden hat. Dabei ist auch zu berücksichtigen,
dass schon die Mediation mit schweren Mängeln behaftet war. Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Mediation waren nicht geschaffen. Es fehlte ein vermittelnder neutraler Dritter, die Teilnahme aller
betroffenen Parteien, die Konsensorientierung, die selbstbestimmte Verhandlung und vor allem die
Ergebnisoffenheit. Genau so, wie das anschließende Regionale Dialogforum diente die Mediation der
Durchsetzung der Interessen der Luftverkehrsindustrie und der Ruhigstellung der Bürger. Auch die
Ergebnisse dieser Mediation, wie Optimierung, Kapazitätserweiterung, Nachtflugverbot, Regionales
Dialogforum und Anti-Lärm-Pakt, wurden im Sinne der Luftverkehrsindustrie interpretiert und entwickelt.
Besonders der Anti-Lärm-Pakt mit dem Lärmindex ist ein Lügenpaket. Erst wird der Lärm bis 2020
in die Höhe getrieben, dann soll der Index um 10% reduziert werden. Was hat das mit "Anti-Lärm"
zu tun? Dabei bietet die Rechenregel des Lärmindex die Möglichkeit durch Verschiebung von Flugrouten den
Lärm-Index zu verbessern, ohne die Verlärmung zu reduzieren. Der Lärm-Index baut auf Durchschnittslärm
auf, der nur wenig mit der Belastung der Menschen zu tun hat. Das Gesetz verpflichtet die
Luftverkehrsindustrie vermeidbare Geräusche zu verhindern. Es ist nicht zu erkennen, dass diese
Verpflichtung ernst genommen wird.
Die Menschen im Umfeld der Flughäfen brauchen klare Grenzen für die Lärmbelastung, entsprechend der
aktuellen Lärmwirkungsforschung, die von Staats wegen gegenüber Luftverkehrsindustrie durchgesetzt werden.
Bürger fühlen sich verschaukelt und nicht ernst genommen.
Pressemitteilung der BIL (Bürgerninitiative Luftverkehr) Offenbach vom 10.02.11
Die
Überzahl der kritischen OffenbacherInnen zeigte am 1.2.2011 im
Stadtverordentensaal ihre Verärgerung über die Vertreter des
Forums Flughafen. Anstatt die lärmgeplagten Bürger bei
Flugroutenänderungen mit ein zu beziehen wird das fertige
7-Punkte-Paket an weithin unverständlichen Folien von dem
Geschäftsführer Lanz des Umwelthauses
präsentiert - der Versuch die Sachlage in einfachen
Worten zu erklären, scheitert kläglich. "Die drei Diskutanten
Wörner, Lanz und Jühe haben nichts begriffen: es geht einfach
nicht mehr an, Experten (die auch noch vom ausbaubefürwortenden
Ministerpräsidenten ernannt worden sind) ohne jegliche
Öffentlichkeitsbeteiligung Änderungen ausarbeiten zu lassen,
und dann auch noch zu erwarten, dass die Ergebnisse jubelnd
begrüßt werden" führte Ingrid Wagner, die Sprecherin
der BIL, aus. Gerade den Offenbachern, Einwohner der am stärksten
durch Fluglärm betroffenen Großstadt Deutschlands, jeglichen
Sachverstand abzusprechen, ist alles andere als Bürgerbeteiligung
und gelebte Demokratie. Und dann spielte Prof. Wörner auch noch
die beleidigte Leberwurst und disqualifizierte sich dadurch, dass er
mangels Zustimmung zu den Änderungen sein Amt zur Verfügung
stellen wollte. Was ihn dazu trieb, war vielleicht der Gedanke an
Stuttgart 21, wo er demnächst als "bekannter redegewandter
Mediator" schlichten oder besser gesagt, die dortige Bürgerschaft
auch ruhig stellen soll!
Es bleibt dabei: wir fordern ein Nachtflugverbot für die Zeit von 22 bis 6 Uhr,
und dann hat jegliche Diskussion über die Änderungen der Flugrouten - technisch
sowieso nur möglich in verkehrsarmen Zeiten, also in der Nacht - automatisch ein Ende!
Pressearchiv - Pressemitteilungen der BIL Offenbach vor 01. Januar 2011
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