Pressemitteilungen
der BIL OF
Pressemitteilungen
der BIL OF vor 1. Januar 2015
Demonstration am
Samstag, den 22.11.2014
Pressemitteilung
der BIL vom 19.11.14
Die
Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) und deren MitstreiterInnen bitten um
eine starke Teilnahme, um der Fraport und der Politik zu zeigen, dass
der Protest in keiner Weise kleiner geworden ist. Nicht alle Menschen,
die vom Fluglärm- und Schadstoffe belastet sind können sich Montag für
Montag zum Flughafen begeben, um die Last des Lärms der Fraport zurück
zu bringen. An diesem
Samstag, den 22. November 2014 ab 12:00 Uhr findet dort eine gemeinsame
Demonstration der über 80 Bürgerinitiativen im Terminal 1 statt. An
allen S-Bahnhaltestellen in OF ist Treffpunkt um 11:15 Uhr. Es sollen
wegen der ermäßigten Fahrkarten immer 5 Personen zusammen fahren,
Abfahrtszeiten an Offenbach Ost (11:28) , OF Marktplatz (11:31), OF
Kaiserlei (11:34).
Alle Menschen sollen die
Möglichkeit haben mal wieder ihren gesamten Unmut über das
Fehlverhalten der Fraport (als "guter Nachbar") zum Ausdruck zu bringen.
In dem Schulkinder-Module der
NORAH-Studie, die auch von der Fraport finanziert wird, wurde
von der
Wissenschaftlern festgestellt, dass Kinder, am Ende der zweiten
Grundschulklasse in hoch mit Fluglärm belasteten Gebieten eine Verzögerung der Leseleistung um 3 Monate
gegenüber Kindern aus weniger
hoch belasteten Gebieten (60db(A) zu 40db(A) Dauerschallpegel) gezeigt
haben. Ein Vergleich zu der Leseleistung in unbelasteten Regionen wurde
nicht angestellt. Es ist davon auszugehen, dass hier der Unterschied
noch erheblich höher ist.
Nach meiner Erfahrung ist
davon auszugehen, dass sich diese Lücke nicht schließt, sondern sich
immer weiter öffnet. Damit greift die Fraport mit ihrer
Wachstumsstrategie in das Grundrecht Artikel
2 GG "das Recht auf freie
Entfaltung der Persönlichkeit" und "das Recht auf körperliche
Unversehrtheit." ein. Ebenso wird von der Fraport in die "ungestörte
Religionsausübung" Artikel 4 GG
eingegriffen, völlig unabhängig welche
religiösen Weltanschauung die Eltern an ihre Kinder weiter geben
wollen. Ruhe und Stille ist eine unabdingbare Voraussetzung, um den
Kindern ein in sich ruhendes Seelenleben zu vermitteln, aus dem sie die
Kraft für ihre Zukunft schöpfen können. Übrigens diese Meinung vertritt
auch unsere Bundeskanzlerin Merkel, die in einem Interview sagte, dass
sie ihre heutigen Belastungen nur aushalten könnte, weil sie eine
ruhige Kinderzeit erleben durfte!
Kinderfeindlicher
Fluglärm
Pressemitteilung
der BIL vom 06.11.14
Wir
finden die Ergebnisse der NORA-Studie erschreckend. Die Wissenschaftler
haben festgestellt, dass die Lesefähigkeit von Grundschülern um 1 bis 3
Monate verzögert ist und die Kinder teilweise Medikamente benötigen,
wenn sie dem Fluglärm ausgesetzt sind. Mit anderen Worten: der
Nachwuchs verliert diese Zeitspanne an seiner geistigen Entwicklung. Es
steht kaum zu erwarten, dass diese Verzögerung sich nur auf die
Leseleistung beschränkt, sondern sich genauso auf die Entwicklung
in anderen Schulfächern übertragen lässt. Wenn man dazu bedenkt, dass
hier nur die Zweitklässler begutachtet wurden, die Schulpflicht sich
aber über 9 Jahre erstreckt, so ist dieser Entwicklungsrückstand mit 9
zu multiplizieren, und macht also (gemittelt) 18 Monate aus. Wenn die
Flugbewegungen, was Fraport erwartet, von jetzt rund 470.000 auf 700.00
jährlich steigen, so wird dies weiteren negativen Einfluss auf die
Lernfähigkeit der Kinder haben.
Die Reaktion der
Luftverkehrsindustrie auf die Studie ist noch erschreckender. Kein
Versuch, den Lärm an seiner Quelle zu minimieren, etwa durch ein
Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr und eine Beschränkung der jährlichen
Flugbewegungen auf höchstens 380.000. Vielmehr werden die Dämmung der
Klassenräume und die Einstellung zusätzlicher pädagogischer Kräfte
gefordert. Wenn man – was der Flughafen ja stets tut – dies einmal nur
auf die wirtschaftliche Seite der Medaille reduziert, so werden hier
den Schulträgern, also den finanziell klammen Gemeinden und
Landkreisen, und somit letztlich den steuerzahlenden Bürgerinnen und
Bürgern, die Kosten dieser Maßnahmen aufgebürdet. Die Fraport AG gibt
nichts hinzu. Sie nimmt ja auch an anderer Stelle die Finanzkraft der
Einwohnerschaft in Anspruch. So werden, um nur zwei Beispiele zu
nennen, die neuen Teilstrecken des S-Bahn zum Flughafen und zum
Terminal 3 nicht von der Fraport bezahlt, gleiches gilt für die
geforderte straßenseitige Anbindung.
Die neuesten
Gesundheitsstudien haben gezeigt, dass der Fluglärm ein großer
Krankmacher ist. Auch hier zeigt sich das gleiche Bild: die daraus
resultierenden Mehrausgaben der Krankenkassen trägt die
Versichertengemeinschaft und der Staat, nicht der Verursacher.
Unser angeblicher
Wohltäter und "guter Nachbar", der Flughafen, produziert finanzielle,
und, wie die NORA-Studie und die Studien von Prof. Münzel zeigen, auch
körperliche und geistige Belastungen. Es gibt daher keinen Grund, ihn
als Heilsbringer für die Region darzustellen.
Wir fordern alle,
insbesondere alle Eltern auf, sich gegen die Gigantonomie der Fraport
AG zu wehren: Kein weiterer Ausbau, auch kein Terminal 3, Deckelung der
Flugbewegungen und ein echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Unsere
Gesundheit und die Entwicklung unserer Kinder müssen wichtiger sein.
Stadt Offenbach,
Bürgerinitiative Luftverkehr und Bündnis Menschenkette ziehen an einem
Strang
Pressemitteilung
der BIL vom 14.10.14
„Der
Vortrag von Prof. Thomas Münzel ‚Krank durch Fluglärm?’ am 06. Oktober
lockte viele OffenbacherInnen ins Rathaus. Jeder Platz war besetzt,
einige standen sogar. "Jetzt ist nicht mehr weg zu diskutieren, dass
Fluglärm drastische negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System
hat, und zwar auch bei Menschen, die sich vom Fluglärm nicht gestört
fühlen", sagt Ingrid Wagner, Sprecherin der Bürgerinitiative
Luftverkehr Offenbach (BIL). „Wir sehen uns in unseren Forderungen
bestätigt. Prof. Münzel hat mit den von ihm und anderen
Wissenschaftlern präsentierten Studien gezeigt, dass Fluglärm
krank macht. Der Bau des Terminals 3 würde zu noch weiter steigenden
Flugbewegungen und somit nochmals höheren Belastungen für die Menschen
im Rhein-Main-Gebiet führen. Das Projekt der Fraport AG wird damit mit
einer drastischen Zunahme der Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung zu
teuer erkauft. Das ist für uns als Bürgerinitiative völlig
inakzeptabel.“
Bürgermeister Peter
Schneider, der als Vertreter der Stadt die Münzel-Veranstaltung
unterstützt hat, verweist auf das 10-Punkte-Papier ‚Fluglärmschutz für
Offenbach’, in dem unter anderem eine neue Prognose zum Wachstum der
Flugbewegungen und Passagiere am Flughafen Frankfurt gefordert wird.
„Nach Einschätzung der Stadt kann das erwartete Verkehrsaufkommen der
Jahres 2020 mit den heute vorhandenen betrieblichen Einrichtungen des
Flughafens bewältigt werden, denn Fraport rechnet nun selber nicht mehr
mit den einmal erwarteten 700.000 Flugbewegungen pro Jahr. Eine
Notwendigkeit für den Bau des Terminals 3 sehe ich deshalb derzeit
nicht.“, betont Schneider.
„Mit dem Workshop des
Bündnisses Menschenkette Offenbach (BMK) ‚Gemeinsam gegen Fluglärm:
aktiv bleiben, aktiv werden’ am Freitag, den 14. November, von 18:00
bis 20:00 Uhr, wiederum im Sitzungssaal des Rathauses wollen wir
den
dreiteiligen Veranstaltungszyklus in diesem Jahr abschließen.“, ergänzt
Dekanin Eva Reiß für das Bündnis. „Der Workshop soll Offenbacher zur
Mitarbeit ermutigen. Außerdem möchten wir die Vernetzung verstärken,
denn nur gemeinsam sind wir stark. Nicht zuletzt wollen wir die Kräfte
der bereits Aktiven bündeln, um unsere Schlagkraft in Offenbach zu
erhöhen. Wir freuen uns deshalb auf jeden, der sich mit Engagement,
Neugierde und mit hoffentlich vielen eigenen Ideen in den Workshop
einbringen möchte.“
"Krank durch
Fluglärm" – Informationsveranstaltung im Offenbacher Rathaus
Pressemitteilung
der BIL vom 26.09.14
Die
Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) lädt für Montag, 6.
Oktober 2014, um 19.30 Uhr zur Veranstaltung „Krank durch Fluglärm?“ in
den Stadtverordnetensitzungssaal des Offenbacher Rathauses ein. Dieser
Informationsabend gehört zu einem dreiteiligen Veranstaltungszyklus,
den die Stadt Offenbach und die BIL gemeinsam zum Thema „Fluglärm“ im
zweiten Halbjahr 2014 organisieren.
„Wir sind froh, dass wir mit
Prof. Dr. med. Thomas Münzel von der Uni-Klinik in Mainz einen
international anerkannten Experten verpflichten konnten“, sagt Ingrid
Wagner, 1. Sprecherin der BIL. „Prof. Münzel hat in mehreren Studien
gezeigt, dass sich Fluglärm nicht nur bei bereits vorgeschädigten
Patienten, sondern auch bei gesunden Menschen negativ auf das
Herz-Kreislauf-System auswirkt.“ Nach seinem Vortrag wird Prof. Münzel
dem Publikum ausführlich für Fragen zur Verfügung stehen.
Thomas Hesse, 2. Sprecher der
BIL, erhofft sich von der Veranstaltung neue Erkenntnisse über die
Auswirkungen des Fluglärms auf die Gesundheit der Menschen gerade in
einer seit Jahren so stark belasteten Stadt wie Offenbach sowie
überzeugende medizinische Argumente gegen den weiteren Ausbau des
Frankfurter Flughafens mit dem jetzt baurechtlich genehmigten
Terminal
3.
Bürgermeister Peter Schneider
freut sich auf die Veranstaltung: „In der Diskussion über
Lärmschutzmaßnahmen wird es immer bedeutsamer, neueste Erkenntnisse der
medizinischen Lärmwirkungsforschung zu kennen und zu diskutieren. Diese
müssen dann auch beim aktiven Schallschutz, also zum Beispiel bei
Flugrouten und An- und Abflugverfahren, Berücksichtigung finden.“
Keine Protestferien
Pressemitteilung
der BIL vom 18.07.14
Zum
letzten Mal vor den Ferien können die lärmgeplagten Offenbacher am
kommenden Montag, den 21. Juli 2014, ab 18:00 Uhr im Terminal 1 des
Frankfurter Flughafens ihrem Unmut Luft machen. Abfahrt mit der S-Bahn
ist wie üblich um 17:13 Uhr ab Ostbahnhof, an den Folgestationen
entsprechend später. Die Gruppenkarte für 5 Personen kostet 15 Euro.
In
den Ferien wird es im Terminal 1 Mahnwachen mit einem
abwechslungsreichen Programm geben. Mit Beginn des neuen Schuljahres
ist dann wieder die ganze Region am 08. September ab 18:00 Uhr ins
Terminal 1 zur 109. MontagsDemo eingeladen.
Am Montag,
den 06. Oktober, wird Prof. Münzel, Leiter der Kardiologie an der
Uni-Klinik Mainz, ab 19:30 Uhr im Stadtverordnetensaal des Offenbacher
Rathauses seine wegweisende Lärmwirkungsstudie vorstellen. Sie weist
nach, dass Fluglärm bei gesunden Menschen zu Gefäßfunktionsstörungen,
erhöhtem Stresshormonspiegel und zu einer verminderten Schlafqualität
mit drastischen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System führt.
Diesen Termin sollten sich die Offenbacher auf jeden Fall schon mal
vormerken.
Zu dem Artikel auf
Seite 1 der OP vom 16.7.2014 "Zweifel an der Lärmpause" – Fraport-Chef
warnt vor zu großen Erwartungen:
Pressemitteilung
der BIL vom 17.07.14
Zunächst
hören wir wieder einmal die alte Leier: die Wettbewerbsfähigkeit des
Frankfurter Flughafens werde durch zusätzliche Restriktionen gefährdet.
Das haben wir alles schon einmal gehört. Als das Mini-Nachtflugverbot
von 23 – 5 Uhr gerichtlich erzwungen wurde, hieß es auch schon: dann
droht der Flughafen auf die Bedeutung eines Regionalflughafens
abzusinken, sein Betrieb sei nicht mehr wirtschaftlich,
Fluggesellschaften stünden vor der Pleite. Nichts davon ist eingetreten.
Über das Schutzbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger (Fluglärm macht
krank) verliert der Flughafenchef kein Wort. Dennoch sieht sich Fraport
als "weltweiter Vorreiter im aktiven Schallschutz". Verwiesen wird
vornehmlich auf die neue Generation lärmarmer Flugzeuge. Bis alle
Fluggesellschafen diese angeschafft haben, werden aber noch Jahrzehnte
vergehen.
So richtig interessant wird es aber, wenn Schulte darlegt, dass die
lärmabhängigen Entgelte für Starts und Landungen ein Siebtel des
Gebührenaufkommens, nämlich einen Betrag von 100 Millionen Euro
betragen. Was aber macht Fraport mit diesem Entgelt, für das die
Bürgerinnen und Bürger gleichsam mit ihrer Gesundheit leiden müssen?
Richtig: es erhöht den Gewinn, man kann damit das völlig unsinnige
Terminal 3 bauen, sodass noch mehr Flieger hier an- und abfliegen
können. Schallschutzmaßnahmen an Gebäuden werden damit aber nicht
gefördert, obwohl gerade dieses Geld den Lärmbetroffenen gebührt. Wenn
bei der letzten Veranstaltung der Stadt Offenbach am Main zu passiven
Schallschutzmaßnahmen der Vertreter des Regierungspräsidenten klar
gemacht hat, dass nur bei einem sehr geringen Teil der Gebäude in
Offenbach am Main überhaupt Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen besteht,
und diese dann oft lediglich den Einbau eines Lüfters für den
Schlafraum bedeuten (dessen Betrieb und Wartung der Gebäudeeigentümer
oder Mieter zahlen muss), so wird eines klar: zumindest die Mehrerlöse
für die Start- und Landegebühren besonders lauter Flugzeuge darf die
Fraport AG nicht einfach als Gewinn behalten, sondern sie sind
zweckgebunden für einen effektiven passiven Lärmschutz zu verwenden.
Fraport kann
Jobzusagen am Flughafen Frankfurt nicht einhalten
Pressemitteilung
der BIL vom 30.06.14
Als
kostenlose Beilage wurde in Offenbach das FRANKFURT AIRPORT
MAGAZIN STARTfrei verteilt. In bunten Bildern werden die Vorzüge
des Frankfurter Flughafens geschildert. Besonders betont wird, dass
nach Angaben der Fraport AG 175.000 Arbeitsplätze in der Region ihre
Existenz dem Flughafen verdanken. Bei ihrer Beschäftigungsübersicht hat
die Fraport Presseabteilung allerdings das Jahr 2012 einfach
weggelassen.
Der unbedarfte Leser soll nicht merken, dass die Zahl der direkt am
Flughafen Beschäftigten seit über einem Jahr bei 78.000 stagniert. Die
Vorsitzende der Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL), Ingrid
Wagner, kommentiert diese offenkundige Manipulation mit den Worten „Die
Zusage des Fraportchefs in der STARTfreiextra-Ausgabe vom März 2011,
dass anno 2015 dank der dann vorhandenen Kapazität rund 95.000
Beschäftigte am Flughafen arbeiten werden, löst sich damit in Luft auf.
Selbst für den Gutgläubigsten wird jetzt erkennbar, dass in diesem und
im kommenden Jahr keine 17.000 Jobs zusätzlich aus dem Hut gezaubert
werden können, um in 2015 auf 95.000 Beschäftigte zu kommen. Aber
nicht nur das. Auch die Fraportprognose aus 2011, dass in diesem
Jahrzehnt, also bis Ende 2020, dank des Flughafenausbaus rund
100.000 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen werden, erweist sich erneut
als heiße Luft.
Diese Phantasiezahlen hatten den einzigen Zweck, Öffentlichkeit und
Politik zu beeindrucken, um den weiteren Ausbau durchzupeitschen. Dass
die Fraport AG bei ihrer Beschäftigungsübersicht das Jahr 2012 jetzt
einfach unterschlägt, zeigt, wie sehr ihr das Wasser bis zum Halse
steht. Der Ausbau des Flughafens mit der damit verbundenen Schädigung
der Gesundheit der Menschen in der Region lässt sich nicht länger mit
einem auf tönernen Füßen stehenden Jobzuwachs rechtfertigen.“ Die BIL
werde daher im Bündnis mit über 80 Bürgerinitiativen (BBI) auch
weiterhin gegen die raumunverträgliche Erweiterung des Flughafens
kämpfen.
Keine Lärmpause
während der Fußball-WM: Offenbacher BIL organisiert nächste Demo am
Flughafen
Pressemitteilung
der BIL vom 22.06.14
Auch
während der Fußballweltmeisterschaft gibt es keine Lärmpausen. Im
Gegenteil: Erneut wird bei der kommenden Montagsdemo im
Flughafen-Terminal 1 Flagge gezeigt und lautstark gegen die
raumunverträglichen Ausbaupläne der Fraport AG protestiert. Auf der
Veranstaltung am 23. Juni, die dieses Mal wieder von der
Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) organisiert wird, spricht
Dekanin Eva Reiß zum Thema „Fluglärm stört Beziehungen“. Nach dem
obligatorischen Umzug durchs Terminal ordnet Hans Schinke aus Bürgel
die Jobprognosen zum Ausbau in das Kapitel „Dichtung und Wahrheit“ ein.
Die Stadt Offenbach ist vertreten durch Bürgermeister Peter Schneider.
Der Flughafendezernent wünscht sich, dass sich ihm erneut viele
Offenbacherinnen und Offenbacher anschließen. Abfahrt mit der S-Bahn
ist wie üblich um 17:13 Uhr ab Ostbahnhof, an den Folgestationen
entsprechend später. Die Gruppenkarte für fünf Personen kostet 15 Euro.
Die Bürgerinitiative Luftverkehr nimmt außerdem am Offenbacher
Mainuferfest am 28. und 29. Juni teil. Informationen zum Thema
Fluglärm- und Schadstoffbelastungen erhalten alle Bürger am BIL-Stand
(Ecke Main-/Herrnstraße).
Der Protest kennt
keine Sommerpause
Pressemitteilung
der BIL vom 17.06.14
Auch
während der Fußballweltmeisterschaft wird es keine Lärmpausen geben.
Ganz im Gegenteil soll am 23. Juni bei der dann 104. Montagsdemo ab 18
Uhr im Terminal 1 erneut Flagge gezeigt und lautstark gegen die
raumunverträglichen Ausbaupläne der Fraport AG protestiert werden. Auf
der Veranstaltung, die dieses Mal wieder von der Bürgerinitiative
Luftverkehr Offenbach (BIL) organisiert wird, spricht Frau Dekanin Eva
Reiß zum Thema „Fluglärm stört Beziehungen“. Hans Schinke aus Bürgel
ordnet dann nach dem obligatorischen Umzug durchs Terminal die
Jobprognosen zum Ausbau in das Kapitel „Dichtung und Wahrheit“ ein. Die
Stadt Offenbach wird ressortzuständig vertreten sein durch Peter
Schneider. Der Bürgermeister wünscht sich, dass sich ihm erneut viele
OffenbacherInnen anschließen. Abfahrt mit der S-Bahn ist wie üblich um
17:13 Uhr ab Ostbahnhof, an den Folgestationen entsprechend später. Die
Gruppenkarte für 5 Personen kostet 15 Euro.
Die Bürgerinitiative
Luftverkehr nimmt außerdem am Offenbacher Mainuferfest am 28.6. und
29.6.14 teil. Informationen zum Thema Fluglärm- und Schadbelastungen
können alle BürgerInnen am BIL-Stand (Ecke Main-/Herrnstr.) erfahren.
BIL ruft zur
Teilnahme an der 100. Montagsdemo auf!
Pressemitteilung
der BIL vom 14.05.14
Gemeinsam
rufen die BIL (Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach) und das BBI
(Bündnis der Bürgerinitiativen) zur 100. Montagsdemo auf. Die
OffenbacherInnen treffen sich am Montag,
19. Mai 2014
am Ostbahnhof, Marktplatz, Ledermuseum gegen 17:00 Uhr, damit eine
Gruppenkarte gelöst werden kann und fahren zum Frankfurter Flughafen.
Treffpunkt dort, damit wir
alle zusammen stehen, ist um 18:00 Uhr im Terminal 1 unter dem
BIL-Offenbach Banner am Verkaufsstand der Bürgerinitiativen an der
Rolltreppe.
Auch der Magistrat der Stadt
OF, voran OB Horst Schneider und BM Peter Schneider begleiten die
Montagsdemo, um zu zeigen, dass sie ebenfalls gegen den zunehmenden
Fluglärm und Schadstoffe sind. Wir müssen dem Flughafenbetreiber, den
Fluggesellschaften und den Landespolitikern zeigen, dass die
Bevölkerung des Rhein-Main-Gebietes und insbesondere die
Offenbacherinnen und Offenbacher den Kampf gegen den weiteren Ausbau
des Flughafens nicht aufgeben.
Wir sind keine
Flughafengegner, sondern Flughafenausbaugegner. Es muss eine Grenze für
den Airport geben: der Bau des Terminal 3 ist unnötig, wir fordern ein
Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr, verbunden mit einer Deckelung der
Flugbewegungen unter dem heutigen Niveau; die raumunverträgliche
Landebahn Nord-West ist stillzulegen. Auch wegen der noch anhängigen
Gerichtsverfahren ist es notwendig, den Gerichten zu zeigen, dass der
Widerstand gegen den gesundheitsgefährdenden Lärm nicht nachlässt.
Fluglärmbeobachtungen
der BIL Offenbach: Flugroutenabweichungen über Offenbach
Was war am 25./26.04.2014 los?
Pressemitteilung
der BIL vom 09.05.14
Aufgrund
von Hinweisen aus der Bevölkerung in Offenbach hat die Bürgerinitiative
Luftverkehr Offenbach festgestellt, dass am Freitag, 25.04.2014
abfliegende und am Samstag, 26.04.2014 im Landeanflug befindliche
Flugzeuge aus unerklärlichen Gründen festgelegte Flugrouten nicht
einhielten.
Am Freitag, 25.04.2014,
starteten plötzlich ab 22:20 Uhr vier Jets abseits der festgelegten
Flugrouten 07 N (lang) und 07 O quer über das Offenbacher Stadtgebiet
(siehe unten). Alle
vorherigen Flugbewegungen an diesem Tag wurden auf den festgelegten
Abflugrouten abgewickelt.
Am Samstag, 26.04.2014
befanden sich zwischen 19:10 Uhr und 20:04 Uhr acht Düsenflugzeuge
ausserhalb der definierten Eindrehbereiche im Landeanflug über
Fechenheim/Nordend bzw. über Bürgel/Biebernsee (siehe unten). Alle sonstigen Anflugbewegungen wurden
innerhalb der definierten Eindrehbereiche im Landeanflug durchgeführt.
Was war los über Offenbach? Das Wetter kann bei 9 Knoten Westwind
(ca. 16 km/h) und bewölktem Himmel definitiv kein Grund gewesen sein. Ausserdem liefen die anderen Flüge an
diesen Tagen im Wesentlichen auf den definierten Flugrouten ab.
Die Offenbacher Bevölkerung
sieht sich wieder einmal unnötigem zusätzlichen Fluglärm ausgesetzt, da
ohne erkennbaren Grund nicht vorgesehene stark bewohnte Gebiete in
geringer Höhe überflogen wurden. Wir würden gerne erfahren,
wie die sich in diesem Zusammenhang Verantwortlichen (DFS,
Fluggesellschaften, Fraport, Verkehrsministerium) dazu stellen.
Datum,
Uhrzeit
|
Flug,
Typ
|
Abflug/Landeanflug
|
Bemerkung
|
Fr. 25.04.2014, 22:20 Uhr
|
DLH1UX, B 737
|
Abflug
|
über OF-Innenstadt
|
Fr. 25.04.2014, 22:23 Uhr
|
DLH796, B 748
|
Abflug
|
über Bürgel
|
Fr. 25.04.2014, 22:27 Uhr
|
SIA325, B 777
|
Abflug
|
über OF-Innenstadt
|
Fr. 25.04.2014, 22:42 Uhr
|
QTR066, B 788
|
Abflug
|
über OF-Innenstadt
|
Sa. 26.04.2014, 19:10 Uhr
|
DLH4P, A 321
|
Landeanflug
|
über Fechenheim/OF-Nordend
|
Sa. 26.04.2014, 19:13 Uhr
|
DLH9HV, A 319
|
Landeanflug
|
über Bürgel
|
Sa. 26.04.2014, 19:16 Uhr
|
DLH4YH, RJ700
|
Landeanflug
|
über Biebernsee
|
Sa. 26.04.2014, 19:40 Uhr
|
DLH5A, A 321
|
Landeanflug
|
über Bürgel
|
Sa. 26.04.2014, 19:45 Uhr
|
DLH1449, A 320
|
Landeanflug
|
über Bürgel
|
Sa. 26.04.2014, 19:51 Uhr
|
DLH3TP, A 320
|
Landeanflug
|
über Bürgel
|
Sa. 26.04.2014, 19:58 Uhr
|
DLH9WA, CR J7
|
Landeanflug
|
über Bürgel
|
Sa. 26.04.2014, 20:04 Uhr
|
AFR1718, A 318
|
Landeanflug
|
über Fechenheim/OF-Nordend
|
„Unsere Penetranz ist
unsere Stärke“
Vorabinformation zur 100. Montagsdemonstration am 19. Mai 2014
Pressemitteilung
der BIL vom 05.05.14
Am
19. Mai findet die 100. Montagsdemonstration im Terminal 1 des
Frankfurter Flughafens statt. Der seit über zwei Jahren andauernde
Protest zeigt, dass die Landespolitik bis heute keine Lösung für
die Fluglärmproblematik nach Eröffnung der neuen Landebahn Nordwest
gefunden hat. Er beweist weiterhin Montag für Montag, dass die gesamte
betroffene Rhein-Main-Region von Offenbach, Aschaffenburg bis Mainz und
Rheinhessen, vom Vordertaunus bis ins Hessische Ried, zusammenhält und
sich nicht auseinander dividieren lässt.
Die BIL Bürgerinitiative
Luftverkehr Offenbach und das BBI Bündnis der Bürgerinitiativen ist
Ergebnis und Ausdruck dieses Zusammenhalts. Die gemeinsamen Ziele
werden von allen im Bündnis vertretenen Initiativen getragen.
Zur 100. Montagsdemonstration
sind die Bürgermeister und Magistratsmitglieder aller betroffenen
Umlandgemeinden eingeladen. Es haben bereits mehr als 100 kommunale
Vertreter zugesagt, auch OB
Horst Schneider aus Offenbach. Ferner werden internationale Gäste
erwartet, u.a. aus London-Heathrow.
Öffentliche BIL-Sitzung und weitere Termine
Pressemitteilung
der BIL vom 04.04.14
Am Mittwoch, den 9.4. um 20 Uhr
beherbergt die Bürgerinitiative Rumpenheim
im BIRtreff, Landgraf-Friedrich. 1 in Offenbach-Rumpenheim die
monatliche Sitzung der BIL-Offenbach. Diese ist in diesem Monat
öffentlich - interessierte und/oder lärmgeplagte BürgerInnen können
sich dort über den derzeitigen Stand des Flughafenausbaus und des
Protestes der Bürgerinitiativen informieren.
Am Donnerstag, den 8.5. um 19:30 Uhr
liest ebenfalls im BIRtreff Gerd
Fischer aus seinem Buch "Fliegeralarm", einem Krimi über Fluglärm.
Am Montag, den 19. Mai 2014
begehen wir um 18:00 Uhr ein
beachtliches
Jubiläum: Es findet die 100.
Montagsdemo im Frankfurter Flughafen
statt. Die teilnehmenden BürgerInnen treffen sich zu bekannter Zeit an
den S-Bahn-Haltestellen, um gemeinsam mit öffentlichen Verkehrsmitteln
an den Flughafen zu fahren.
1000 Montagsdemonstrierer hörten Lesung aus
dem Krimi „Fliegeralarm“
Pressemitteilung
der BIL vom 11.03.14
Nach dem
obligatorischen Rundgang durchs Terminal 1 des Frankfurter Flughafens
mit viel Radau und den vielstimmigen Rufen „Die Bahn muss weg!“, fand
am Montag, den 10.3.2014, im Rahmen der Montagsdemo in Halle B eine Lesung mit dem Frankfurter Krimiautor Gerd Fischer
statt. Anmoderiert und unterstützt wurde er dabei von Ingrid
Wagner,
der Veranstalterin von der BIL Offenbach. Die beiden trugen einige
markante Textstellen aus dem aktuellen Fluglärm-Krimi „Fliegeralarm“
vor und wurden von den zahlreichen Zuhörern mit frenetischem Applaus
bedacht. Der Krimi ist „der Stille gewidmet“ und verfolgt die brisante
Frage, wie weit Bürger gehen würden, wenn sie den Lärm nicht mehr
ertragen können und sich gegen die Macht der Wirtschaft und der Politik
wehren wollen. Der Krimi basiert auf den kontrovers diskutierten
Ereignissen um den Flughafenausbau und den Betrieb der neuen Nord-West
Landebahn und arbeitet auch die Geschehnisse an der Startbahn West auf.
Die Bücher, die Autor Fischer mitgebracht hatte, gingen nach der Lesung
weg wie warme Semmeln und waren bereits nach wenigen Minuten
ausverkauft.
Fluglärm in der Literatur – Lesung aus dem
Krimi „Fliegeralarm“ im Rahmen der Montagsdemo am Flughafen
Pressemitteilung
der BIL vom 03.03.14
Die
Fluglärmproblematik findet immer neue Felder, in denen sie heftig
diskutiert wird. Auch in der Kultur ist sie längst angekommen. Ein
literarisches Beispiel ist der Krimi „Fliegeralarm“ des Frankfurter
Autors Gerd Fischer. Er liest am 10. März 2014 um 18 Uhr im Rahmen der
Montagsdemo am Frankfurter Flughafen in Terminal 1 Kostproben aus dem
Fluglärm-Krimi, in dem er die Frage aufgreift, wie weit Bürger gehen
würden, wenn sie den Fluglärm nicht mehr ertragen können und sich gegen
die Macht der Wirtschaft und der Politik wehren wollen.
Der Krimi basiert auf den kontrovers diskutierten Ereignissen um den
Flughafenausbau im Rhein-Main-Gebiet und den Betrieb der neuen
Nordwest-Landebahn. Es gibt wohl kein Thema, das die Bürgerinnen und
Bürger im gesamten Rhein-Main-Gebiet in den letzten Jahren so bewegt
und erregt hat. „Genau deshalb habe ich den Krimi geschrieben“, sagt
Autor Fischer, „und recherchiert bei der Bürgerinitiative Sachsenhausen
gegen Fluglärm.“ Der Krimi erzählt eine fiktive Geschichte. Ein Mann
wird entführt. Sein Ohr landet auf dem Tisch der Frankfurter Kripo
zusammen mit der Forderung, die neue Landebahn wieder stillzulegen.
Das Buch verknüpft geschickt Realität und Fiktion, denn es präsentiert
den Lesern einige historische Ereignisse bis zurück ins Jahr 1987 an
der Startbahn West.
Spannende Lesung und Demonstration gegen Fluglärm - das erwartet die
Teilnehmer am 10. März um 18 Uhr am Flughafen.
Die Lesung im Rahmen der
Montagsdemo findet am 10. März 2014 um 18.00 Uhr statt. Veranstalter:
Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) Offenbach
Närrisches Treiben am Flughafen
Pressemitteilung der BIL vom 26.02.14
Am Rosenmontag werden sich die
fluglärmgeplagten Demonstranten bei ihrer 91. Kundgebung im
Terminal 1 mal wieder in phantasievoll verkleidete Fassenachter
verwandeln, um wenigstens für eine Stunde den Krach am Himmel zu
vergessen. Die Meenzer Schwellköpp, ein Spielmannszug und
natürlich die Närrinnen und Narren selbst werden sicherlich
wieder für eine ausgelassene Stimmung sorgen. Hans Schinke aus
Offenbach wird als Pilot von Ministerpräsident Volker Bouffier aus
dem politischen Nähkästchen plaudern. Die
Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach (BIL) lädt alle
Offenbacher zum närrischen Treiben am Flughafen ein. Abfahrt ist
wie immer am Ostbahnhof um 17:13 Uhr mit der S9, für Zusteiger
entsprechend etwas später. Die Gruppenkarte kostet 15,00 Euro.
Rückfahrt ist entweder um 19:02 mit der S8 oder um 19:17 Uhr mit
der S9
Fluglärmentlastung in Offenbach? – Nachtrandstunden und
Betriebsrichtungen
Pressemitteilung der BIL vom 24.02.14
Mittwoch letzter Woche tagte
die Fluglärmkommission am Frankfurter Flughafen.
Regelmäßig berichtet dort die Fraport AG für die
Fluglärmbelastungen; dieses Mal über den Vergleich 2012 /
2013 in dem gesetzlich relevanten Zeitfenster der 6 verkehrsreichsten
Monate des Jahres (jeweils Mai bis Oktober).
Und das Ergebnis: An der Messstation Lauterborn hat sich der
durchschnittliche Dauerschallpegel tags und nachts nicht
verändert; die tagesdurchschnittliche Überschreitung der
Einzelschallereignisse über 68dB(A) ist um 0,5 auf 14,7
„gesunken“. An der Messstation Bieber sieht es ähnlich aus, jedoch ist
hier
der Durchschnittspegel um 1dB(A) nachts gesunken und die
tagesdurchschnittlichen Einzelpegel über 68dB(A) stärker um
1,6 auf 5,6 gesunken. –
„Also wirklich leiser ist
es im relevanten Halbjahr nicht geworden! Trotz vieler
angekündigter aktiver Schallschutzmaßnahmen und
Anti-Lärmrunden der Hess. Landesregierung“, stellt die
Sprecherin der BIL, Ingrid Wagner, fest.
Das Ergebnis erstaunt, denn die tagesdurchschnittlichen Flugbewegungen
tags sind im Vergleich 2012 / 2013 quasi gleich geblieben, während
die tagesdurchschnittlichen Flugbewegungen nachts um 14 auf 102
gesunken sind. Es erstaunt auch deshalb, weil die
Betriebsrichtungsverteilung 2013 dazu geführt hat, dass über
Offenbach wesentlich weniger als 2012 gelandet wurde (Betriebsrichtung
25, d.h. Landungen über OF im Jahr 2012 tags = 74,7% und nachts =
76,1% und 2013 tags = 68,3% und nachts 68,5%).
Offenbach hatte also im Jahr 2013 aufgrund der
Betriebsrichtungsverteilung mehr Lärmpausen. Ein Effekt, der auf
mehr sog. Ostwetterlagen zurückzuführen ist, aber auch auf
die Schwierigkeiten bei der Südumfliegung, was öfter zur
Betriebsrichtung Ost führt. Sowieso wird generell am Flughafen
Frankfurt öfter über Offenbach gelandet als es das Wetter
(Windstärke und –richtung) erzwingt. Bei einer
Betriebsrichtungsverteilung nach internationalen Regeln könnte man
den Offenbachern (und Mühlheimern und Isenburgern) 10.000e von
Landungen ersparen. Und noch etwas erstaunt. Wie bereits oben
erwähnt, sind die
tagesdurchschnittlichen Landungen in der Nacht auf 102 gesunken!
Aber die gesunkenen Flugbewegungen hauptsächlich in den
Nachtrandstunden (die Ausnahmegenehmigungen sind wetterbedingt
erfreulicherweise ebenfalls gesunken) von 22:00 bis 23:00 und 05:00 bis
06:00 stehen im Widerspruch zur ständigen Forderungen der
Luftverkehrswirtschaft nach mehr Nachtflügen.
„Es sind 102
Flugbewegungen zu viel, denn nach wie vor fordert die BIL ein
konsequentes Nachtflugverbot von 22:00 bis 06:00“, so die
Sprecherin Ingrid Wagner.
Die Offenbacher
Montagsdemo am 27.01.14
Pressemitteilung der BIL vom 31.01.14
Am vergangenen Montag (Anm.:
dem 27. Januar 2014) trafen sich wieder gut tausend Demonstranten zur
inzwischen 86. Montagskundgebung im Terminal 1 des Flughafens
Frankfurt, um gegen den anhaltenden Fluglärm in der Region zu
protestieren. Weil die Bürgerinitiative Luftverkehr Offenbach
(BIL) dieses Mal die Organisation übernommen hatte, waren
sichtlich mehr Offenbacher gekommen, um sich die Ausführungen von
Ingrid Wagner anzuhören. Die Vorsitzende der BIL verlas eine Rede
des Ex-Präsidenten der IHK-Offenbach, Dr. Wolfgang Kappus, aus dem
Jahre 2001, die noch immer nichts von ihrer Aktualität verloren
hat. „Diese Verbindung im Stundentakt oder die Erreichbarkeit
eines Flughafens innerhalb von 45 Minuten steht auf der Liste der
unabdingbaren Ansiedlungsvoraussetzungen für uns
Mittelständler nicht an wichtiger Stelle. Neben einer sicherlich
notwendigen vernünftigen Verkehrs- und Infrastruktur gibt es viel
wichtigere Probleme zu lösen: die Zulieferersituation, gut
ausgebildete Arbeitnehmer, wirtschaftsfreundliche Verwaltungen,
Wohnumfeld, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Gerade die
zuletzt genannten weichen Standortfaktoren spielen bei den Unternehmen
eine viel größere Rolle, und dafür ist der Ausbau des
Flughafens kontraproduktiv.“
Nach dem obligatorischen lautstarken Umzug durch das Termin 1 –
„Wir bringen den Lärm zurück!“ – sprach
Hans Schinke aus Bürgel über den Schaden, der der heimischen
Wirtschaft durch die Leistungsminderung von Beschäftigten
entsteht, die in der Rhein-Main-Region besonders unter Fluglärm
leiden. Er bezifferte die Größenordnung auf rund 100 Mio.
Euro jährlich.
Zum Abschluss gab es wie immer einen Protestsong, den Hans Schinke nach
der Melodie von „Marmor, Stein und Eisen bricht“ getextet
hatte. Auf der Gitarre von Hartmut Wagner begleitet, stimmten die
Teilnehmer besonders laut in den Refrain ein: „Wenn Politik uns
die Ruh' verspricht, glauben wir ihren Lügen nicht, noch immer ist
um fünf Uhr drei die Nacht für uns vorbei.“
Die Offenbacher werden nicht locker lassen und in nächster Zeit
besonders die Beschlüsse der neuen Landesregierung zum
Flughafenausbau kritisch begleiten und kommentieren.
BIL organisiert Montagsdemo
am 27.01.14
Pressemitteilung der BIL vom 20.01.14
Gleich zu Beginn des neuen
Jahres organisiert die BIL-Offenbach am 27.1. 2014 die
Montagsdemo im Terminal 1 am Frankfurter Flughafen. Alle Offenbacher
und andere Fluglärmopfer der Region, die nach wie vor, immer noch
und immer wieder von dem anhaltenden Fluglärm über unserer
Stadt im Speziellen und dem gesamten Rhein-Main-Gebiet genervt sind,
die um ihre eigene Gesundheit und die der anderen bangen, alle die, die
auch im dritten Jahr nach Eröffnung der Landebahn Nordwest nicht
aufgegeben haben, sind herzlich eingeladen, sich zur gewohnten Zeit im
Terminal 1 einzufinden.
Die BIL-Vorsitzende Ingrid Wagner trägt eine Rede des
Ex-IHK-Präsidenten Dr. Wolfgang Kappus zum Flughafenausbau vor.
Hans Schinke spricht über die wirtschaftlichen Schäden durch
Fluglärm. Die Veranstaltung wird mit einem musikalischen Beitrag
abgerundet.
Wir freuen uns über jeden, der mit uns Flagge zeigt. Gemeinsame
Abfahrt ist wie immer am Ostbahnhof um 17:13 Uhr mit der S9, an
den anderen Haltestellen im Stadtgebiet entsprechend später.
PM der BIL zum Streit über Nachtflug-Ausnahmen
Pressemitteilung der BIL vom 14.01.14
Es ist schon erstaunlich, mit
welcher Dreistigkeit der „Noch-Verkehrsminister“ Rentsch
eine angeblich „restriktive Handhabung“ der
Nachtflugbeschränkungen (Pressemitteilung des HMfWVL vom
07.01.2014) am Frankfurter Flughafen behauptet. Ein Beispiel aus
der Realität am Frankfurter Flughafen spricht eine andere Sprache.
Was passierte z.B. am
13.03.2013 um 00:35 Uhr? Unter den 11 gestarteten Fliegern nach 0 Uhr
befand sich der
54 Meter lange Airbus A 300-600 der Fluggesellschaft European Air
Transport N.V./S.A. (EAT), einer Tochtergesellschaft der
Deutschen Post AG, die vor allem Frachtflüge für die
Posttochter DHL im europäischen Raum, aber auch
Charteraufträge für British Airways World Cargo und Lufthansa
Cargo durchführt (startete auf der Centerbahn nach Leipzig/Halle!).
Im Planfeststellungsbeschluss
für den Flughafen Frankfurt sind die Ausnahmen (nach 0:00 Uhr) auf
Landungen von Luftfahrzeugen, die aus meteorologischen, technischen
oder sonstigen Sicherheitsgründen den Flughafen Frankfurt Main als
Ausweichflughafen anfliegen, Starts und Landungen von Luftfahrzeugen,
die sich in medizinischen Hilfeleistungs- oder
Katastropheneinsätzen befinden, sowie Evakuierungsflüge,
Flüge in besonderem öffentlichen Interesse und in Fällen
besonderer Härte zugelassen.
Kein Fall besonderer Härte
liegt vor, wenn durch die Betriebseinschränkung die
Flugzeugumlaufplanung des Luftverkehrsunternehmens erschwert oder
Maßnahmen des Passagiertransfers bzw. der Passagierunterbringung
erforderlich werden (Planfeststellungsbeschluss Ziffer 4.1.3.1ff).
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat in seiner
Urteilsbegründung auch ausdrücklich festgestellt, dass dort
nicht belegt werden konnte, dass Fracht in der Nacht eine besondere
Dringlichkeit hätte.
In der Presserklärung des
Ministers vom 07.01.2014 betont der Minister,dass "wegen besonderer
Härte" seine Luftaufsicht die Starts am 13.03.2013 nach 0 UHr
genehmigte. Diese Genehmigung war offensichtlich rechtswidrig und
sollte juristisch sanktioniert werden. Weiterhin fordern wir, dass
zukünftig nur noch Hilfe- und Notflüge in diesem Zeitraum
genehmigt werden dürfen.
Pressearchiv - Pressemitteilungen
der BIL Offenbach vor 01. Januar 2014 |