Alternativ-Standort für A380-Werft gefordert
fr-online Bericht vom 15.10.04
Verband fordert Alternative
Planungsausschuss will anderen Standort für A-380-Werft
Der Planungsausschuss der Verbandskammer hat sich einstimmig dagegen ausgesprochen,
die Werft für den Airbus A 380 am von Fraport vorgesehenen Standort zu bauen.
Frankfurt • 14. Oktober • pgh • In einer Sondersitzung am Donnerstag votierten
die Vertreter von SPD, CDU und Grünen grundsätzlich für den Bau der Halle.
Allerdings könnten Vorbehalte nur "dann zurückgestellt werden, wenn für den
Bau der Werft ein besser geeigneter Standort" gewählt werde.
Das Votum des Ausschusses geht in die Beratungen der Regionalversammlung
Südhessen ein, die am 5. November über eine von der Flughafenbetreiberin
Fraport beantragte Abweichung vom Regionalplan zugunsten des Werftbaus zu
entscheiden haben wird. Die Eingriffe in Natur und Landschaft müssten so weit
als möglich gemindert werden, und die Bewohner angrenzender Gebiete dürften
nicht zusätzlich durch Lärm belastet werden, forderten die Ausschussmitglieder.
Es sei bisher nicht belegt, dass es nicht noch andere, besser geeignete
Standorte als den von Fraport favorisierten gebe, heißt es in der Begründung.
Wenn Fraport nicht nachweisen könne, dass es keinen möglichen Standort
innerhalb des Flughafenzauns gebe, könne auch der Schutz des Bannwaldes,
wie für den Bau nötig, nicht aufgehoben werden. Zudem sei der geplante
Ausgleich für die Beeinträchtigung von FFH-Gebieten "völlig unzureichend".
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Wächst der Flughgafen weiter? -> 15.10.2004 Verband fordert Alternative
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