Pressemitteilungen der BIL OF


Zu den Klimaprotesten
Pressemitteilung der BIL vom 19. August 2024

Frau Faeser und auch andere Politiker*innen fordern höhere Haftstrafen für die Klimakleber an Flughäfen! Wie einfach ist es andere in die Verantwortung zu ziehen!

Die „Letzte Generation“ zeigt mit ihren Aktionen, dass nicht sie die Sicherheit des Luftverkehrs gefährdet, sondern dass die Sicherheit an den Flughäfen nicht gewährleistet ist! Als BIL-Vorsitzende habe ich ebenso wie andere Bürgerinitiativen hier im Rhein-Main-Gebiet schon des Öfteren auf die Gefahren und auf die kritische Infrastruktur des Frankfurter Flughafens hingewiesen.

Doch fanden wir beim hiesigen gigantischen Ausbau keinerlei Gehör bei den Entscheidern.

Jetzt stellen wir uns wieder die Sicherheitsfrage: Obwohl die Klebaktionen an den Flughäfen vorher angekündigt wurden, gab es keine zusätzliche Überwachung?

Wie träge und untätig darf man denn sein. Nicht auszumalen, wenn solche Sicherheitslücken von militanten Organisationen ausgenutzt würden.
 
Wir leben in einer sehr krisenbehafteten Zeit, und was muss noch alles passieren, bis die Flughafenbetreiber, die eigentlich für die Sicherheit verantwortlich sind, endlich wach werden!

Sie MÜSSEN den Flugverkehr schützen, damit der Ablauf auf und um dem Gelände funktioniert. In Frankfurt ist Fraport, nicht die Polizei oder die Politik für die Sicherheit der Menschen und des Flugverkehrs verantwortlich.

Bevor nach stärkeren Maßnahmen gegen Klimagegner*innen aufgerufen wird, müssen endlich wirksame Auflagen von den politischen Verantwortlichen aufgestellt werden, sodass schnellstmöglich alle Flughafenbetreiber ihr Gelände selbst schützen!


Messstation Ultrafeinstaub
Pressemitteilung der BIL vom 3. Februar 2024

Die von der BIL Offenbach seit Jahren geforderte HLNUG-Messstation zu den Ultrafeinstaubpartikeln (UFP) auf dem Offenbacher Wetterpark ist endlich in Betrieb. Der für den lt. Projektplan zur Belastungsstudie ausgewiesene Start im August 2023 ist seit 18.12.2023 Realität (https://www.ultrafeinstaub-studie.de/de/belastungsstudie/zeitplan/).

Die hessische Landesregierung hat im Jahr 2018 das Forum Flughafen und Region beauftragt, das Thema Ultrafeinstaub in den Fokus zu nehmen und eine Studie durchzuführen. Ziel der Studie ist, zum einen Klarheit darüber zu bringen, wie hoch die Konzentration von ultrafeinen Partikeln in der Region ist und wieviel davon dem Flughafen Frankfurt zuzurechnen ist.
Die BIL weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die UFP auf Grund ihrer geringen Größe tief in die Lunge eindringen und selbst die Blut-Luft-Schranke überwinden und in die Blutbahn eindringen können. Folgen davon können erhöhter Blutdruck, negative Effekte auf das Herz-Kreislauf-System und Entstehen von Entzündungsprozessen sein. Siehe hierzu etwa

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/uba_ufp_health_effects_haupt_final.pdf

Nach den Studienplanungen ist die mobile UFP-Messstation aus Frankfurt-Riedberg für 14 Monate im vom Deutschen Wetterdienst (DWD) betriebenen Wetterpark in Offenbach/Main im Einsatz. (https://www.umwelthaus.org/download/?file=detailliertes_konzept_ufp_studie_220331.pdf)

Für uns als BIL Offenbach stellen sich u.a. folgende Fragen, die wir gerne mit der Studienleitung klären würden:

-  Wann ist mit ersten Zwischenergebnissen der Analyse von Messreihen zu rechnen?
(https://www.hlnug.de/messwerte/datenportal/messstelle/2/12/0608/)

-  Wie stellen sich die Messungen im Vergleich zu anderen Messstationen im Rahmen der Belastungsstudie dar?

-  Welche Kommunikationsmöglichkeiten mit den lokalen Akteuren (z.B. Umweltamt der Stadt Offenbach, Deutscher Wetterdienst, Presse, Bürgerinitiativen etc.) bietet die Studienleitung an?

-  Gibt es Planungen, bei relevanten Messergebnissen die mobile UFP-Messstation nach den 14 Monaten stationär in Offenbach weiter zu betreiben?

Die BIL Offenbach setzt sich für eine konstruktive Begleitung der UFP-Studie mit einer offenen Kommunikation aller Beteiligten und hofft auf belastbare Studienergebnisse, die die Belastungslage durch Ultrafeinstaubpartikel in Offenbach transparent macht und zu einer Definition von UFP-Grenzwerten beiträgt.

Kerosinsteuer für alle innerdeutschen Flüge?
Pressemitteilung der BIL vom20. Dezember 2023

Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF) und die Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach stellen alle Subventionen im Luftverkehr in Frage.

Unverständlich ist, dass die Bundesregierung ihren Plan, innerdeutsche Flüge mit einer Kerosinsteuer zu belegen, aufgegeben hat und wohl vor der Luftverkehrsindustrie eingeknickt ist.

Für Carl Ahlgrimm, Präsident der BVF und die Vorsitzende der BIL Ingrid Wagner wäre aber die Einführung einer nationalen Kerosinsteuer ein erster wichtiger Schritt zum Abbau klimaschädlicher Subventionen im Verkehrssektor. Die Mineralölsteuerbefreiung des besonders klimaschädlichen Luftverkehrs trägt zu einer Wettbewerbsverzerrung gegenüber Bahn und Bussen bei.

Ahlgrimm fordert hierzu eine Lösung in der EU, es sollten alle Steuervergünstigungen für den Luftverkehr möglichst auf europäischer Ebene abgeschafft werden. Wagner sieht hier die Bundesregierung in einer Vorreiterstellung und in der Pflicht, endlich ein deutliches Zeichen des Klimaschutzes zu setzen. Es ist in der heutigen Zeit mehr als gerechtfertigt Flüge zu besteuern. Solange es Billigflüge ab 10.- Euro gibt und die Branche nach Corona wieder im Aufwind kräftig Geld verdient, ist diese Forderung mehr als gerechtfertigt. Die ständige Ausweitung des Flugverkehrs und der enorme Profit der Luftverkehrswirtschaft passen nicht zu den ständigen Äußerungen der Luftfahrtindustrie, dass sie in Europa nicht mehr wettbewerbsfähig sei. Diese Mär müssen wir schon Jahrzehnte lang ertragen, so Wagner.
Als ergänzenden Schritt muss die Bundesregierung endlich das Gesetz zur Luftverkehrssteuer ändern, damit die Einnahmen aus dem EU-Emissionshandel für den Luftverkehr nicht mehr bei 1,75 Mrd. Euro gedeckelt werden und der Emissionshandel somit seine volle Wirkung entfalten kann.

Viele Vereine sind zu kurz gekommen
Pressemitteilung der BIL vom 20. Juni 2023 zum OP-Bericht vom 19.6.23 „Weltreise am Mainufer“

Vielen Dank, Herr Reinartz, für den Bericht. Dazu nur eine kleine Bemerkung: Ja, Essen und Trinken ist in unserem bunten Offenbach immer gefragt, und es ist natürlich beeindruckend, dass so viele Nationalgerichte angeboten werden. Ein bisschen zu kurz kommen mir bei der Berichterstattung aber die vielen Vereine, die „nur“ Informationen angeboten haben und somit in besonderem Maß ehrenamtlich tätig sind. So gingen zum Beispiel die Naturschutzverbände, die Kultur- und Musikvereine in dem Bericht völlig unter. Es sollen bei diesem Fest alle Gruppen, Vereine und Institutionen vorgestellt werden und nicht nur die quasi-kommerziellen Anbieter.

Ich bitte doch, beim nächsten Bericht daran zu denken. Sonst stellt sich mir die Frage, wenn sich das Fest und die Presseresonanz nur noch auf das leibliche Wohl konzentriert, ob der Name „Fest der Vereine“ noch gerechtfertigt ist.

Tag gegen Lärm 2023 - weltweit am 26. April 2023
Pressemitteilung der BIL vom 20. April 2023

Der Fluglärmteppich über Offenbach ist zurück

Der internationale Tag gegen den Lärm wird seit vielen Jahren jeweils Ende April mit verschiedenen Aktivitäten begangen.

Lärm: Straßen-, Bahn- und Fluglärm, Industrielärm, Sport- und Freizeitlärm, Nachbarschaftslärm ...

Lärm: Lärm stört. Lärm beeinträchtigt das Wohlbefinden. Lärm vermindert die Wohnqualität. Lärm verzögert das Lernen. Lärm macht krank ...

Fluglärm: Wir Offenbacher erlebten in Zeiten der Corona-Pandemie, an Tagen eines Vulkanausbruchs auf Island oder an Streiktagen am Flughafen leibhaftig, was es heißt, wenn der Fluglärm nahezu verschwunden ist. Die von der Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) und der Stadt Offenbach betriebene Fluglärmmessstation am Neubau der Leibnizschule verzeichnete Fluglärmpegel im Durchschnitt des Jahres 2019 von 54,5 d(B)A Dauerschallpegel. In der Pandemie sank der Pegel teilweise auf 41 d(B)A und hat in den letzten Monaten wieder ein Niveau von gut 50 d(B)A erreicht[1].

Die Einzellärmpegel für Offenbach sind u.a. unter https://www.dfld.de/Mess/Messwerte.php?R=1&S=161 nachzulesen.


Wir ermutigen die Offenbacher Bürgerschaft, (nicht nur) zum Tag gegen den Lärm mit dem Smartphone die Lärmbelastung durch Fluglärm und anderen Verkehrslärm selbst vergleichend nachzumessen.
Unter der Internet-Adresse https://bil-of.de/messwerte.html  ist eine Anleitung dazu zu finden.

 

Der Fluglärmteppich über Offenbach ist zurück. Der Widerstand dagegen bleibt. Die Situation ist weiter nicht hinnehmbar. Offenbach braucht eine Verringerung des Fluglärms. Die Verkehrswende muss auch am Himmel stattfinden. Die BIL setzt sich seit vielen Jahren dafür ein und tut das auch weiterhin.

In der Veranstaltung der Stadt Offenbach und der BIL Ende letzten Jahres im Ostpol wurde vom Umweltbundesamt und vom Öko-Institut Freiburg deutlich gemacht, dass technische Veränderungen zwar langfristig leichte Verbesserungen bringen, wirklich notwendige Veränderungen zu Gunsten der Fluglärmbetroffenen nur von einer Verringerung der Flugbewegungen zu erwarten sind (sei es durch Verlagerungen z. B. auf die Bahn oder Begrenzungen der Flugbewegungen). Dazu gehört auch das Nachtflugverbot von 22:00 bis 06:00 Uhr. Und dennoch: Auch kleine Veränderungen wie z. B. bei der Erprobung des Segmented Approach werden wahrgenommen. Aber darauf sollten sich weder Kommunalpolitik, noch Landespolitik – auch bei den anstehenden Hessenwahlen, noch Bundespolitik ausruhen,

 [1] Angegeben sind die Werte Lden für 00 – 24Uhr nach EU-Richtlinie (mit Tagesrand- und Nachtaufschlägen). Quelle: Deutscher Fluglärmdienst (DFLD). Dabei ist zu beachten, dass bereits eine Steigerung um 10 d(B)A einer Verdoppelung der Lärmbelastung entspricht. – Die Werte im Einzelnen: Im Durchschnitt des Jahres 2019 wurde ein Lärmpegel von 54,5 d(B)A gemessen, 2020 von 48,6 d(B)A, 2021 von 48,1 d(B)A (niedrigster Monatswert war März mit 41,2; höchster Monatswert war Dezember mit 50,5), 2022 von 48,1 d(B)A und in den ersten Monaten 2023 von 50,7 d(B)A. - Die WHO empfiehlt als Grenzwert für Fluglärm 45 d(B)A (Leitlinie für Umgebungslärm).

PM Tag gegen den Lärm

Endlich wird der Forderung der BIL Offenbach nach einer Ultrafeinstaub-Messstelle in Offenbach entsprochen!
Pressemitteilung der BIL vom 5. April 2023

Im April 2023 startet die vom Umwelt- und Nachbarschaftshaus (UNH) und der Geschäftsstelle des Forum Flughafen und Region (FFR) beauftragte „UFP-Belastungsstudie“.(https://www.ultrafeinstaub-studie.de/)

In der Ausschreibung dazu heißt es: Es sind "unterschiedliche Gebietstypen zu berücksichtigen: Zum einen Wohngebiete, die in der Abluftfahne des Flughafens liegen, respektive durch An- und Abflüge belastet werden, zum anderen sollen der regionale und städtische Hintergrund erfasst werden. Für beide Gebietstypen sind geeignete Messstandorte zu identifizieren und vorzuschlagen." (Leistungsbeschreibung – Durchführung einer UFP-Belastungsstudie, AP 2.1 Messstandorte für UFP-Immissionsmessungen)

"Das Untersuchungsgebiet soll sämtliche hinsichtlich der UFP-Immissionen vom Flughafen relevant beeinflusste Gebiete umfassen. Dies wird dann nicht mehr als gegeben betrachtet, wenn die UFP-Immissionen an einem Standort im Jahresmittel nicht mehr als 5 % über der UFP-Hintergrundkonzentration der Region liegen. Im Rahmen der Messunsicherheiten kann auch ein höherer Wert angesetzt werden. Dieser ist zu begründen. Neben der reinen Partikelanzahlkonzentration als Kriterium für die Ausdehnung erscheint es – insbesondere mit Blick auf die später anstehende Wirkungsstudie - auch sinnvoll, die großen Städte in der Umgebung (Wiesbaden, Mainz, Frankfurt, Offenbach, Darmstadt) weitgehend abzudecken." (Leistungsbeschreibung – Durchführung einer UFP-Belastungsstudie, AP 3.2 Ausdehnung des Untersuchungsgebiets)
Da das gegenwärtige stationäre Netz der UFP-Messstellen des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) diesen Anforderungen offensichtlich nicht entspricht, ist eine UFP-Messstelle im Wetterpark in Offenbach geplant. Nähere Informationen liegen uns aber nicht vor.

In der Vergangenheit wurde unsere Forderung nach einer UFP-Messstelle in Offenbach von den zuständigen Stellen im Offenbacher Rathaus als "nicht notwendig" bzw. "voreilig, solange keine wissenschaftlichen Ergebnisse vorliegen" abgetan. Wir fordern als Bürger*innen eines im Verkehrswesen insgesamt hochbelasteten Gebiets besonders zu diesem Themenkomplex mehr offensives Auftreten und Unterstützung der Offenbacher Politik.

Wir werden als Offenbacher Bürgerinitiative Luftverkehr an der Thematik "Ultra-Feinstaubbelastung" dranbleiben und die UFP-Belastungs- und Wirkungsstudie kritisch begleiten.


Elfter Jahrestag der Einführung einer sechsstündigen Nachtruhe von 23.00 bis 5.00 Uhr am Flughafen Frankfurt
und in der Rhein-Main-Region – An Halloween feiern wir immer das Nachtflugverbot

gemeinsame Pressemitteilung u. a. von der BIL vom 30. Oktober 2022

Am 30. Oktober 2022 jährt sich die Einführung eines Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen zum 11. Mal.

Darauf weisen für den Deutsche Fluglärmdienst (DFLD) und das Institut zur Abwehr von Gesundheitsgefahren durch Lärm e. V. (IAGL) ihr Sprecher Martin Kessel, für die Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach Ingrid Wagner und der ehemalige Vorsitzende der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) Rhein-Main e. v. Dirk Treber hin.

Um was geht es: Seit Ende der 70ziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts haben mehrere Bürgerinitiativen gegen den Ausbau des Frankfurter Rhein-Main Flughafens zwei zentrale Forderungen zur Verbesserung der Lebens- und Umweltqualität der Menschen im Umfeld des Airports erhoben: „Keine Startbahn 18 West!“ und „Nachtflugverbot von 22.00 bis 06.00 Uhr!“

Die Startbahn West konnte trotz eines vielfältigen und kreativen gewaltfreien Bürgerprotests, der Durchführung eines hessenweiten Volksbegehrens und zahlreicher Eingaben und Klagen 1982 nicht verhindert werden. Ebenso wenig die Erweiterung des Frankfurter Flughafens im Süden zur Cargo-City-Süd in 1995 und  dann 2007 die Genehmigung für den Bau der Landebahn Nordwest und des Terminals 3. Allerdings haben die langjährigen und intensiven Proteste von Jung und Alt, Männer und Frauen, Medizinern, Juristen, Wissenschaftlern, Christen, Gewerkschaftern, Arbeitern, Handwerkern, Angestellten, Beamten, Unternehmern, Lehrern, Schülern und Studenten gemeinsam mit Natur- und Umweltverbänden und zahlreichen Kommunalpolitikern nach 32 Jahren erreicht, dass es zu einem (wenn auch nicht genügenden) Nachtflugverbot gekommen ist. Dies sieht vor, dass keine Starts und Landungen zwischen 23.00 und 05.00 Uhr stattfinden dürfen. Ausnahmen sind jedoch erlaubt.

Hintergründe zum Nachtflugverbot
Seit dem 30. Oktober 2011 dürfen auf dem Frankfurter Flughafen zwischen 23.00 und 05.00 Uhr keine planmäßigen Flugbewegungen stattfinden. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel hatte ein Nachtflugverbot verhängt. Nach dem Planfeststellungsbeschluss sollten zwischen 23.00 und 05.00 Uhr 17 Flüge erlaubt sein. Gegen diesen Beschluss gab es Klagen von Bürgern und Kommunen. Im August 2009 beanstandete das VGH Kassel die 17 Nachtflüge und verpflichtete das Land Hessen, diesen Teil des Planfeststellungbeschlusses anders zu regeln. Das Land Hessen hatte gegen diese Entscheidung Revision eingelegt. Damit wären bis zu einem abschließenden Urteil des Bundesverwaltungsgerichts 17 geplante Nachtflüge zwischen 23.00 und 05.00 Uhr möglich gewesen. Dagegen hatten mehrere Kläger aus der Rhein-Main-Region einen Eilantrag gestellt. In Konsequenz zur Beanstandung des Planfeststellungsbeschlusses hatten die Richter in Kassel daraufhin mit Beginn des Winterflugplans 2011/2012 mit Wirkung zum 30.Oktober 2021 ein sechsstündiges Nachtflugverbot erlassen.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 04.04.2012 entschieden, dass planmäßige Flüge in der Mediationsnacht zwischen 23.00 und 05.00 Uhr weiterhin unzulässig sind. Außerdem dürfen zwischen 22.00 und 23.00 Uhr und zwischen 05.00 und 06.00 Uhr durchschnittlich nur noch 133 statt 150 planmäßige Flüge stattfinden, die Fluglärmbelastungen sollen zur Nachtzeit hin abschwellen und zur Tagzeit hin anschwellen.

Auch wenn diese sechsstündigen Betriebsbeschränkungen mit ihren zahlreichen Ausnahmen nicht den Bürger-Forderungen nach einem absoluten achtstündigen Nachtflugverbot entsprechen, werden wir in der Rhein-Main-Region um diese nächtliche Ruhezeit von vielen Flughafenanwohnern an anderen deutschen Flughäfen und in vielen europäischen Ländern bewundert. Auch alle Versuche der EU-Verkehrskommission diese nächtlichen Betriebsbeschränkungen am Airport Frankfurt im Zeitraum von 2012 bis 2016 rückgängig zu machen, konnten durch ein europaweites Netzwerk von BI-Vertretern, Umweltverbänden und Europapolitikern erfolgreich verhindert werden.

Abschließend stellen Martin Kessel, Ingrid Wagner und Dirk Treber fest: „Der 30. Oktober 2011 ist ein erster wichtiger Schritt hin zu einem achtstündigen Nachtflugverbot, dass zukünftig für alle deutschen und europäischen Flughäfen gelten sollte.“ Zusätzlich sollten Kurzstreckenflüge bis 600 km auf die Bahn verlagert, eine europaweite Kerosinbesteuerung  und  eine CO²-Angabe eingeführt, die Fluglärmbelastungen ebenso wie die Belastungen durch Luftschadstoffe und Feinstäube reduziert und aus Gründen des Klimaschutzes eine neue Mobilitäts- und Tourismuspolitik entwickelt werden, die weitgehend ohne Flugverkehr stattfinden kann und wird.
 
Martin Kessel, Deutscher Fluglärmdienst (DFLD) und
Institut zur Abwehr von Gesundheitsgefahren durch Lärm e. V. (IAGL)
Ingrid Wagner, Bürgerinitiative Flugverkehr (BIL) Offenbach
Dirk Treber, ehemaliger Vorsitzender der Interessengemeinschaft
zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) Rhein-Main e. V.

"Verkehrswende - Auch im Luftverkehr" Podiumsdiskussion in Offenbach am 6. Oktober 2022
Pressemitteilung der BIL vom 25. September 2022

"Verkehrswende - Auch im Luftverkehr"  

Die Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) und die Stadt Offenbach werden am 6.10.22 ihre nächste gemeinsame

Podiumsdiskussion um 19 Uhr im Quartierssaal des Ostpol Offenbach, Hermann-Steinhäuser-Straße 43, durchführen.

Thema ist, wie eine Verkehrswende auch beim Luftverkehr gelingen kann. Die Klimaveränderung zeigt deutlich ihre Spuren, die Ressourcen (z.B. Treibstoff) werden immer knapper und der Betrieb rund um den Flughafen Frankfurt im Rhein-Main-Gebiet und dessen Auswirkungen auf den Menschen und die Natur sind unübersehbar.

Eingeladen wurden Experten verschiedener Fachinstitutionen sowie Bundestagsabgeordnete aus unserer Region, die über mögliche Veränderungen des Flugverkehrs und dessen Konzepte diskutieren werden.

Das Podium ist nach derzeitigen Zusagen wie folgt besetzt:

- Renè Weinandy, Umweltbundesamt, Fachgruppenleiter Lärmminderung im Verkehr

- Jakob Graichen, Öko-Institut e.V.

- Johann-Dietrich Wörner, Gemeinnützige Umwelthaus GmbH

- Björn Simon, CDU

- Wolfgang Strengmann-Kuhn, Bündnis 90/Die Grünen

- Janine Natalie Wissler, Die Linke

- Thorsten Lieb, FDP

- Jan Lennard Oehl, SPD (angefragt) 

Die Moderation übernimmt Dipl.-Geogr. Stefanie Heng-Ruschek. Es besteht die Möglichkeit, auch Fragen zur Thematik zu stellen.

Im Mittelpunkt der Diskussion wird der Klima- und Emissionsschutz stehen.

U.a. sollen Szenarien zur Verringerung von Flugbewegungen mit einer spürbaren Reduzierung von Emissionen wie Lärm und Ultrafeinstaub beschrieben werden.

Erkenntnisleitende Fragestellungen könnten z.B. sein:

Wie kann angesichts der Klimakrise die Mobilität rund um den Frankfurter Flughafen in Zukunft aussehen?

Wie können die gesellschaftlichen Belastungen durch den Flugverkehr spürbar reduziert werden?

Wie können klimafreundliche betriebs- und volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Verkehrswirtschaft durchgeführt werden?

Die Veranstalter würden sich über eine interessante Podiumsdiskussion mit hoffentlich vielen neuen Erkenntnissen freuen.



"Verkehrswende - Auch im Luftverkehr" Podiumsdiskussion in Offenbach am 6. Oktober 2022
Pressemitteilung der BIL vom 15. August 2022

Die Veranwortlichen der Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) und die Stadt Offenbach haben für den 6.10.22 ihre nächste gemeinsame Veranstaltung geplant.
 
Thema ist, wie eine Verkehrswende auch beim Luftverkehr gelingen kann. Die Klimaveränderung zeigt deutlich ihre Spuren, die Resourcen (z.B. Treibstoff) werden immer knapper und der Betrieb rund um den Flughafen Frankfurt im Rhein-Main-Gebiet und dessen Auswirkungen auf den Menschen und die Natur sind unübersehbar.

Eingeladen wurden Experten von verschiedenen Fachinstitutionen sowie Bundestagsabgeordnete aus unserer Region, die über mögliche Veränderungen des Flugverkehrs und dessen Konzepte diskutieren werden.

Die Podiumsdiskussion findet um 19 Uhr, im Quartierssaal des Ostpol Offenbach, Hermann-Steinhäuser-Straße 43, statt.

Wir würden uns über eine rege Beteiligung aus der Bürgerschaft freuen.

Hier geht's zum Flyer/Plakat - Download


Tag gegen Lärm 2022 - weltweit am 27. April 2022
Pressemitteilung der BIL vom 21. April 2022

Der diesjährige Tag gegen den Lärm findet am 27. April 2022 statt. Als Lärm (das Wort ist bezeichnenderweise hervorgegangen aus "Alarm", das sich wiederum auf das italienische "all'arme" - "zu den Waffen" gründet) werden Geräusche bezeichnet, die durch ihre Struktur, meist Lautstärke, auf die Umwelt störend, belastend oder gesundheitsschädigend wirken. Ob Geräusche als Lärm bewusst wahrgenommen werden, hängt besonders von der Bewertung der Schallquelle durch den Hörer ab. Aber trotz akustischer Gewöhnung kann Lärm im Unterbewußtsein weiter auf Körper und Psyche wirken. Lärm kann den biologischen Rhythmus stören und Schlafstörungen verursachen bzw. fördern. Lärm entsteht manchmal zusammen mit Infraschall. Dieser wird vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen, er kann jedoch ähnliche Auswirkungen wie hörbarer Schall haben.
 
Jedes Jahr wird auf den „Tag gegen den Lärm“ aufmerksam gemacht und die BIL Offenbach unterstreicht mit dieser Pressemitteilung auch dessen Wichtigkeit. Der menschliche Körper ist tagsüber ständig vielen Geräuschkulissen ausgesetzt, deshalb sollte es zu mindestens in der Nacht ruhiger sein, damit eine Erholung im Schlaf stattfinden kann. Aus diesem Grund fordern wir immer wieder von den Verantwortlichen der Flugindustrie sowie der Politik „eine strikte Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr“ am Frankfurter Flughafen ein. Es kann nicht sein, dass in Zeiten der Klima- bzw. Coronakrise der unausgelastete Flughafen seinen Betrieb am Tage nicht regeln kann und ständig Ausnahmeregelungen am späten Abend bzw. Nacht erteilt werden. Somit wird sogar die bestehende Nachtflugbeschränkung von 23 bis 5 Uhr ausgehebelt.
 
Die BIL erwartet weiterhin, dass endlich eine gescheite Koordination aller Fluglinien im Rhein-Main-Gebiet durchgeführt wird und die geforderte Nachtruhe kommt. Dann könnten nicht nur die Bürger-innen im stark belasteten Offenbach, sondern auch in den Anrainergemeinden ruhiger schlafen. Die ständigen Streitigkeiten über die verschiedenen Einflugrouten würden in dieser Zeit wegfallen. Die Gesundheit der gesamten Bevölkerung ist nach wie vor ein teures Gut und müsste somit auch geachtet werden.

Betroffene Kommunen wenden sich mit einer Resolution gegen Segmented Approach
Pressemitteilung der BIL vom 14. März 2022

Als die Forderung der Luftverkehrswirtschaft erhoben wurde, dass der Frankfurter Flughafen ausgebaut werden müsse, erhoben die BIL, das BBI (Bündnis der Bürgerinitiativen), einige Kommunen und die Naturschutzverbände dagegen heftigen Einspruch. Es kam zum sog. Mediationsverfahren, dessen Ergebnis die Bejahung des Ausbaus war, aber als Trostpflaster ein Nachflugverbot vereinbart wurde. Im Planfeststellungsbeschluss war von diesem dann freilich keine Rede mehr, es musste vielmehr vor den Gerichten eingeklagt werden.

Wo war die Unterstützung durch die Nachbargemeinden, wie etwa Obertshausen, Heusenstamm und Rodgau? Sie haben seinerzeit den Ausbau ohne Wenn und Aber bejaht, von Solidarität war nicht die Rede. Sie dachten wohl, von den Lasten verschont zu bleiben und weiterer Lärm könne durch die Einwohnerschaft der Stadt Offenbach und anderer bereits hoch belasteter Gebiete doch auch noch ertragen werden.

Jetzt, wo sie von wenigen Flugzeugen durch den Probebetrieb des Segmented Approach in minimaler Weise belastet werden könnten, ist das Geschrei nach Ruhe dort groß. Hätten die den Ausbau unterstützenden Gemeinden sich gegen diesen gewandt und sich der Forderung nach einem Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr angeschlossen, so wäre bei dessen Einführung die nunmehr beklagte Belastung überhaupt nicht eingetreten. Jetzt immer noch den hochbelasteten Gebieten eine kleine Entlastung durch den Segmented Approach zu verwehren zu wollen, ist skandalös und eine Farce. Die Nachbargemeinden sollten endlich erkennen, dass alle Gebietskörperschaften in der Region sich im Interesse der Gesundheit aller Einwohner im Rhein-Main-Gebiet mit der Forderung nach dem Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr solidarisch zeigen sollten und darauf verzichten, Gemeinden gegeneinander auszuspielen.

Stellungnahme der BIL Offenbach
Pressemitteilung der BIL vom 27. Jamuar 2022

Die BIL Offenbach freut es, dass der für den Wahlkreis Offenbach gewählte Bundestagsabgeordnete Björn Simon (CDU) gut nachvollziehen kann, dass sich Bürginnen und Bürger durch den Fluglärm gestört fühlen.
Allerdings verwundert es uns, wie er seine Einflussmöglichkeiten auf den Flugverkehr im Folgenden kleinredet.

So sieht er bei Anflugverfahren auf die Flughäfen nur die Bundesländer, aber nicht die dafür zentral zuständige Deutsche Flugsicherung (DFS) in der Verantwortung, die sich im Einflussbereich des Bundesverkehrsministeriums befindet.

Weiterhin sieht er den aktiven Schallschutz hauptsächlich bei der Entwicklung leiserer Triebwerke. Bis diese flächendeckend im Einsatz wären, würden Jahrzehnte vergehen.

Bei der Einschätzung des passiven Schallschutzes kommt Herr Simon ansatzweise dazu, wofür er gewählt wurde: Wirksamen und spürbaren Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm zu schaffen. Aber zu mehr als einer Forderung zu einem Prüfungsauftrag für Lärmschutzmaßnahmen an Gebäuden kann er sich nicht durchringen.

Dabei gäbe es gravierende Einflußmöglichkeiten eines Bundestagsabgeordneten, der sowohl im "Parlamentskreises Fluglärm" als auch im Verkehrs- und Umweltausschuss sitzt und mit über Gesetze beschließt. Das sind im Wesentlichen das  Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (Fluglärmgesetz) und das Luftverkehrsgesetz (LuftVG).

Im Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (Fluglärmgesetz) aus dem Jahr 2007 ist festgelegt worden, dass alle 10 Jahre das Gesetz auf seine Wirksamkeit überprüft wird. Der Prüfbericht lag 2018 den Bundestagsabgeordneten vor, aber im Folgenden ist nichts passiert.

Im Jahr 2018  hat auch das Bundesumweltministerium Novellierungsvorschläge vorgelegt (siehe Anhang: http://www.bmu.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/fluglaerm_endfassung.pdf).
Wann schaffen es die Bundestagsabgeordneten des "Parlamentskreises Fluglärm" (zu denen auch Herr Simon gehört), die längst überfälligen Gesetzesänderungen auf den Weg zu bringen? Nur verschärfte  Bundesgesetze können die Rahmenbedingungen für verbesserten Fluglärmschutz vor Ort schaffen.

Fehlkalkulation Ryanair
Pressemitteilung der BIL vom 11. Januar 2022

Die BIL Offenbach begrüsst den Abzug von Ryanair am Frankfurter Flughafen, da dadurch einige Flugbewegungen, die damit verbundenen Emissionen, wie u.a. Lärm und Ultrafeinstaub und die Probleme bei der Einhaltung der Nachtflugbeschränkungen reduziert werden.

Dumping rechnet sich nicht wirklich. Der im Terminal 3 geplante Flugsteig G für Billigflieger ist für die Fraport AG eine weitere Fehlinvestition.

Auch wenn Fraport-Chef Schulte Ryanair den Iren drei Jahre lang 50% Rabatt gewährte, streicht Ryanair Frankfurt/Main jetzt vom Flugplan. Die Rechnung ging nicht auf. Und das trotz mieser Arbeitsbedingungen und zweifelhafter Kundenbetreuung. Ryanair hat unterschätzt, dass er als letzter Wettbewerber mit ungünstigen Flugzeiten kalkulieren musste. Und bekam grosse Probleme mit der Pünktlichkeit u.a. wegen längerer Wege von der Piste an einem Drehkreuz-Flughafen. Ryanair scherte sich auch wenig um die Nachtflugbeschränkungen von 23-5 Uhr. Im Jahr 2019 entfielen etwa 27 Prozent der verspäteten Anflüge nach 23 Uhr auf die wenigen Maschinen des irischen Billigfliegers Ryanair. Nur 19 Prozent auf den Platzhirsch Lufthansa.

So werden in Frankfurt keine Kunden mehr "für billige Flüge nackt über Glasscherben kriechen", wie Ryanair-Chef O'Leary früher behauptete.

Der fluglärmgeplagten Anwohnerschaft in Offenbach und rund um den Frankfurter Flughafen wird's freuen.

10 Jahre Nachtflugbeschränkungen in Frankfurt - 10 Jahre Ruhe am Himmel von 23h – 5 h - Ein Erfolg der Normalität geworden ist.
Pressemitteilung der BIL vom29. Oktober 2021

Schon vergessen?
Am 31. Oktober 2011 wurde am Frankfurter Flughafen ein Nachtflugverbot für 6 Stunden eingeführt; vorher verlärmten die Flugbewegungen im Rhein-Main-Gebiet die gesamte Nacht und störten den Schlaf vieler 100.000 Menschen. Das Verbot musste allerdings von den Bürgerinitiativen vor Gericht erkämpft werden, freiwillig hat es die Luftverkehrsindustrie nicht eingeräumt. Auch Offenbacher Bürger*innen, die vom hier ansässigen Institut zur Abwehr von Gesundheitsgefahren durch Lärm (IAGL) unterstützt wurden, waren Kläger in diesem Verfahren.

Seit 10 Jahren haben wir jetzt wenigstens 6 Stunden Nachtruhe, aber wir wünschen uns auch morgens ausschlafen zu können.
Die Airlines haben mitgeholfen, sich recht erfolgreich auf die neue Situation einzustellen. Lufthansa Cargo investierte noch in 2011 über 770 Mio €uro und baute seinen Frachtstützpunkt Frankfurt aus. Die Charter und low budget Fluggesellschaften stellten sich auch darauf ein.
Das Nachtflugverbot in Frankfurt ist für die Bürgerinitiativen und das Rhein-Main Gebiet ein großer Erfolg. Für den Flughafen Frankfurt, der gerne „green“ sein möchte eigentlich auch. Zum Umweltschutz beim Fliegen gehört ein Nachtflugverbot als Gesundheitsschutz der Anwohner.

Alle negativen Vorhersagen sind nicht eingetroffen. Viele Lärmgeplagte anderer Flughäfen in Europa (London Heathrow, Paris, Amsterdam) beneiden uns um das Nachtflugverbot in Frankfurt.
Aber, Frankfurt ist nicht allein: auch Düsseldorf, München, Zürich und Hannover haben nachts Beschränkungen zum Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm.
Jetzt ist es Zeit das Nachtflugverbot auf 8 Stunden zu erweitern.

Nachholtermin zur Fahrradtour der BIL Offenbach am 19. September 2021
Pressemitteilung der BIL vom 12. September 2021

Die Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) lädt alle Interessierten zum Nachholtermin am Sonntag, den 19. September 2021, zu einer ca. 30 km langen Fahrradtour zum Thema: "Fluglärm und Ultrafeinstaub - wir wollen es genauer wissen" ein. Eine Anmeldung bei der BIL Offenbach ist nicht erforderlich.

Die Tour beginnt um 13 Uhr am Mühlheimer Naturfreundehaus, Am Maienschein 467, 63165 Mühlheim am Main.
Wer sich vorher noch etwas stärken will, kann ab 10 Uhr im dortigen Biergarten essen und trinken. Bitte wegen möglicher reger Nachfrage im Biergarten unter 0174-8410064 die Sitzplätze vorbestellen.

Wir werden zuerst entlang der Süd-Landebahn die Messstationen zum Fluglärm in Bieber und im Lauterborn aufsuchen - mit der Betonung auf: suchen, da sie gut versteckt sind. Dazu gibt es Infos zur Geschichte, Funktion und der aktuellen Datenlage.

Anschließend fahren wir der Nordwest-Landebahn entlang am neuen Goetheturm vorbei nach Frankfurt-Lerchesberg und -Oberrad und suchen auch die Ultrafeinstaub-Messgeräte auf. Dabei wird uns der Experte Joachim Alt (Initiative gegen Fluglärm Mainz e.V.) für Fragen rund um den Ultrafeinstaub zur Verfügung stehen.

Dann kehren wir nach Offenbach zurück und werden über die neuen Fahrradstrassen bis zur Messstation auf den neuen Friedhof fahren.
Hier soll die Tour gegen 17 Uhr enden.
Wir weisen darauf hin, dass bei der Tour die notwendigen hygienebedingten Abstandsregeln eingehalten werden müssen.
Bitte eigene Getränke für unterwegs mitnehmen.


Wetterbedingte Verschiebung der geplanten Fahrradtour der BIL Offenbach am 22. August 2021
Pressemitteilung der BIL vom 20. August 2021

Leider sehen wir uns aufgrund der übereinstimmenden Wettervorhersagen verschiedener Institute für übermorgen gezwungen, unsere für Sonntag, 22.08.2021, geplante Fahrradtour zu verschieben.
Der Deutsche Wetterdienst schreibt: (Vorhersage - übermorgen) "Am Sonntag zunächst in der Westhälfte, im Tagesverlauf auf weite Teile des Landes ausbreitender schauerartiger Regen sowie teils kräftige Gewitter, örtlich Unwetter... Bei Gewittern Sturmböen."
Wir bitten um Verständnis und werden frühzeitig einen neuen Termin bekanntgeben.

Fahrradtour am Sonntag, den 22. August 2021 zum Thema: "Fluglärm und Ultrafeinstaub - wir wollen es genauer wissen".
Pressemitteilung der BIL vom 9. August 2021

Die Tour beginnt um 13 Uhr am Mühlheimer Naturfreundehaus, Am Maienschein 467, 63165 Mühlheim am Main.
Wer sich vorher noch etwas stärken will, kann ab 10 Uhr im dortigen Biergarten essen und trinken. Bitte wegen reger Nachfrage unter 0174-8410064 die Plätze vorbestellen.

Wir werden zuerst entlang der Süd-Landebahn die Messstationen zum Fluglärm in Bieber und im Lauterborn aufsuchen - mit der Betonung auf: suchen, da sie gut versteckt sind. Dazu gibt es Infos zur Geschichte, Funktion und der aktuellen Datenlage.

Anschließend fahren wir der Nordwest-Landebahn entlang am neuen Goetheturm vorbei nach Frankfurt-Lerchesberg und -Oberrad und suchen auch die Ultrafeinstaub-Messgeräte auf. Dabei wird uns der Experte Joachim Alt (Initiative gegen Fluglärm Mainz e.V.) für Fragen rund um den Ultrafeinstaub zur Verfügung stehen.

Dann kehren wir nach Offenbach zurück und werden über die neuen Fahrradstrassen bis zur Messstation auf den neuen Friedhof fahren. Hier soll die Tour gegen 17 Uhr enden.
Wir weisen darauf hin, dass bei der Tour die notwendigen hygienebedingten Abstandsregeln eingehalten werden müssen.
Bitte eigene Getränke für unterwegs mitnehmen.

Internationaler Tag gegen den Lärm am 28. April 2021
Pressemitteilung der BIL vom 23. April 2021
Am 28. April 2021 findet der 24. Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day!

Die vergangenen Monate haben erhebliche Veränderungen des Alltags in allen Lebensbe­reichen mit sich gebracht, aber trotzdem zeigt sich, dass das Thema Lärm nach wie vor für viele Bürger-innen von besonderer Bedeutung ist. Deutlich wurde auch, dass es zwar „ruhiger“ geworden ist; doch Auto-, Flug-, Schienen- und Baulärm waren dennoch häufig präsent.

Der Verdichtung von Innenstädten, dem akustischen Beitrag der Verkehre sowie der Emissionen und Immissionen werden an diesem Tag besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Auch wenn die Pandemie uns weiter belastet, gibt es Anlass und die Möglichkeit, über Mobilität neu zu denken, mit dem Ziel einer Klimawende auch eine Verkehrswende einzufordern. Wir brauchen insbesondere im Wohnumfeld mehr Schutz von Lärm.

Die BIL Offenbach fordert u.a. dass der klimaschädliche Flugverkehr verbindlich beschränkt  und auf unnötige Flüge verzichtet wird. In Hessen waren vor der Coronakrise sehr viele Menschen durch den Frankfurter Flughafen dieser Lärmbelastung ausgesetzt. Nachdem die Offenbacher-innen in der Krise endlich mehr Ruhe erfahren durften, wird jetzt wieder mehr angedacht, wie es in Zukunft weitergehen soll. Z.B. müssten die innerdeutschen Flüge, wie in Frankreich, komplett auf die Bahn verlagert werden. Durch eine Einführung der Kerosinsteuer (vor internationalen Vereinbarungen erst für innerdeutsche Flüge) könnten andere, umweltfreundliche Verkehrsmittel gefördert und zu einem gemeinsamen kundenfreundlichen echten Multi-Verkehrsverbund ausgebaut werden.

Nicht nur der Krach der Flugzeugtriebwerke wird mit dem Wind in die Umgebung transportiert, sondern auch die stark erhöhten Konzentrationen an Schadstoffen.

Um vorsorgenden Gesundheitsschutz für die Bürger-innen im Rhein-Main-Gebiet zu fordern, müssten die Verantwortlichen der Städte und Landkreise, für alle Bürger-innen u.a.“ keine Kämpfe über Flugroutenverschiebungen“ führen, sondern sich gemeinsam für ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr einsetzen. Öffentliche Diskussionen über weniger oder „ein bisschen“ mehr Krach im Landkreis führen auch für die Stadt Offenbach kaum zu einer befriedigenden Lärmminderung, so die Vorsitzende der BIL Ingrid Wagner.

Sobald die Coronakrise vorbei ist und der wirtschaftliche Aufschwung der Luftverkehrsindustrie einsetzt, sollten die  notwendigen Maßnahmen für bessere Luftqualität und Lärmschutz unter den Einflugschneisen zur weiteren Zukunftsplanung auf den Weg gebracht sein. Nur so kann auch beim besonders klimaschädlichen Flugverkehr dem voranschreitenden Klimawandel mit seinen gravierenden Auswirkungen begegnet werden. Es darf kein „mehr, schneller, weiter (so)“ geben.


Erste Erkenntnisse zum Test des neuen Anflugverfahrens „Segmented Approach“ mit der Betriebsrichtung 25
Pressemitteilung der BIL vom 19. März 2021  auch als .pdf download

Der Test der DFS (Deutsche Flugsicherung) zu Segmented Approach aus der Betriebsrichtung 25 ab dem 01.03.2021 hat die BIL Offenbach dazu veranlasst, sich nach 14 Tagen stichprobenartig die Umsetzung anzusehen und einige statistische Zahlen zu erfassen.

Bei der Online-Befragung der BIL Offenbach am 02.03.2021 zum Thema „Segmented Approach“ hatte die Kandidatin der SPD, Getrud Marx, geschätzt, dass etwa 25% der Anflüge auf der Südroute mit einem segmentierten Anflugverfahren abgewickelt werden könnten. Die BIL Offenbach hat 2 ganztägige Stichproben erhoben. Die 1. Stichprobe am 03.03.2021 als erster Tag mit BR 25. Es wurden insgesamt 197 Anflüge gezählt, davon 13 Flüge mit Segmented Approach = 6,6% der Flüge (siehe Screenshots). Die 2. Stichprobe wurde am letzten Freitag, 12.03.2021, erhoben. Dabei wurden 224 Anflüge registriert, davon 7 Flüge Segmented Approach. Das entspricht 3% aller Anflüge aus der Betriebsrichtung 25.

Die segmentierten Anflüge überfliegen das Gebiet Obertshausen/ Heusenstamm mit einer Überflughöhe von ca. 3000-3300 ft = 900-1000 Meter und damit etwa 100 Meter höher als im Süden von Offenbach.

Wir können feststellen, dass der Test des Segmented Approach in der BR 25 bisher anscheinend derzeit nicht so viele Flugbewegungen wie angenommen umfasst. Daher ist die Reduktion von Anflügen über Offenbach gering. Auffällig war, dass die von der DFS publizierten Zeitkorridore (zwischen 5.00 Uhr und 7.00 Uhr am Morgen, zwischen 13.00 Uhr und 18.00 Uhr am Nachmittag, sowie zwischen 20.00 Uhr und 23.00 Uhr am Abend) offensichtlich nicht eingehalten werden. Zum Umfang der Veränderungen bei den Lärmbelastungen auf den beiden Anflugrouten können u.a. wegen der wenigen Meßstationen im Landkreis Offenbach noch keine Aussagen getroffen werden. Wir werden den Test des Segmented Approach in der BR 25 weiterhin beobachten.

Absolutes Fehlverhalten am Frankfurter Flughafen!
Pressemitteilung der BIL vom 27. Januar 2021

Die Schlagzeilen in den Medien sind täglich dem Thema der Pandemie gewidmet. Die Welt schränkt sich deshalb mit ihrer Bewegungsfreiheit ein, z.B. Israel schottet sich und seinen internationalen Flughafen ab, damit kein mutierter Virus ins Land kommt. Und was machen der Frankfurter Flughafen und die Fluggesellschaften? Fraport befördert weiterhin einen gewissen Personenkreis in die Ferienziele und vor allen auch in die Risikogebiete (und wieder zurück), obwohl die Bundesregierung ihre Bevölkerung dazu anhält, dies nicht zu tun. Hier fragen mich viele Mitstreiter-innen unser Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL), wann endlich unsere Landesregierung in der Sache handelt? Es kann nicht sein, dass einige Passagiere, die ein derartiges großes Gesundheitsrisiko für unsere Bevölkerung darstellen, dieses einfach ignorieren und die dortige Bundespolizei auch ständig berichtet, das grundlegende Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen missachtet bzw. nicht eingehalten werden.

Hier ist nur zu hoffen, dass die "Verantwortlichen aus der Politik" schnell ihre Vernunft walten lassen und die Fürsorgepflicht für die Bürger-innen ernst nehmen, denn der Virus wartet nicht, bis wir endlich alle geimpft sind.

Mein Vorschlag wäre: Zu allererst, bis ein Verbot des überflüssigen Fliegens umgesetzt würde, dass alle Passagiere bei fehlendem oder positivem Test sofort in selbstbezahlte Quarantäne dort am Flughafen verbleiben sollten, genügend Platz gibt es jetzt dort und es schafft auch Arbeitsplätze!

Wird im Übrigen von der Flugindustrie wirklich immer noch die Meinung vertreten, dass der Transport von Menschen in den Fliegern keinerlei Covid-19-Risiko in sich birgt?


Die BIL hat am Sonntag, den 12. Juli 2020 mit über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Radtour vom Rathaus Offenbach am Main an die Nordwestlandebahn in Frankfurt unter dem Motto: „Weniger Fluglärm, mehr Natur erleben“ veranstaltet.
Pressemitteilung der BIL vom 12. Juli 2020

Die BIL Offenbach organisierte an diesem Termin einen gemeinsamen Fahrradausflug, um die Auswirkungen der verringerten Flugbewegungen im Frankfurter Stadtwald erlebbar zu machen. Das soll zeigen, was weniger Fluglärm an Verbesserungen von Lebensqualität bedeutet.
Die Tour sollte die Chancen und Probleme aufzeigen, die unsere gegenwärtige Mobilität mit sich bringt. Sie sollte zeigen, welche Auswirkungen unser Mobilitätsstreben auf unsere Umwelt und Lebensqualität hat. Sie sollte anregen, sein eigenes Mobilitätsverhalten zu hinterfragen.
Die Radtour startete am Sonntag, den 12. Juli 2020 um 14 Uhr an der Südseite des Offenbacher Rathauses mit der Begrüßung und Sicherheitshinweisen zu Corona-Zeiten. Sie verlief über eine Teil der neuen Bike-Route in Offenbach nach Frankfurt-Oberrad und den Maunzenweiher zu folgenden Stops:
Der 1. Stop beim verlärmten Idylle des Kesselbruchweiher u.a. mit Wasserschildkröten und Kormoranen an der An- und Abflugschneise der Süd- u. Centerbahn sowie der Autobahn A3. Das stellt Gefährdungen für die Artenvielfalt im Stadtwald für Tiere bei ihren Wanderungen auf Nahrungssuche und in der Fortpflanzungszeit und belastet Fauna und Flora zusätzlich durch Schadstoffemissionen und Lärmeinwirkungen. Die BIL verteilte dazu Infoblätter mit den Überflugrouten der Jets zwischen Kesselbruch- und Jacobiweiher.
Der 2. Stop am-Pinkelbaum mit Verteilung der Grüngürtelkarte und Erläuterungen zur Entwicklung des Grüngürtels. Der Pinkelbaum steht seit Oktober 2006 an dem sehr beliebten Ausflugsweiher mitten im Stadtwald. Zu der Skizze notierte der Erfinder, der Karikaturist Waechter: „300 Jahre hat man mich angepinkelt – jetzt pinkle ich zurück.“
Der 3. Stop im-Schwanheimer Wald bei den 30 jahrhundertealte Stieleichen. Die im Stadtwald dominierenden Baumarten sind Eichen (Quercus, rund 35%). Der Name Stieleichen kommt von den langstieligen Eicheln des Baumes. Diese Stieleichen sind z.T. 400-500 Jahre alt. Der Baum kann bis 40m hoch werden und bis über 5 Meter Stammumfang erreichen.
Der 4. Stop fand am Wasserwerk Hinkelstein im FFH-Gebiet, einem Kuppelbau als Grundwasserförderanlage von 1890, statt. Das Wasserwerk ist direkt in der Anflugroute NW-Landebahn gelegen. Wir wollten auf die Wichtigkeit dieses Wasserreservoirs hinweisen. Dazu zitierten wir aus historischen Berichten der Jahre 1977 und 1978, als erst ein Eisenbahnunglück unweit der Brunnengalerie des Wasserwerks Goldstein geschah, bei dem rund 30.000 Liter leichtes Heizöl aus einem Kesselwagen austraten. Und dann im Frühjahr 1978, als man im Rahmen von Sonderuntersuchungen des Grundwassers auf Chlorkohlenwasserstoffe – kurz CKW stieß. Sie verunreinigten das Grundwasser in der Nähe der Gewinnungsanlage Hinkelstein. Betroffen war der südlichste, dem Flughafengelände nächstgelegene Brunnen der Brunnengalerie Süd. Ursache für diese, wie sich im Laufe der Untersuchungen herausstellte, weiträumige Kontamination des Grundwassers war eine Wartungshalle im Bereich des Flughafens: Über einen defekten Abwasserkanal gelangten organische Lösungsmittel zur Reinigung von Flugzeugen ins Grundwasser. In beiden Fällen konnte nur eine Schutzinfiltration, das Errichten von Abschöpfbrunnen und die Außerbetriebnahme der gefährdeten Brunnen eine Kontamination des Rohwassers für die Trinkwassergewinnung abwenden.
Ankunft am Aussichtspunkt der Nordwest-Landebahn war gegen 17 Uhr. Ein Teil der Gruppe fuhr mit der S-Bahn über das nahegelegene Kelsterbach der andere Teil stärkte sich in Kelsterbach beim Italiener und fuhr auch den Rückweg wieder mit dem Fahrrad.
Bericht mit Bild


Die BIL lädt zu einer Radtour vom Rathaus Offenbach an die Nordwestlandebahn in Frankfurt am Sonntag, den 12. Juli 2020 unter dem Motto: „Weniger Fluglärm, mehr Natur erleben“ ein.
Pressemitteilung der BIL vom 29. Juni 2020

Die BIL Offenbach organisiert an diesem Termin einen gemeinsamen Fahrradausflug, um die Auswirkungen der verringerten Flugbewegungen im Frankfurter Stadtwald erlebbar zu machen. Das soll zeigen, was weniger Fluglärm an Verbesserungen von Lebensqualität bedeutet.
Es soll auch anregen, den gesellschaftlichen Umgang und die Häufigkeit der Nutzung von Flugzeugen und Flughäfen zu überdenken. Und dies nicht nur in Zeiten von Corona.
- Sind innerdeutsche Flüge nicht im Wesentlichen überflüssig?
- Müssen Geschäftsleute oft zu Meetings um die halbe Welt fliegen oder kann nicht viel mit   Videokonferenzen und anderen Formaten erledigt werden?
- Müssen wir mit dem Billigflieger mehrfach im Jahr ins Ausland fliegen?
- Brauchen wir Shopping-Center an großen Flughäfen?

Die Radtour startet am Sonntag, den 12. Juli 2020 um 14 Uhr an der Südseite des Offenbacher Rathauses und ist ca. 28 km lang.
Sie verläuft über Frankfurt-Oberrad und den Maunzenweiher zu folgenden Stops:
- Kesselbruchweiher (Weiher mit u.a. Schildkröten und Kormoranen), aber auch An- und Abflugschneise Süd- u. Centerbahn und Autobahn A3
- Pinkelbaum Jacobiweiher (Waldkultur mit Figuren u.a. von R. Gernhardt, Erläuterung des Grüngürtels)
- Schwanheimer Wald (ca. 30 jahrhundertealte Stieleichen)
- Wasserwerk Hinkelstein (FFH-Gebiet und Industriekultur - Kuppelbau Grundwasserförderanlage von 1890), aber auch Anflugroute NW-Landebahn
Ankunft am Aussichtspunkt der Nordwest-Landebahn ist für ca. 16:30 Uhr geplant. Die Rückfahrt kann mit der S-Bahn über das nahegelegene Kelsterbach erfolgen. Oder auch wieder mit dem Fahrrad.
Route: https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1QW6Xj6Tyf4ohrcmbHEeYjcBgPkmupSvE&usp=sharing
Details hier unter Radtour zur NW-Landeban

Lufthansa gerettet - Nachtflugverbot aufgehoben?
Pressemitteilung der BIL vom 28. Mai 2020

Der Deutsche Staat will die Lufthansa AG mit stillen Einlagen von insgesamt 5,7 Milliarden Euro, einem staatlich abgesicherten Kredit von bis zu drei Milliarden Euro und einer direkten Beteiligung an der Aktiengesellschaft in Höhe von 20 Prozent oder 300 Millionen Euro vor der Pleite retten. Der Aufsichtsrat ziert sich noch etwas, weil nach der Auffassung der EU die Fluggesellschaft einige von ihr angesichts des auf Jahre ausgedünnten Flugplans und somit von ihr nicht mehr benötigte Slots aufgeben soll.

Die Lufthansa gibt sich allerdings mit ihrer Rettung durch Unsummen von Steuergeldern nicht zufrieden, sondern will darüberhinsaus offenbar das am Frankfurter Flughafen bestehende teilweise Nachtflugverbot nicht weiter gelten lassen. So führte sie am 27.5.2020 einen Flug von Frankfurt nach Seoul (Flugnummer LH 703) durch, der um 0,24 Uhr startete und dessen Startzeit für 0,15 Uhr geplant war. Die Maschine startete über Offenbach-Kaiserlei und riss dort, sowie in den angrenzenden Stadtteilen und auf ihrem weiteren Weg über die Wetterau zahlreiche Anrainer aus ihrem Schlaf. Es war dies in den vergangenen Tagen nicht der erste Fall. Wiederum ist für diese Gesellschaft Nehmen seliger als Geben.

Unverständlich ist, wieso das Hess. Wirtschaftsministerium nicht einschreitet und solche Flüge und die damit verbundene Mißachtung des Plansfeststellungsbeschlusses nicht unterbindet.

Internationaler Tag gegen den Lärm am 29.04.2020 - inzwischen abgesagt -
gemeinsame  Pressemitteilung der BIL und der Stadt Offenbach vom 27. April 2020

Dieses Jahr findet am 29. April 2020 der 23. Tag gegen Lärm - International Noise Awareness Day - statt. An diesem Tag geht es darum, die Aufmerksamkeit auf die Ursachen von Lärm und seine Wirkungen zu lenken, mit dem Ziel, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Seit 1998 machen zahlreiche Umweltorganisationen und staatliche Institutionen am letzten Mittwoch im April auf diese Thematik aufmerksam. Träger des Aktionstages ist die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA).

„Mindestens jeder Fünfte leidet unter Lärm“, meldete die Tagesschau am 05.03.20 mit Bezug auf eine neue Studie der EU-Umweltagentur. Und weiter sagt die Studie: Millionen Menschen leiden gesundheitlich unter Lärm von Autos, Flugzeugen und Industrieanlagen. Und auch künftig werde es nicht leiser in Europa. Größter Lärmverursacher ist dabei sowohl tags als auch nachts der Straßenverkehr. Vier Millionen Menschen leiden unter Fluglärm. Gerade auch in unserer Region.
Es geht beim Lärm nicht nur um die gesundheitlichen Folgen, sondern auch um die Lebensqualität, um Beeinträchtigungen der Lernsituation von Schülerinnen und Schülern, wie die NORAH-Studie 2015 im Umfeld des Frankfurter Flughafens gezeigt hat, oder den Aufenthalt im Freien, der vielen Menschen verleidet ist.
Die von der EU-Umweltagentur aufgezeigte Hauptbelastungsquelle ist von Region zu Region, von Stadt zu Stadt verschieden. In Offenbach ist der Straßenverkehr und der Flugverkehr von ganz besonderer Bedeutung. In der Mitte Offenbachs kommt der Bahnlärm hinzu.
Die Situation der Lärmbelastung zu verbessern setzen sich die Stadt Offenbach wie andere Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet, Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen ein. Stichworte sind hier: Verkehrswende und Geschwindigkeitsreduzierungen, Lärmschutzmaßnahmen, Verbesserungen im ÖPNV, Ausbau der Radwegenetze und deren Verbesserung.

Der Flugverkehr ist aufgrund der Corona-Pandemie seit Wochen um 80-90 Prozent zurückgegangen. Solche Anlässe zur Lärmminderung wünscht sich niemand, zumal tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den zugehörigen Branchen um ihre Arbeitsplätze bangen oder ihren Job schon verloren haben. Die aktuelle Lage könnte aber genutzt werden, um Maßnahmen des aktiven Lärmschutzes durch schonende Flugverfahren zu erproben oder umzusetzen, die wegen des hohen Verkehrsaufkommens bisher angeblich nicht realisierbar waren. So könnte es auch in der Zeit nach der Corona-Krise über Offenbach dauerhaft leiser werden. Wie es in der Zeit nach Corona weitergeht, weiß derzeit niemand. Sollte der Zuwachs beim Luftverkehr an die Entwicklung davor anknüpfen können, wäre eine Beschränkung der Flugbewegungen notwendig, bis eine Reduzierung der Lärmbelastung tatsächlich eintritt. Vertröstungen auf leisere Generationen von Flugzeugen sind nicht zumutbar, denn der Austausch der Maschinenflotten braucht Jahrzehnte. Die sogenannte Lärmobergrenze von Land Hessen und Luftverkehrswirtschaft steht in diesem Fall noch vor einer Bewährungsprobe. Auch gehört eine Ausweitung der Nachtflugbeschränkungen dann wieder zum Katalog des geforderten aktiven Schallschutzes.

Auch sei daran erinnert, dass auch vor dem Einbruch des Luftverkehrs im März das Aufkommen noch immer ohne die im Oktober 2011 eröffnete Nordwest-Bahn hätte abgewickelt werden können. Eine zusätzliche Bahn, die Offenbach mit einem flächendeckenden Lärmteppich überzogen hat.

Um Lärm in Offenbach zu reduzieren ist Engagement von Stadt Offenbach, politischen Parteien, Umweltgruppen, Bürgerinitiativen und der Bürgerinnen und Bürger im Sinne von Gesundheit und Lebensqualität weiter gefragt.

Stadt Offenbach, Dez. IV, Paul-Gerhart Weiß, Umwelt- und Flughafendezernent
Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach, Ingrid Wagner, 1. Vorsitzende



Die wundersame Verkleinerung des Siedlungsbeschränkungsgebietes
Pressemitteilung der BIL vom 12. März 2020

Aktuell erregen Pläne in der Presse zur Verkleinerung des Siedlungs-beschränkungsgebietes einige Gemüter oder man wundert sich darüber (vgl. FAZ vom 06.03.20 und OP vom 11.03.20). Dabei ist das verkleinerte Siedlungs-beschränkungsgebiet so neu nicht. Das Hess. Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat die Gegenüberstellung von altem und neuem Siedlungsbeschränkungsgebiet bereits 2018 veröffentlicht. Grundlage war der Beschluss des Hess. Landtags zum 3. Änderungsverfahren des Landesentwicklungsplans 2018.

Was gibt Anlass zum Wundern?

1.    Beide Presseveröffentlichungen sprechen vom Siedlungsbeschränkungsbereich als Schutz der Menschen vor Fluglärm. Das stimmt natürlich nicht, denn geschützt wird der Flughafen vor weiteren, neuen Wohnsiedlungsflächen. Evtl. könnten sonst dort ja weitere Menschen Ansprüche z. B. auf passiven Lärmschutz erwerben (wenn es nach den Tag- und Nachtschutzzonen entsprechend Fluglärmschutzgesetz denn einen Anspruch gäbe). – Dabei sind die meisten Flächen innerhalb des Siedlungsbeschränkungsgebietes bereits bewohnt. Hier werden die Menschen durch dieses Gebiet überhaupt nicht geschützt. Auch weitere Menschen nicht, denn eine weitere Wohnbebauung u.a. in Baulücken und in rechtskräftigen Bebauungsplanen (in OF z. B. Bieber-Nord) sowie in sog. Konversionsflächen (in OF z. B. das frühere Schlachthofgelände oder das ehem. MAN-Roland-Gelände) sind weiterhin genehmigungsfähig. Auch hier werden die Menschen nicht geschützt.
2.    Die Presseveröffentlichungen suggerieren auch, die Verkleinerung des Siedlungsbeschränkungsgebietes habe etwas mit den leiseren Flugzeugen zu tun. Nun, unsere Erfahrung ist da eher eine andere: Keineswegs wird der Himmel über Offenbach leiser. Verbesserungen bei neuen, leiseren Flugzeugen wird durch die Steigerung der Flugbewegungen mehr als aufgehoben.
3.    Erstaunlich an den Presseveröffentlichungen ist auch, dass man sich nicht die Mühe macht, die Rechengrößen für die Kontur des alten und neuen Siedlungsbeschränkungsgebietes zu benennen. Denn bei allen evtl. dahinter- liegenden inhaltlichen Rechtfertigungen, waren hier ein paar „Rechenmeister“ zur Stelle. In beiden Fällen wurden 701.000 Flugbewegungen pro Jahr unterstellt (entsprechend Planfeststellungsbeschluss zur Nordwest-Landebahn). Bei dem alten, größeren Siedlungsbeschränkungsgebiet wurde die äußere Kontur mit 60 dB(A) gerechnet. Jetzt bei der neuen, kleineren Kontur wurden tags 55dB(A) und nachts 50 dB(A) zugrunde gelegt. – Aber wieso kommt dann eine kleinere Kontur heraus? Eigentlich müsste das Gebiet dann doch größer werden! – Der „Trick“ liegt in der Änderung der Berechnungsmethode: Früher wurde die Umhüllende der beiden Betriebsrichtungen (Ost bzw. West) zu jeweils 100% herangezogen. Nun werden die Tag- und Nachtwerte mit den jeweiligen Betriebsrichtungsanteilen (langjähriger Durchschnitt etwa 70% West : 30% Ost) verwendet. Von all dem erfährt der Zeitungsleser nichts!
4.    Was ist das Ergebnis? Gegenüber dem früher ausgedehnteren Präventionsschutz wenigstens bei neuen Wohnsiedlungsflächen wird dieser nach der neuen Berechnung eingeschränkt. Ein paar Stadt- und Regionalplaner können sich freuen, aber nicht wirklich aufatmen, denn die wenigen dadurch möglichen neuen Wohnflächen lösen das Wohnungsdilemma im Ballungsraum nicht. „Die vom Fluglärm belasteten Menschen können schon gar nicht aufatmen“, so die Vorsitzende der BIL, Ingrid Wagner, beim monatlichen BIL-Treffen. – Und in Offenbach ändert sich sowieso so gut wie nichts. – Wer sollte da mal wieder für dumm verkauft werden?

Neuordnung der Anflugrouten am Flughafen geplant: Stadt OF prüft juristische Schritte

Pressemitteilung der BIL vom 16. Dezember 2019


Jetzt wird die Katze so langsam aus dem Sack gelassen! Diejenigen, die nach der Inbetriebnahme der Landebahn Nord-West frohlockt haben, dass es zumindest im Süden Offenbachs leiser werde, werden jetzt damit überrascht, dass auch die Centerbahn (wieder) zur Landebahn wird. So wird Offenbach noch mehr verlärmt, der Süden der Stadt bekommt seine Belastung in voller Höhe zurück. Die Kapazitätssteigerung, selbst über die prognostizierten 701.000 Flugbewegungen jährlich, wird vorbereitet; die von Fraport angelockten Billig-Fluglinien wolllen ja bedient werden! Das St-Florians-Prinzip ("schön, wenn die im Norden mehr Fluglärm bekommen, und es dafür im Süden ruhiger wird") hat wieder eimnal nicht funktioniert. Die BIL hat, weil sie eine solche Änderung der Bahnbelegungen vorausgesehen hat, schon immer von drei Landebahnen über Offenbach gesprochen, was jetzt bittere Wahrheit wird. Wir fordern die Offenbacher Politiker (einschließlich des grünen Verkehrsministers!) auf, dafür zu sorgen, dass der Fluglärm über Offenbach vermindert, und nicht noch weiter erhöht wird. Auf der juristischen Schiene alleine wird das nicht funktionieren.

 Fluglärmschutzgesetz – Schützt das Gesetz den Lärm oder die Menschen?
Gemeinsame Veranstaltung der Stadt Offenbach und der Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach – Vorankündigung
Pressemitteilung Stadt OF / BIL in der 46. KW 2019

Zu dieser Frage hat die Stadt Offenbach und die Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach Mitglieder des Bundestages eingeladen. Sie sollen Rede und Antwort stehen, ob und wie die zukünftige, überarbeitete Fluglärmschutznovelle den Bürger schützt. Diese Überarbeitung ist vom Gesetz nach 10 Jahren vorgeschrieben und inhaltlich mehr als notwendig.
Auch haben noch immer viele Offenbacher, die vom Fluglärm betroffen sind, keinen Rechtsanspruch auf einen wirkungsvollen Lärmschutz in ihren Wohnungen und Häusern. Sie warten immer noch auf Entschädigungen für die eingeschränkte Nutzung von Balkonen und Gärten.
Die Stadt Offenbach und die Bürgerinitiative Luftverkehr haben Politiker des Bundestages eingeladen, die die Interessen Offenbachs und der Region vertreten, um mit ihnen dieses Thema zu diskutieren.


Zugesagt haben
- Björn Simon, MdB CDU,
- Arno Klare, MdB SPD,
- Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB Bündnis 90 / Die Grünen,
- Jörg Cezanne, MdB Die Linke,
- Till Mannsmann, MdB FDP
Das Eingangsreferat hält Dr. Franziska Heß. Sie ist Expertin für Luftverkehrsrecht.
Die Moderation übernimmt Holger Weinert (ehemaliger Moderator der Hessenschau).

Die Veranstaltung findet statt:
Dienstag, den 19. November 2019, um 19:00 Uhr,
im Rathaus, Stadtverordneten-Sitzungssaal,
Berliner Straße 100, Offenbach am Main
Neuere Lärmwirkungsstudien wie die NORAH-Studie sehen gesundheitliche Beeinträchtigungen und Einschränkungen der Lebensqualität auch unter den bislang festgelegten Schwellwerten. Für Flughafendezernent Paul-Gerhard Weiß und Ingrid Wagner (Vorsitzende der BIL) stellen sich Fragen wie: Entspricht der Gesetzentwurf diesen neuen Erkenntnissen der Lärmwirkungsforschung? Entspricht der Entwurf dem aktuellen Stand der Lärmminderungstechnik? Wird der Lärm innen oder außen gemessen? Wird Schallschutz nur für die Schlafräume gewährt oder für die gesamte Wohnung? Wie schnell und dauerhaft wird ein Anspruch auf Lärmschutz gewährt? Wie wird das Verhältnis vom passiven Schallschutz (Lärmdämmung) zum aktiven Schallschutz (Lärmminderung an der Quelle) gesehen?
Diese und weitere Fragen sollen von den Besuchern der Veranstaltung nach ihrem Interesse gewichtet werden. Diese Listung wird dann Grundlage für die Diskussion mit den Bundestagsabgeordneten sein.

Wir möchten alle Fluglärmbetroffenen und Interessierten einladen, an der Veranstaltung teilzunehmen, um den politischen Vertretern deutlich zu machen, wie sehr noch immer der Fluglärmschutz hinter dem Flughafenausbau hinterherhinkt.

Weiter zum Plakat/Flyer Veranstaltung zum Fluglärmschutzgesetz (.pdf 4,9MB)


300. Montagsdemo im Terminal 1 am Frankfurter Flughafen
Pressemitteilung der BIL vom 25.10.2019
Am Montag, den 11.11.2019 um 18:00 Uhr findet die 300. Montagsdemo im Terminal 1 am Frankfurter Flughafen statt. Die BIL „Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach“ und der Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke sowie Stadtrat Paul-Gerhardt Weiß rufen zur Teilnahme auf; beide nehmen auch selbst teil. Die Demo unter dem Motto "nicht um jeden Preis" dauert ca. eine Stunde und die Treffpunkte sind jeweils an den S-Bahnhöfen (Ost, Markplatz, Ledermuseum) um 17 Uhr, um gemeinsam los zu fahren und dort günstige Gruppentickets zu kaufen. Das Programm wird dieses Mal von dem Kabarettisten Lars Reichow begleitet. Die Demonstranten werden mit der Musikkapelle aus Mainz einen Rundgang durch das Terminal unternehmen. Zum Abschluss gibt es von der Mainzer BI auch ein Glas Wein. Die BIL-Mitglieder verteilen unter anderen Flyer und Plakate für den 19.11.19, um auf die Veranstaltung mit den Bundestagsabgeordneten im Rathaus OF hinzuweisen. Auch 8 Jahre nach der Bahneröffnung der Landebahn Nord-West werden wir am Thema Luftverschmutzung, Klimakrise und Lärmbelastung der Region dran bleiben und weiterdemonstrieren, sagt Ingrid Wagner, die BIL-Vorsitzende.

Fluglärmschutzgesetz – Schützt das Gesetz den Lärm oder die Menschen? 
Gemeinsame Veranstaltung der Stadt Offenbach und der Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach – Vorankündigung
Pressemitteilung Stadt OF / BIL in der 39. KW 2019

Wird das neue Fluglärmschutzgesetz die Bürger oder den Lärm schützen?

Zu dieser Frage hat die Stadt Offenbach und die Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach Mitglieder des Bundestages eingeladen. Sie sollen Rede und Antwort stehen, ob und wie die zukünftige, überarbeitete Fluglärmschutznovelle den Bürger schützt.

Denn immer noch haben viele Offenbacher, die vom Fluglärm betroffen sind, keinen Rechts-anspruch auf einen wirkungsvollen Lärmschutz in ihren Wohnungen und Häusern. Sie warten immer noch auf Entschädigungen für die eingeschränkte Nutzung von Balkonen und Gärten.

Zu diesem Thema haben die Stadt Offenbach und die Bürgerinitiative Luftverkehr Politiker des Bundestages eingeladen, die die Interessen Offenbachs und der Region vertreten.

Zugesagt haben:
  • Björn Simon, MdB CDU,
  • Arno Klare, MdB SPD,
  • Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB Bündnis 90 / Die Grünen,
  • Jörg Cezanne, MdB Die Linke,
  • Till Mannsmann, MdB FDP
Das Eingangsreferat hält Dr. Franziska Heß. Sie ist Expertin für Luftverkehrsrecht.

Die Moderation übernimmt Holger Weinert (Hessischer Rundfunk).

Bitte den Termin vormerken:
Dienstag, den 19. November 2019, um 19:00 Uhr,
im Rathaus, Stadtverordneten-Sitzungssaal,
Berliner Straße 100, Offenbach am Main

Internationaler Tag gegen den Lärm am 24.04.2019
Fluglärm (über Offenbach) schädigt Klima, Gesundheit und Lebensqualität
Pressemitteilung der BIL vom 17. April 2019

Am 24. April 2019 findet der 22. Tag gegen Lärm - International Noise Awareness Day - statt. An diesem Tag geht es darum, die Aufmerksamkeit auf die Ursachen von Lärm und seine Wirkungen zu lenken, mit dem Ziel, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Die BIL OF (Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach) ist seit 28 Jahren aktiv, auf zunehmenden Fluglärm und den daraus resultierenden gesundheitlichen und ökologischen Schädigungen aufmerksam zu machen sowie dagegen anzugehen. Sie informiert über Fluglärm und seine Folgen, sozial und gesundheitlich, sowie die hieraus sich ergebende lärmbelastete Lebenssituation. Die BIL OF klärt über Schall und seine Wirkung auf und fordert rund um den Flughafen nachhaltige Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms.
Lebensrealität in Offenbach:
Eine große Maschine schwebt Richtung Südbahn über Offenbach zum Flughafen. Der Lärmteppich überzieht Bieber, Tempelsee, Lauterborn, die Rosenhöhe. Fast parallel fliegt eine Maschine der A-320-Familie Richtung Nordwest-Landebahn zum Flughafen. Ein deutliches Pfeifen ist zu hören, denn noch sind längst nicht alle Maschinen mit Wirbelgeneratoren ausgestattet, die dieses Pfeifen verhindern. Ein Skandal, denn die Kosten sind vergleichsweise gering.
Und Lärmpausen am Tag? Davon ist fast nichts mehr geblieben bei im letzten Jahr 512.000 Flugbewegungen. Wie sieht das erst bei 700.000 Flugbewegungen aus, die vom Bundesverwaltungsgericht abgesegnet wurden? Nach wie vor bleibt die Forderung nach Begrenzung der Flugbewegungen auf dem Tisch (z.B. mit Verlagerung von Flügen unterhalb von 400km auf die Bahn). Von den Bürgerinitiativen wird eine Grenze von 380.000 gefordert.
Lebensrealität in Offenbach:
Es wird Nacht. Aber nicht ruhig. Nach wie vor kommen Flugzeuge nach 23:00 Uhr und stören die Nachtruhe. In der Jahresbilanz 2018 waren es 1098 Verspätungslandungen. Im Moment sind es weniger. Aber bleibt es auch so im Sommer? Die Nachtflugbeschränkungen zwischen 23:00 und 05:00 müssen verteidigt werden. Nach wie vor ist die Forderung nach Ausdehnung auf die gesetzliche Nacht von 22:00 bis 06:00 Uhr richtig. Verletzungen der Nachtflugbeschränkungen müssen schärfer geahndet werden mit deutlich höheren Landeentgelten, Strafgeldern oder der Einziehung von Slots.- Die Regelungen im Planfeststellungsbeschluss müssen geändert werden.
Lebensrealität in Offenbach:
Im Jahr 2018 war häufiger Ost-Wetterlage und daher waren Teile von Offenbach an mehr Tagen vom Fluglärm etwas entlastet. Das Buchraingebiet und Bürgel / Rumpenheim treffen dann mehr Starts. Und schon taucht die Forderung auf, die sogenannte Rückenwind-komponente noch weiter zu erhöhen, damit der Westen des Flughafens zu Lasten von Offenbach und Mühlheim entlastet wird. Nein, Offenbach trägt schon die Hauptlast. Die Flugbewegungen müssen reduziert werden.
Lebensrealität in Offenbach:
Eine Woche Zeitungslektüre im März 2019: Für die Vergrößerung einer Offenbacher Kita bedarf es einer Ausnahmegenehmigung, weil der Standort in der Lärmzone des Flughafens liegt. Und der Lärmschutz wird nicht wie selbstverständlich von FRAPORT bezahlt. – Es werden Engpässe am Himmel und am Boden zitiert, die zu Problemen wie z. B. Verspätungen führen. Aber wird deshalb das Wachstum kritisch hinterfragt? – Ja, so ist in einer weiteren Zeitungsmeldung zu lesen. Und zwar nicht nur von Fluglärmbetroffenen, sondern vorsichtig auch von Lufthansa-Chef Spohr, der Grenzen des Wachstums sieht.
Lebensrealität in Offenbach:
Montag, 17:00. An der S-Bahn treffen sich Offenbacher, um zur wöchentlichen Montagsdemonstration am Frankfurter Flughafen zu fahren. „Jeden Montag 18:00 bringen wir den Lärm retour!“ Nun bald zum 300. Mal. Und es geht nicht nur um Lärm. Es geht auch um Immissionen, um Ultrafeinstaub, um Klimaschutz. Da ist es kein Wunder, dass sich Parolen ähneln.
Fridays for future: „Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut!“
Montagdemo: „Wir sind hier, wir sind laut, weil Fraport uns die Ruhe klaut!“
 
Der Tag gegen Lärm ist Mahnung an alle, gerade aber auch an alle Verantwortlichen in Politik und Institutionen, Lärm zu reduzieren, um Lebensqualität und Gesundheit zu schützen. Die BIL wird weiter im Bündnis der 80 Bürgerinitiativen rund um den Flughafen dafür eintreten und weiter mit der Stadt Offenbach öffentliche Veranstaltungen organisieren (wie die Veranstaltung zur Fluglärmbilanz im November 2018 und die geplante Veranstaltung zum Fluglärmschutzgesetz im November 2019). Und weiterhin: Beteiligung an den Montagsdemonstrationen am Flughafen.



Pressemitteilung der BIL vom 17. Dezember 2018
Zahl der Verspätungsflüge stark gesunken
Verkehrsminister Al-Wazir sieht Wirkung der „sehr ernsten Gespräche“ mit Ryanair & Co


Minister Al-Wazir bekundet den November 2018 als relativ ruhigen Monat für Anwohnerinnen und Anwohner des Frankfurter Flughafens, da es in diesem Zeitraum keine Starts und nur 19 Landungen in der Zeit zwischen 23 und 24 Uhr gab. Diesen Rückgang der Flugbewegungen führt er auf den auf seine Initiative hin aufgebauten Kontrolldruck sowie in der Durchführung sehr ernster Gespräche mit den jeweiligen Fluggesellschaften zurück.
 
Bei allem Respekt vor seinen Bemühungen: Mit dem Inkrafttreten des Winterflugplans Ende Oktober entfiel eine sehr große Anzahl von Kurz- und Mittelstreckenflügen in die europäischen Urlaubsreiseziele. Gerade diese waren aber in erheblichem Umfang für die verspäteten Landungen in der Zeit von 22 – 23 Uhr verantwortlich.
 
Abgesehen davon sollten sich Herrn Al-Wazirs Bemühungen nicht nur auf die Senkung der Zahl der Verspätungsflüge in der Nachtrandstunde beschränken. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat seinerzeit verfügt, dass in den Nachtrandstunden der Flug-Betrieb langsam an- bzw. bis zum Betriebsende abschwellen muss. In der Praxis ist davon bislang nichts zu spüren. Es ist dringend eine Reduzierung des Fluglärmes insgesamt vonnöten. Auch fehlt jegliche Initiative des Hess. Verkehrsministers,  der der Partei der Grünen angehört, wie mit dem vom Flugverkehr verursachten Ultra-Feinstaub umzugehen ist. Dieser wird zwar derzeit im Zusammenhang mit dem Autoverkehr debattiert; außer Acht gelassen bleibt dabei aber, dass auch der Flugverkehr im weiträumigen Umfeld der Flughäfen diese Stäube emittiert und damit stark unser aller Gesundheit gefährdet.
 
Die BIL OF erwartet eine offensivere und konsequentere Vorgehensweise des hessischen Verkehrsministers Al-Wazir gegen die gesundheitsschädlichen Belastungen der Bevölkerung durch Fluglärm und Ultrafeinstäube. Der Zugewinn an Stimmen für Herrn Al-Wazir und seine Partei bei der letzten Landtagswahl sollte für beide Motivation und Verpflichtung im Kampf gegen Umweltverschmutzung durch Flugverkehr bedeuten.


Veranstaltung Fluglärm-Bilanz Offenbach
Pressemitteilung vom 23. November 2018

Die Stadt Offenbach und die Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) laden zu einer weiteren Veranstaltung zum Fluglärm ein:

„Fluglärm-Bilanz Offenbach“
28. November, 19:30 Uhr
Rathaus Offenbach
Stadtverordnetensitzungssaal
Berliner Str. 100

Der Inbetriebnahme der Nordwestbahn 2011 ging die Mediation mit dem Versprechen voraus, der Flughafenausbau werde mit Nachtflugbeschränkungen zwischen 23:00 und 05:00 sowie mit einem Anti-Lärm-Pakt verknüpft. 2012, nach erhöhtem Druck der Proteste nach der Eröffnung der Landebahn Nordwest, verkündete Ministerpräsident Volker Bouffier am 29.02.2012 in seiner damaligen Regierungserklärung, dass es leiser werden muss und dass es leiser werden wird.
Und in der Tat gab es immer wieder neue Vorschläge, Probeeinführungen, Widerruf von Lärmschutzmaßnahmen. Erwähnenswert waren die vom Hessischen Verkehrsminister eingeführten Lärmpausen und die Lärmobergrenze.
 
Aber was ist letztlich bis heute wirklich umgesetzt, was ist bei den Lärmbetroffenen spürbar angekommen? Wie kann es bei der Fluglärmbekämpfung weitergehen?
Hierzu wollen Stadt Offenbach und Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach Bilanz ziehen.
 
„Jetzt nach der neuerlichen Landtagswahl mit dem Ergebnis einer verstärkten GRÜNEN-Fraktion im Landtag werden größere Erwartungen zum Fluglärmschutz laut,“ so Ingrid Wagner, Vorsitzende der BIL. Der Himmel über Offenbach muss leiser werden! Was schlägt die Stadt Offenbach vor? Welche Forderungen rückt die BIL in den Vordergrund? Was ist den Lärmbetroffenen in Offenbach besonders wichtig? Welche gegenseitige Unterstützung zur Durchsetzung der Erwartungen können organisiert werden?
 
Manfred Ockel, Vorsitzender Expertengremium Aktiver Schallschutz im Forum Flughafen und Region, wird einen fachlichen Beitrag liefern. Stadtrat Paul Gerhard Weiß als Flughafendezernent der Stadt Offenbach und Hartmut Wagner von der BIL werden Positionen aus ihrer Sicht darstellen. – Selbstverständlich gibt es anschließend Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion.
 
„Die Stadt Offenbach und die BIL lädt alle Interessierten herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Engagement für Lebensqualität und Gesundheitsschutz in Offenbach sind weiterhin gefragt“, so Paul-Gerhard Weiß und Ingrid Wagner.
zum Flyer/Plakat

Sonntagsdemo des BBI am 21.10.18
Pressemitteilung der BIL vom 22. Oktober 2018
die gestrige (21.10.2018) Sonntagsdemo des BBI anlässlich des 7. Jahrestages der Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest war ein großer Erfolg. Auch wenn der Hessische Rundfunk bzw. die Hessenschau wegen der Wahlveranstaltungen nichts darüber berichtet haben, waren knapp 2.000 Menschen zum Frankfurter Flughafen gekommen, um friedlich gegen den wachsenden Flugverkehr zu demonstrieren und der hessischen Landesregierung zu zeigen, dass die Bürgerinitiativen rings um den Flughafen mit der momentanen Flughafenpolitik nicht zufrieden sind.

Kurz vor der Landtagswahl wurden die Politiker-innen darauf hingewiesen, dass es schon "5 nach 12" ist und eine grundlegende Änderung der Flughafenpolitik erfolgen muss!

Gemeinsam fuhren die Mitstreiter-innen der Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) in Gruppen zum Flughafen, Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und die Landtagskandidatin Nadine Gersberg begleiteten die Demonstranten-innen.

Der bekannte Umweltwissenschaftler Dr. Michael Kopatz vom Wuppertaler Institut für Umwelt, Klima und Energie hielt zum Thema „Klimawandel und Mobilität/Luftverkehr“ eine sehr informative und beeindruckende Rede. Er bestärkte die Anwesenden in ihrem Tun, sich weiterhin gegen den Ausbau des Flughafens und dessen schon jetzt vorhandene Belastungen zur Wehr zu setzen. Der Klimaschutz muss wichtiger sein, als der Profit des Flughafens, so kann und darf das ungebremste Wachstum nicht mehr weiter gehen. Es reicht: Wir alle müssen, wegen der nachfolgenden Generationen darauf achten, ökologisch sinnvoll zu leben und auch konsequent in unserem Handeln sein. Ein jeder sollte sich überlegen, ob er mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegen muss. Aber auch die Politik ist gefragt: z.B. sollten innerdeutsche Flüge schnellstens verboten werden. Eine Kerosinbesteuerung, wie in Holland vorhanden, ist überfällig: Es ist nicht nachvollziehbar, dass eine Bahnfahrt viel teurer ist als ein Billigflug.

Terminhinweise der BIL
Pressemitteilung vom 7. Oktober 2018
1.)  Zum 7. Jahrestag der Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest. Die Mitglieder des Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI)  und der Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) laden zur Teilnahme der Sonntagsdemo am 21. Oktober 2018 um 12-14 Uhr im Flughafen Terminal 1 Halle B ein.
Kurz vor der Landtagswahl werden die Politiker-innen darauf hingewiesen, dass es schon "5 nach 12" ist und eine grundlegende Änderung der Flughafenpolitik erfolgen muss!
Wir treffen uns um 11:15 Uhr an den S-Bahn-Haltestellen in OF, um gemeinsam in Gruppen zum Flughafen zu fahren, Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke hat sein Kommen auch angesagt.
Um 12:05 Uhr wird als Redner der bekannte Umweltwissenschaftler Dr. Michael Kopatz vom Wuppertaler Institut für Umwelt, Klima und Energie zum Thema „Klimawandel und Mobilität/Luftverkehr“ sprechen.
zum Plakat: Sonntags_Demo_5_nach_12

2.) Am 28. November 2018 findet im Stadtverordentensitzungssaal Rathaus, Berliner Str. 100, in Kooperation zwischen der Stadt OF und der BIL die Veranstaltung "Fluglärm-Bilanz Offenbach" statt. Der Inbetriebnahme der Nordwestbahn im Jahr 2011 ging die Mediation mit dem Versprechen voraus, der Flughafenausbau werde mit einem Nachtverbot zwischen 23 und 5 Uhr sowie mit einem Anti-Lärm-Pakt verknüpft. 2012, nach erhöhtem Druck der Proteste nach der Eröffnung der neuen Bahn, verkündete der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier am 29.02.2012 in seiner Regierungserklärung, dass es leiser werden muss und dass es leiser werden wird. Und in der Tat gab es immer wieder neue Vorschläge, Probeeinführungen, Widerruf von Lärmschutzmaßnahmen. Erwähnenswert waren die vom Hessischen Verkehrsminister Tarek Al Wazir eingeführten Lärmpausen und die Lärmobergrenze. Aber was ist letztlich bis heute wirklich umgesetzt, was ist bei den Lärmbetroffenen spürbar angekommen? Wie kann (und muss) es bei der Fluglärmbekämpfung weitergehen? Hierzu wollen Stadt Offenbach und Bürgerinitiative Luftverkehr Bilanz ziehen. Manfred Ockel, Vorsitzender des Expertengremiums Aktiver Schallschutz im Forum Flughafen und Region, wird hierzu einen fachlichen Beitrag liefern. Stadtrat Paul-Gerhard Weiß als Flughafendezernent der Stadt Offenbach und Hartmut Wagner von der BIL werden Positionen aus ihrer Sicht darstellen. Anschließend gibt es Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion.

Veranstaltung Fluglärm-Bilanz Offenbach
Pressemitteilung vom 25. September 2018

Die Stadt Offenbach und die Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) laden zu einer weiteren Veranstaltung zum Fluglärm ein:

„Fluglärm-Bilanz Offenbach“
28. November, 19:30 Uhr
Rathaus Offenbach
Stadtverordnetensitzungssaal
Berliner Str. 100

Der Inbetriebnahme der Nordwestbahn 2011 ging die Mediation mit dem Versprechen voraus, der Flughafenausbau werde mit Nachtflugbeschränkungen zwischen 23 und 5 Uhr sowie mit einem Anti-Lärm-Pakt verknüpft. 2012, nach erhöhtem Druck der Proteste nach der Eröffnung der Landebahn Nordwest, verkündete der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier am 29.02.2012 in seiner Regierungserklärung, dass es leiser werden muss und dass es leiser werden wird. Und in der Tat gab es immer wieder neue Vorschläge, Probeeinführungen, Widerruf von Lärmschutzmaßnahmen. Erwähnenswert waren die vom Hessischen Verkehrsminister Tarel Al Wazir eingeführten Lärmpausen und die Lärmobergrenze.

Aber was ist letztlich bis heute wirklich umgesetzt, was ist bei den Lärmbetroffenen spürbar angekommen? Wie kann es bei der Fluglärmbekämpfung weitergehen?

Hierzu wollen Stadt Offenbach und Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach Bilanz ziehen.

Manfred Ockel, Vorsitzender Expertengremium Aktiver Schallschutz im Forum Flughafen und Region, wird hierzu einen fachlichen Beitrag liefern. Stadtrat Paul-Gerhard Weiß als Flughafendezernent der Stadt Offenbach und Hartmut Wagner von der BIL werden Positionen aus ihrer Sicht darstellen. Anschließend gibt es Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion.

Das sog. Nachtflugverbot ist löcherig wie ein Schweizer Käse – Minister ist zwar entsetzt, handelt aber nicht.
Pressemitteilung der BIL vom 3. Juli 2018

Das als Beruhigungspille für die fluglärmgeplagte Bevölkerung des Rhein-Main-Gebietes mit großem Pomp von der Luftverkehrsindustrie als Ausgleich für die Flughafenweiterung gepriesene  sog. Nachtflugverbot erweist sich immer mehr als Mogelpackung. Es wird gemeinhin als Flugverbot für die Zeit von 23 – 5 Uhr „verkauft“.  Verschwiegen wurde schon immer, dass  verspätete Maschinen auch in der Zeit  von 23 – 24 Uhr landen dürfen, wenn sich die Verspätung nicht „bereits aus dem Flugplan ergibt“. Starts sind in dieser Zeit erlaubt, wenn “die Gründe für die Verspätung außerhalb des Einflussbereichs der Airline liegen“ – ein wahrer Gummiparagraf.

Zunächst wurde Ryanair, als Lückenfüller für die nicht eingetroffenen Prognosen für die Steigerung der Flugbewegungen von der Fraport AG groß gefeiert, vorgeschickt, um auszutesten, wie weit man gehen kann. Da seitens des Hess. Verkehrsministerium keine wirklichen Konsequenzen folgten, ziehen jetzt  die anderen Fluggesellschaften nach. Allein im Juni 2018 landeten 203 Maschinen in der Stunde vor Mitternacht, im Mai waren es 185. Die Starts sind hier noch nicht mitgerechnet.

Und was macht Minister Al-Wazir? Er schickt nach jeder Flugbewegung in der Zeit vom 23-24 Uhr einen Mitarbeiter, der den Piloten zu den Gründen befragt. Welche Antworten gegeben wurden, ist im Dunklen geblieben. Wegen aller der 570 im 1. Halbjahr verspätetet gelandeten Flugzeugen hat der Minister in lediglich 49 Fällen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Warum nicht 488 Verfahren allein wegen der Flugbewegungen im Mai und Juni 2018? Die Fluggesellschaften lachen sich ins Fäustchen – sie fliegen zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung einfach munter weiter und scheren sich einen Dreck um die lahme Ente Al-Wazir, der lediglich verbal reagiert, indem er die derzeitigen Zustand als „unhaltbar“ bezeichnet.

„Wir brauchen ein echtes Nachtflugverbot, ohne Wenn und Aber und ohne Hintertürchen, und zwar in der Zeit vom 22 bis 6 Uhr“, fordert Ingrid Wagner, die 1. Vorsitzende der BIL.

OB Schwenke auf der 250. Montagsdemo
Pressemitteilung der BIL vom 12. Juni 2018

Die Vorsitzende der BIL Ingrid Wagner freute sich heute sehr, dass der Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke mit einem Teil der Offenbacher-innen gemeinsam von der S-Bahn-Haltestelle Marktplatz mit zur 250. Montagsdemo am Flughafen gefahren ist. Sie fand unter dem Motto "Ruhe jetzt" statt. Obwohl der OB an diesem Tag viele Sitzungen und Veranstaltungen hatte, nahm er sich eine kleine Auszeit, um uns zu unterstützen und mit den über 1000 Menschen mit zu demonstrieren, so Wagner. Vor der Bühne traf er Bürgermeister Daniel Tybussek aus Mühlheim und die Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen aus Frankfurt. Außer den politischen Vertretern kamen wieder viele Demonstranten aus allen Stadtteilen Offenbachs und dem gesamten Rhein-Main-Gebiet und hörten den Vortragenden, darunter auch internationale Gäste, interessiert zu.

Nach dem Rundlauf gab es Wein und Brezel mit musikalischer Unterstützung, denn das "Durchhaltevermögen der Beteiligten" und die 250. Montagsdemo musste gefeiert werden.

Das beigefügte Bild zeigt im Vordergrund (v. links): Ingrid Wagner, die Vorsitzende der BIL, den Offenbacher OB Dr. Felix Schwenke, die Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen und der Bürgermeister der Stadt Mühlheim am Main Daniel Tybussek.


Ruhe jetzt, so heißt das Motto der 250. Montagsdemo gegen Fluglärm.
Pressemitteilung der BIL vom 31. Mai 2018

Die Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) ruft die Bevölkerung auf am 11.6.18 um 18:00 Uhr im Terminal 1 an der Demo teilzunehmen.

Treffpunkt ist wie üblich bei der S-Bahnhaltestelle Offenbach-Ostbahnhof um 17:00 Uhr und an den Folgestationen entsprechend später. Die Hin- und Rückfahrt kostet für eine Person bei einer Gruppenkarte ca. 3,40 Euro.

Auch wollen wir darauf hinweisen, dass wieder ein breites Bündnis an der Jubiläums-Demo mitwirkt. Darunter sind das Aktionsbündnis Verkehrslärm, Pro Rheintal, Robin Wood, Greenpeace, Attac Frankfurt, die NaturFreunde Hessen und Frankfurt, die GEW und nicht zuletzt die Initiative Zukunft Rhein-Main. Wir freuen uns auf viele Gäste aus nah und fern. Schon jetzt sind eine Vielzahl von Grußworten prominenter Unterstützer-innen eingegangen.

Am Samstag und Sonntag, den 16./17.6. findet das Mainuferfest statt, an dem die BIL mit einem Stand Ecke Main-/Herrnstraße vertreten ist. Hier werden Informationen für Fluglärm- und Schadstoffgeschädigte weitergegeben. Die Kinder können in der Zwischenzeit auf den „Hau den Lukas“ einschlagen.

Wir freuen uns, wenn viele Bürger-innen kommen. 


Der Leiter der Deutschen Flugsicherung (DFS), Klaus-Dieter Scheuerle, soll neuer Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft werden.
Pressemitteilung der BIL vom 6. Mai 2018

Die BIL Offenbach ist empört, dass Herr Scheuerle als Leiter der DFS im Juni das Ehrenamt von Fraport-Chef Stefan Schulte übernehmen soll. Laut Wikipedia „ist die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH als beliehenes Unternehmen Teil der Luftverkehrsverwaltung des Bundes (Art. 87d GG). Sie befindet sich im ausschließlichen Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, die durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vertreten wird.“ Scheurle war von 2009 bis 2013 Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, bevor er an die Spitze des bundeseigenen Unternehmens Flugsicherung wechselte.

Die Interessenverflechtungen bestehen offensichtlich auch mit dem Hauptgeschäftsführer des Verbands, Matthias von Randow, der anscheinend als Vorgänger von Herrn Scheuerle Staatssekretär in dem Ministerium war und schon 2009 in die Wirtschaft wechselte. So ist es auch nicht erstaunlich, dass Herr Scheurle in einer ersten Erklärung forderte, die Luftverkehrssteuer abzuschaffen, damit deutsche Airlines international wettbewerbsfähig bleiben. Diese Abgabe war 2011 in seinem Tätigkeitszeitraum im Bundesverkehrsministerium eingeführt worden.

Es kann nicht sein, dass ein führender Vertreter der Flugsicherung, mit der Wahrnehmung dieser hoheitlicher Aufgaben beliehen ist und sonderpolizeiliche Aufgaben erfüllt, als Lobbyist der Luftverkehrswirtschaft agieren darf. Wie kann denn sichergestellt werden, dass Herr Scheuerle nicht zuerst die Geschäftsinteressen der Luftverkehrswirtschaft und erst in zweiter Linie die Aufgaben der Flugsicherheit und des Lärmschutzes der Bevölkerung verfolgt?

Wir fordern Herrn Scheuerle auf, das Amt im Interesse einer Neutralitätspflicht bei der Ausübung hoheitlicher Aufgaben des Staates zu verzichten oder die Aufgabe der Leitung des DFS aufzugeben.


„Tag gegen Lärm“ sucht Lösungen
Pressemitteilung der BIL zum OP-Artikel  vom 14. April 2018

Nachdem Sie veröffentlich haben, dass die Stadt OF und die Bürgerinitiative BIL gemeinsam den „Tag gegen den Lärm" am Lärm-Treffpunkt am Mittwoch, den 25. April 2018 in OF um 17:00 Uhr: Isenburgring / Ecke Helene-Mayer-Straße gestalten, möchten wir noch mal darauf hinweisen, dass alle politischen Parteien zu dem Treffen eingeladen sind.
 
Sehr schön, wenn die Grüne Partei schon dazu aufgerufen hat, auch Nadine Gersberg von der SPD hat ihre Zusage für ein Kommen gegeben.
 
Da die BIL überparteilich ist und immer darauf hinweist, konnte man am Samstag in dem OP-Bericht unsere neutrale Pressemitteilung mit dem Bild der neuen Grünen-Vorsitzenden etwas anders verstehen, nämlich, dass es sich um eine Veranstaltung dieser Partei handele.
 
Alle Bürgerinnen und Bürger, ob mit oder ohne Parteibuch sind gerne eingeladen.

Lärmtreffpunkt zum „ Tag gegen Lärm“  am 25. April 2018
Pressemitteilung der Stadt Offenbach und der BIL vom 11.04.18

Mittwoch, 25. April 2018, 17 Uhr, Isenburgring/Ecke Helene-Mayer-Straße, Offenbach
Der „Tag gegen den Lärm“ soll die breite Bevölkerung über Ursachen und Wirkungen bzw. gesundheitliche Folgen von Lärm aufklären und sensibilisieren. Aus diesem Anlass veranstalten das städt. Umweltdezernat mit dem Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz, dem Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement, dem Ordnungsamt und der Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) am Isenburgring/Ecke Helene-Mayer-Straße einen Lärmtreffpunkt. Ab 17 Uhr informieren am 25. April 2018 Fachleute der genannten Organisationen an fünf Stationen über die unterschiedlichsten Lärmarten, berichten über Maßnahmen und Projekte der Stadt Offenbach zur Vermeidung von Lärm und stehen für individuelle Fragen zur Verfügung. Nach den einführenden Worten des Umweltdezernenten Paul-Gerhard Weiß und der Vorsitzenden der BIL, Ingrid Wagner, werden Jürgen Weil (Umweltdezernat), Ute Weber und Harald Tremmel (Ordnungsamt), Hermann Gaffga (BIL), Dr. Irene Haas (Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz)  sowie Christian Homburg (Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement) anhand von fünf Rollup-Bannern die Lärmquellen Freizeit- und Nachbarschafts-, Flug-, Straßenverkehrs- und Fluglärm darstellen. Zudem wird das Thema „Was ist Lärm und seine (gesundheitlichen) Auswirkungen“ präsentiert.
 
Der "Tag gegen Lärm" findet in diesem Jahr inzwischen zum 21. Mal statt und, „ er bleibt weiterhin notwendig, denn Lärm ist eine noch immer unterschätzte Gesundheitsgefahr. Starker oder dauerhafter Lärm kann krank machen, er beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität“, betont Umweltdezernent Paul-Gerhard Weiß .
 
Die Sensibilisierung in Bezug auf die Lärmproblematik sowie die Verbreitung des Wissens um Ursachen und sozialen und gesundheitlichen Folgen des Lärms sind wichtige Bausteine des „Tag gegen Lärm“. Ziel des Aktionstages ist daher auch, die langfristige und nachhaltige Stärkung und Vertiefung des lärmbezogenen Umweltbewusstseins zu fördern.
 
Die fünf Rollup-Banner stehen anschließend als Ausstellungsexponate im Erdgeschoßfoyer des Rathauses vom 26. April  bis zum 18. Mai 2018 der Öffentlichkeit weiterhin zur Besichtigung zur Verfügung.
 
Flyer, der auf die Veranstaltung und die Ausstellung hinweist

Flugpreise sinken - Belastung steigt
Pressemitteilung der BIL vom 15.01.18

Ständig wird der Betrieb von Dieselmotoren in den Städten verdammt - (fast) niemand redet aber über die von Flugzeugen emittierten Ultrafeinstäube oder den durch deren Kondensstreifen verursachten Ozonabbau! Ja, wir alle wissen, der Klimawandel schreitet immer weiter voran und äußert sich z.B. durch Hochwasser, Stürme, warmes Wetter, Anstieg des Meeresspiegels. Das alles ist bedrohend für unsere Zukunft und die unserer Kinder, aber geflogen wird weiterhin: Hauptsache wir kommen billig von A nach B. Der Markt der Billigreisen boomt: Ryanair, Easyjet, selbst Lufthansa setzen weiterhin auch auf innerdeutsche Flüge, alles super günstig. Nein, so kann und sollte es wegen des Grundsatzes der Nachhaltigkeit für unseren Planeten nicht weitergehen, zumal es Alternativen gibt, wie etwa Bahnreisen. "Solange keine erneuerbaren Energien schnell genug eingesetzt werden, hoffe ich für unsere Zukunft, dass sich jede/r  sehr gut überlegt, ob man kurz mal zum Shoppen oder zur Party fliegt und sich damit nicht nur umweltschädlich verhält, sondern auch die gesundheitsgefährdenden Schadstoff- und Lärmbelastungen der Flughafenanrainer steigert" führte Ingrid Wagner, die Vorsitzende der BIL, aus.

Veranstaltungshinweis: Gesundheitsgefahr durch Ultrafeinstaub in Flugzeugabgasen?
Bürgerveranstaltung der Stadt Offenbach und der Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach
Pressemitteilung der BIL vom 23.11.17

Die Diskussion um die Feinstaubbelastung aus Verbrennungsmotoren ist seit Monaten in vollem Gange. Bei dieser Diskussion hat man bisher sehr wenig über den Anteil des Flugverkehrs vernommen.

Das Umweltbundesamt berichtet, dass das Einatmen von Feinstaub die menschliche Gesundheit gefährdet. Es gibt deutliche Hinweise, dass gerade die kleinsten Staubteilchen besonders gesundheitsschädlich sind! Diese können über die Lunge in den Blutkreislauf und damit in alle Organe gelangen. Die Wirkungen reichen von vorübergehenden Beeinträchtigungen der Atemwege über einen erhöhten Medikamentenbedarf bei Asthmatikern bis zu vermehrten Krankenhausaufnahmen wegen Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf- Problemen. Auch eine Zunahme der Sterblichkeit ist festzustellen. Es gibt unter Fachleuten eine breite Übereinstimmung darüber, dass es für Feinstaub keine Schwelle gibt, unterhalb derer keine schädigende Wirkung zu erwarten ist!

Flugzeugtriebwerke emittieren extrem viele, sogenannte ultrafeine Partikel (UFP). Vor dem Hintergrund erster Messungen durch den Verein „Initiative gegen den Fluglärm Mainz e.V.“ hat das hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Zusammenarbeit mit dem UBA eigene Messungen durchgeführt. Nach rund zwei Jahren sollen in Offenbach nun die Messergebnisse vorgestellt und erläutert werden.

Nach einer ersten Sichtung der Messwerte mussten wir feststellen, dass das Ausmaß der Belastung mit dem Flugbetrieb deutlich ansteigt und an vielen Tagen Anlass zu großer Sorge gibt.

Sicherlich ist es schwierig, ohne gesetzliche Grenzwerte das richtige Maß zu finden.

Es wird schnell klar, dass man nach diesen Messungen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann. Die Vorsorgepflicht erfordert ein Handeln! Die bisherigen Regelungen schützen die betroffene Bevölkerung nur völlig unzureichend vor ultrafeinen Abgaspartikeln aus Flugzeug-Triebwerken!

Die Veranstaltung in Offenbach bietet, auf Basis realer Messungen durch die dafür zuständige Behörde, erstmals die Möglichkeit einer öffentlichen Diskussion. Eine Veranstaltung, die deswegen ihre besondere Aufmerksamkeit verdient.
Montag, 27. November 2017 * 19.30 Uhr * Ostpol * Hermann-Steinhäuser-Str. 43-47 * Offenbach
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Gesundheitsgefahr durch Ultrafeinstaub in Flugzeugabgasen?
Bürgerveranstaltung der Stadt Offenbach und der Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach
Pressemitteilung der BIL vom 18.11.17

Mauscheleien bei den Autoabgasen: Stichworte CO2 und NOx . Lärmobergrenzen bei den Flugzeugen ohne Rechtssicherheit für die Betroffenen und ohne Lärmminderung, sondern bestenfalls Lärmanstiegsbegrenzung. Und auf den Montagsdemonstrationen gegen den immer weiteren Flughafenausbau im Terminal 1 lautet eine oft gehörte Parole: „Fluglärm und Gestank, das macht krank!“.

„Der Himmel über Offenbach muss leiser werden“, lautet eine Schlussfolgerung. Es muss aber auch sauberer werden. Im Blick waren dabei bislang bei den Flugzeugen meist Emissionen aus der Verbrennung des Kerosins wie NOx, CO, CO2, SO2, Kohlenwasserstoffe (UHC), aber auch Ruß. Während jedoch einige Stoffe deutliche Spuren hinterlassen und manchmal von Laien als Niederschlag auf Teichen und Pfützen entdeckt wurden, tritt seit einiger Zeit der Ultrafeinstaub zunehmend in den Blick, der unsichtbar ist. Dennoch: Auch hier lauern Gesundheitsgefahren.
 
Diesem Aspekt soll in der angekündigten Bürgerveranstaltung nachgegangen werden. Was genau ist unter Feinstaub/Ultrafeinstaub zu verstehen? Gehen hiervon überhaupt Gesundheitsgefahren aus und welche? Wie wirkt Ultrafeinstaub auf den menschlichen Organismus und kann man sie messen? Welche Messmethoden sind speziell für den Flugverkehr rund um den Frankfurter Flughafen nötig? Welche Ergebnisse wurden dort schon gemacht oder sind geplant?
 
Diesen und ähnlichen Fragen geht die Veranstaltung nach. „Ziel ist es, Informationen über den Themenkomplex zu bieten, die Verantwortlichen in der Region für diese Fragen zu sensibilisieren, Ansätze für zielgerichtete Maßnahmen zu diskutieren“, so meinen Flughafenstadtrat Paul-Gerhart Weiß und BIL-Vorsitzende Ingrid Wagner.
 
Joachim Alt und Wolfgang Schwämmlein (Mitglieder des Arbeitskreises Ultrafeinstaub im Bündnis der Bürgerinitiativen) halten einen ca. 30-minütigen  Impulsvortrag incl. Filmausschnitt, anschließend referiert Prof. Dr. Stefan Jacobi  aus Sicht des Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie  zum Thema. Danach stehen die genannten Experten sowie der Leiter des Stadtgesundheitsamts Offenbach, Dr. Bernhard Bornhofen, für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
Montag, 27. November 2017 * 19.30 Uhr * Ostpol * Hermann-Steinhäuser-Str. 43-47 * Offenbach
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Negative Auswirkungen des Flugverkehrs: Krank durch Ultrafeinstäube? - Informationsveranstaltung am Montag, den 27. November  im Ostpol
Pressemitteilung der BIL vom 30.10.17 (aktualisiert)

Am 21. Oktober 2017 jährte sich der sechste Jahrestag der Eröffnung der Nordwestlandebahn. Diese hätte aber nie gebaut werden dürfen: Denn die prognostizierten Zuwächse wurden nicht erreicht – im Gegenteil, heute finden rd. 30.000 jährliche Flugbewegungen weniger als im Jahr der Planfeststellung statt.
 
Um dies zu ändern holte Fraport  Billigflieger an den Frankfurter Flughafen, obwohl schon eine hohe Belastung durch Flugzeugemissionen für die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten in Rhein-Main gegeben ist. Ryanair hält darüber hinaus noch nicht einmal das Mini-Nachtflugverbot ein.

Zu den Belastungen durch Fluglärm kommen die schädlichen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus durch die von den Flugzeugtriebwerken verursachten Ultrafeinstäube noch dazu. Über diese Gefahren wollen die Stadt Offenbach und die Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) in einer Bürgerveranstaltung zu der Thematik aufklären. Die Veranstaltung findet am 27. November 2017 um 19:30 Uhr im Ostpol in der Hermann-Steinhäuser-Straße 43-47 statt. „Unser Hauptziel ist messen“ stellt Flughafendezernent Paul-Gerhard Weiß klar, „darüber informieren und das Thema Ultrafeinstaub in die politischen Köpfe in Bund und Land transportieren. Wir müssen die unsichtbare Gefahr sichtbar machen."
 
Nach der Begrüßung durch Weiß und die Vorsitzende der Bürgerinitiative Luftverkehr, Ingrid Wagner,  halten die Joachim Alt und Wolfgang Schwämmlein (Mitglieder des Arbeitskreises Ultrafeinstaub im Bündnis der Bürgerinitiativen) einen ca. 30-minütigen  Impulsvortrag incl. Filmausschnitt,  anschließend referiert Prof. Dr. Stefan Jacobi zum Thema aus Sicht der Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie. Danach stehen die genannten Experten sowie der Leiter des Stadtgesundheitsamts Offenbach, Dr. Bernhard Bornhofen für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.

Flashmob der BIL zum „Aktionstag für eine bessere Luftverkehrspolitik“
Pressemitteilung der BIL vom 16.09.17

Einige Mitglieder der BIL (Bürgerinitiative Luftverkehr) Offenbach trafen sich spontan am vergangenen Samstag, den 16.9.2017, um 12 Uhr auf dem Wochenmarkt (Wilhelmsplatz) in Offenbach und veranstalteten im Rahmen des von Bündnis der Bürgerinitiativen an diesem Tag ausgerufenen „Aktionstags für eine bessere Luftverkehrspolitik“ einen Flashmob.
Im Vorfeld der Bundestagswahl wurde damit auf die Forderung auf Anpassung des Luftverkehrsgesetzes aufmerksam gemacht: In Zukunft sollen nicht mehr die Interessen der Luftverkehrsindustrie an erster Stelle stehen, sondern die Bürgerinnen und Bürger müssen vor den schädlichen Auswirkungen der Flugbewegungen auf ihre Gesundheit geschützt werden.
Die Teilnehmer der Kundgebung, vorwiegend mit roten T-Shirts mit der Aufschrift „Ruhe“ gewandet, Spielflugzeuge schwenkend und mit Mundschutz versehen, hielten Schilder mit den Aufschriften „Bundesgesetz zum Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr muss her“, „mehr Gesundheit – weniger Schadstoffe“,  „größere Lärmschutzzonen durch Änderung der Bundesgesetze“ ,
Lärmschutzfenster statt Lüfter“ und Kurzstreckenflüge auf die Bahn verlagern“,  in die Höhe.
Die Teilnehmer der Aktion erfuhren von den Passanten große Zustimmung für ihr Engagement und ihre Forderungen.
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Stellungnahme der BIL zur Machbarkeitsstudie der DFS zur Einführung des Point Merge Systems in Frankfurt
Pressemitteilung der BIL vom 25.06.17

Die von der DFS vorgelegte Machbarkeitsstudie zur Einführung des Point Merge Systems in Frankfurt hinterlässt den Eindruck, dass nicht nach einer Lösung für das Fluglärmproblem gesucht wurde, sondern Argumente zusammengetragen wurden, warum Point Merge in Frankfurt nicht möglich ist.
 
Einmalig ist vermutlich das Vorgehen der DFS. Sechs Jahre lang wird untersucht, ob es möglich ist, dem bestehenden Baseline-Verfahren, neuerdings Transition-System genannt, das Point Merge System vorzuschalten. Solange das Baseline-System erhalten bleibt, dem Point Merge nur vorgeschaltet wird, wird das für die DFS offensichtlich nebensächliche Problem Fluglärm nicht gelöst. Es bleibt die Frage, warum diese Untersuchung überhaupt gemacht wurde.

In Paris-Charles-de-Gaulle wurde das Baseline-Verfahren durch Point Merge abgelöst. Offenbar ist die französische Flugsicherung fähig, die Anflugreihung durch Abrufe aus den Kreisbögen zu organisieren, ohne dass durch Mehrarbeit die Sicherheit gefährdet wird.

Zu der die nach der Auffassung der DFS die Einführung des Point Merge Systems verhindernden angeblichen "hohen Komplexität des Luftraums über Frankfurt" sei folgender Vergleich gezogen:

Im Raum London befinden sich im Umkreis von 80 km 6 Flughäfen mit 1,1 Mio., Flugbewegungen/Jahr. Dort wird seit 2006 kontinuierlicher Sinkflug geflogen und seit 2016 Point Merge für London City.

Der „komplexe Luftraum" Frankfurt ist im Gegensatz zu London geradezu leer. Im Raum Frankfurt befinden sich im Umkreis von 90 km 2 Flughäfen mit 490.000 Flugbewegungen/Jahr.

Laut Britischer Flugsicherung (NATS) hat Point Merge folgende Vorteile:

  • Es ermöglicht die Staffelung im Anflug in größerer Höhe, wodurch die Komplexität reduziert wird und die Fluglotsen mehr Flugzeuge abfertigen können.
  • Das in niedriger Höhe überflogene Gebiet wird kleiner.
  • Es ermöglicht mehr kontinuierlichen Sinkflug und Steigflug.
  • Der Treibstoffverbrauch und damit die Emissionen (CO2, NOx, Feinstaub, Ultrafeinstaub), werden reduziert. 
Nicht begründet wurde von der DFS, warum die Neuordnung der Abflugstrecken ein Hinderungsgrund für die Einführung von Point Merge ist.
 
Ebenfalls unbeantwortet bleibt die Frage, was getan werden müsste, um die Höhenbegrenzung am Flughafen Frankfurt anzuheben, wenn diese tatsächlich ein Hinderungsgrund für Point Merge wäre.

(„Un-“?) Richtige Kritik zum Artikel von Marc Kuhn: „Fliegen dauerhaft nicht billiger“ in der OP am 15.03.17
Pressemitteilung der BIL vom 16.03.17

Was ist dabei reizvoll, mit einem „Billigflieger von Ryanair“ von Frankfurt aus zu starten? Denn Dumpingpreise für das mit der Wartung des Fluggerätes beschäftigte Personal ist beim Thema Sicherheit bestimmt nicht so einfach hinnehmbar! Auch das fliegende Personal soll im Übrigen nur unzureichend bezahlt werden. Auch, wenn Geiz geil  ist, steht für viele Menschen ein gutes Ankommen im Urlaubsland im Vordergrund – das ist aber, wenn Kostendruck auf Fluglinien  ausgeübt und mit dem letzten Sprit zum Flugziel geflogen wird, sehr gefährdet. Wenn Billigflieger lediglich so viel Kerosin tanken, das es nur unter normalen Umständen für die Strecke zum Reiseziel reicht, ist doch eher waghalsig. Wenn irgendetwas dazwischen kommt, wie z.B. ein Unwetter, hat die Airline Probleme länger in der Luft zu bleiben. Es kann sich jeder ausrechnen, was dann passiert. Genügend solcher Fälle gab es ja schon! Nein, da würden viele lieber mehr Geld für die sicheren Fluggesellschaften, die in Frankfurt etabliert sind, ausgeben. Außerdem reden alle  darüber, dass der Klimawandel  in Zukunft große Probleme bereitet und jeder weiß, dass hier die Flüge einen großen Anteil  der Emissionen ausmachen. Es ist also nicht hinnehmbar, billig, unökologisch, unwirtschaftlich bzw. unmenschlich ständig von A nach B zu fliegen.
Herr Kuhn hat sehr richtig festgestellt, dass der Flugverkehr quersubventioniert wird, damit überhaupt so billig geflogen werden kann.  D.h., wenn ein Flug 9,90 Euro kostet, kann doch in unserem System etwas nicht stimmen, wenn die Konkurrenten Bahn und Bus Ökosteuer bezahlen müssen,  der Flugverkehr  aber von der Kerosinsteuer befreit ist.

Was uns Bürgerinitiativen bei der Sache, dass in Frankfurt jetzt Billigflieger starten, am meisten verärgert, ist, dass die Fraport AG verzweifelt versucht, ihre falschen Prognosen für die Entwicklung des Flugverkehrs zu retten: Bei dem Antrag zur Erweiterung des Flughafens wurde regelrecht betrogen. Die vorausgesagte Flugsteigerung ist nicht eingetreten, und nur wegen der Billiganbieter müssen aber die vorhandenen Bauwerke, wie das Terminal 3, weiter vorangetrieben werden. Selbst dann werden aber nicht die erhofften Renditen, ebenso wie die Steigerung der Anzahl von Arbeitsplätzen,  erreicht werden:  „Geiz-ist-geil-Passagiere“ werden nämlich keine nennenswerten Umsätze in den Einzelhandelsgeschäften auf dem Flughafen generieren, und selbst das Schmieren von Brötchen für deren Konsum in Flieger entfällt aus Kostengründen.

 Nein,  diese Geschäftspolitik, kurzfristig  mehr Low- Cost- Airlines einzukaufen, ist wirklich nicht die richtige und eine Umkehr zum ökologischen und  ökonomischen Flugverkehr müsste eigentlich vorangetrieben werden.  Hier gibt die BIL Herrn Hoppe , Chef des Airlineverbands Barig recht, wenn dieser ausführt, dass endlich eine nachhaltige Entwicklung des  Standorts Frankfurt vorangetrieben werden muss.  Wir ergänzen:  Dazu gehört auch die (Ver-) Schonung dessen Anrainer von Fluglärm und Feinstaub.

200. Montags-Demonstration am Flughafen am Montag, den 30. Januar 2017

Pressemitteilung der BIL vom 20.01.2017

Die Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) ruft gemeinsam mit dem Bündnis von über 80 Bürgerinitiativen rund um den Flughafen Frankfurt zur Teilnahme an der 200. Montagsdemonstration am Flughafen Frankfurt auf. Die Demonstration beginnt wie immer am Terminal 1, Abflughalle B, am 30. Jan. um 18:00 Uhr.

Schon vor der Eröffnung der Landebahn Nord-West vor 5 Jahren war die Grenze der Belastbarkeit in Offenbach überschritten. Mit der raumunverträglichen Landebahn Nord-West liegt inzwischen fast ganz Offenbach unter einem Lärmteppich. Nach den Fraport-Plänen sollen die Belastungen noch steigen. Die Lebensqualität würde weiter sinken und die Gesundheitsrisiken weiter erhöhen. Dagegen wenden sich die Bürgerinitiativen u. a. mit den Montagsdemonstrationen.

Unsere wichtigsten Forderungen bleiben daher:

  • Gesundes, lebenswertes Wohnen in Rhein-Main.
  • Kein Flughafenausbau, kein Terminal 3!
  • Nachtflugverbot von 22 – 06 Uhr!
  • Deckelung der Flugbewegungen, verbindliche Lärmobergrenzen, die jetzt den Fluglärm senken und weitere Umweltbelastungen reduzieren!
Wir setzen unseren Widerstand fort. Die 200. MoDemo steht daher unter dem Motto: „Ausbau-Irrsinn stoppen“. Unser Ziel an diesem Tag: Viele betroffene Menschen tragen ihren Protest lautstark zu FRAPORT in das Terminal 1. Viele Offenbacher/innen sind dabei! – Der Protest wird unterstützt von zahlreichen Mandatsträgern und Verantwortlichen der betroffenen Kommunen. U.a. wird auch der Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider und der Offenbacher Flughafendezernent Paul-Gerhard Weiß an der 200. Demonstration teilnehmen.
Setzen wir ein deutliches Zeichen.

Zur Teilnahme trifft man sich in Offenbach an den S-Bahn-Stationen um 17:00 (Ostbahnhof Abfahrt 17:13; andere Stationen Minuten später). Dort werden 5er-Gruppen gebildet. Die 5er-Gruppenkarte kostet für Hin- und Rückfahrt 16,40€.

Handzettel: http://www.flughafen-bi.de/termine/2017/2017_01_30%20Handzettel%20200te%20Montagsdemo.pdf
Plakat: http://www.flughafen-bi.de/termine/2017/2017_01_30 Plakat 200te Montagsdemo.pdf

Lärmobergrenze(n)! – Chance oder Illusion?“
Pressemitteilung der BIL vom 11.01.2017

Fluglärm über Offenbach ist nach wie vor ein Thema. Selbst das Verwaltungsgericht in Kassel hat festgestellt, dass der Fluglärm über Offenbach unzumutbar ist (ohne jedoch entsprechende Konsequenzen zu ziehen). Für die BIL bleibt daher als Maßstab unverrückbar: Es muss über Offenbach leiser werden.

Bereits im Mai 2016 hatte die BIL ihre Erwartungen an eine wirksame Lärmobergrenze formuliert. Der Staatsminister Tarek Al-Wazir hielt sich zu dem Zeitpunkt noch bedeckt, es war bereits erkennbar, dass er ein Konzept verfolgt, dass nur den weiteren Anstieg des Lärms begrenzt, nicht aber den heutigen Lärm verringert. Im September 2016 hat der Minister dann seine Vorschläge öffentlich gemacht. Sie entsprechen seiner Ankündigung, stellen also keinerlei Verminderung der derzeitigen Belastung in Aussicht. Überdies wird dieses Konzept noch mit den Interessenvertretungen der Luftfahrt verhandelt. Was wird am Ende bleiben?

Der  Staatsminister Al-Wazir wird sein Konzept zur Lärmobergrenze erläutern und mit Offenbacher Bürgern diskutieren. Die BIL wird die Gelegenheit nutzen, ihre Forderungen zur Lärmbegrenzung  vorzustellen. Der BIL stellen sich im Vorfeld der Veranstaltung u. a. folgende Fragen:
  • Warum wird der Lärm nicht reduziert, sondern nur der Anstieg auf einem höheren Niveau begrenzt?
  • Führt die Verringerung des Einzelschallereignisses durch technische Verbesserungen nicht zu einem weiteren Anstieg der Flugbewegungen?
  • Warum gibt es keinen Rechtsanspruch der Betroffenen auf Einhaltung der Lärmobergrenze?
  • Wo liegt die „rote Linie“ des Ministeriums bei den Verhandlungen über das Konzept?
  • Welche Position hat die Stadt Offenbach zum Konzept? Welche Haltung wird in der Fluglärmkommission und im Forum Flughafen und Region dazu eingenommen?
Mit einer Informations- und Diskussionsveranstaltung „Lärmobergrenze(n)! – Chance oder Illusion?“ soll das Thema Lärmobergrenze gründlich ausgelotet werden. Diese Veranstaltung wird gemeinsam von Stadt Offenbach und BIL organisiert für:

Dienstag, den 17. Januar 2017
um 19:30 Uhr (bis ca. 21:00 Uhr)
im Ostpol°,
63065 Offenbach a. M., Hermann-Steinhäuser Straße 43-47

       
        Als politische Vertreter bzw. Fachexperten referieren und stehen für Fragen zur Verfügung:

Tarek Al-Wazir (Hessischer Staatsminister)
Regine Barth (Fluglärmschutzbeauftragte des Landes Hessen)
Paul-Gerhard Weiß (Flughafendezernent der Stadt OF)
Dieter Faulenbach da Costa (Flughafenberater für die Stadt OF)
Ursula Philipp-Gerlach (Rechtsanwältin)
Thomas Hesse (Bürgerinitiative Luftverkehr, BIL, Offenbach)

Die BIL lädt alle fluglärmbetroffenen und interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Veranstaltung ein, sich zu informieren und kritisch mitzudiskutieren. Machen Sie durch zahlreiche Teilnahme deutlich, wie wichtig es Ihnen ist, dass sich die Lebensqualität in Offenbach verbessert.

Hier gelangen Sie zum Veranstaltungsplakat

Pressearchiv - Pressemitteilungen der BIL Offenbach vor 01. Januar 2017


Stopp Fluglärm

OF - Offenbach ohne Fluglärm

BIL Offenbach