Reden auf der Aktion am 12. August 2001

Fluglärm macht krank

 

Paolo Nesci, Vorsitzender des Ausländerbeirats

Liebe Teilnehmer,
liebe Organisatoren dieser gelungenen Aktion "Fluglärm macht krank" - dabei danke ich insbesondere Herrn Nymbach und Herrn Dr. Roth, die mir erlaubt und empfohlen haben, bei dieser wichtigen Aktion mitzumachen, sowie allen, die Teile der Bevölkerung vertreten und eine wirkungsvolle Ansprache gehalten haben oder halten werden.

Als Vorsitzender des Ausländerbeirats der Stadt Offenbach danke ich gleichzeitig allen anwesenden deutschen und ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger für ihre Teilnahme. Es ist auch von Interesse zu sagen, dass der Anteil der ausländischen Bevölkerung 35 % der Einwohner dieser Stadt ausmacht. Ich freue mich wahrzunehmen und zu bestätigen, dass unsere ausländischen Einwohner aus allen Herren Ländern der Welt, insbesondere in den letzten 25 Jahren eine einwandfreie Bereitschaft zur Integration und zu einem friedlichen, konstruktiven Zusammenleben bekundet und umgesetzt haben. Das war und ist möglich dank der Verständigung und der Akzeptanz unserer Gastgeber. Diese Dauergäste in Offenbach sind endlich Bestandteil der Bevölkerung. Sie werden immer wieder aufgerufen, zur Gestaltung einer angenehmen Lebensform mitzuwirken zum Schutz dieser Stadt vor Angriffen, die das tägliche Leben durch nicht umkehrbare Maßnahmen und Vorhaben unmöglich machen. 

Hier ist die Rede vom Fluglärm. Hier müssen wir uns auch angesprochen fühlen. Im Ballungsgebiet Rhein-Main ist die Belastbarkeit des Luftraums durch das rasante Wachstum des Fluglärms längst überschritten. 

Ja meine Damen und Herren, die Menschen werden durch den Fluglärm  krank. Der immer weiter zunehmende Lärm wird katastrophale Folgen für unsere Ruhe und Gesundheit haben. Zumal wir mit Sorge den Niedergang des Gesundheitswesens in unserem Lande beobachten: WELCHE KRANKENKASSE wird die Kosten der Behandlung der durch den Fluglärm verursachten Krankheiten übernehmen, die zusätzlich zu den steigenden Ausgaben entstehen werden?

Es soll wirklich alles unternommen werden, um dieses Übel zu bekämpfen. Wir sind dabei und die Vernunft der verantwortlichen Institutionen ist hier sehr stark gefragt, um rasch die beste Lösung zu finden. Die Werte des Lebens, meine Damen und Herren, sind wichtiger als nur Geld verdienen und dabei leiden.

Vielen Dank für das Zuhören und viel Erfolg.

Stopp fluglärm
OF Offenbach ohne Fluglärm