Offenbach (op) Eine engere Zusammenarbeit und Kooperation zur Verwirklichung des gemeinsamen Ziels, der Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens, vereinbarten BIL, Grüne Fraktion und die Grüne Umweltdezernentin, Birgit Simon. Einigkeit bestand über zwei ganz wesentliche Punkte: Jeder Ausbau des Frankfurter Flughafens würde mehr Fluglärm und damit eine erhebliche Verschlechterung der Lebenssituation in Offenbach bringen. "Dies ist den Offenbacher Bürgerinnen und Bürgern nicht zuzumuten", stellen Ingrid und Hartmut Wagner als Vertreter der BIL, die Grüne Dezernentin Birgit Simon und der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Peter Schneider, übereinstimmend fest.

Die Grünen setzen sich deshalb gegen jeglichen Ausbau des Frankfurter Flughafens außerhalb des Bauzauns ein. In diesem Zusammenhang stellte Ingrid Wagner von der BIL neue Erkenntnisse über die schädliche Wirkung von Lärmbelastung, insbesondere auf Frauen, vor. Hiernach besteht gerade für Frauen ein erhöhtes Herzinfarktrisiko durch Lärmbelastung. Die BIL sieht sich deshalb mit ihren früheren Aussagen "Fluglärm macht krank" bestätigt.

Auch in der Frage des Baus der A380-Wartehalle bestand Übereinstimmung. "Das Fällen von 20 ha Wald, darunter 13 ha Bannwald ist unverantwortlich", so der Grüne Fraktionsvorsitzende Peter Schneider. Er verweist erneut auf die Standortalternativen für eine mögliche Halle innerhalb des Bauzaunes.

Die BIL kündigt an, dass ein Informationsnetz aufgebaut werden soll, um im Falle des Beginns der Rodung möglichst schnell möglichst viele Menschen zu informieren. Was die weitere Flughafenplanung angeht, so werden sowohl BlL als auch Grüne die Bürger bei Einwendungen unterstützen. Die Grünen planen derzeit eine Informationsveranstaltung.

Peter Schneider verwies auf die Klagen gegen die Nordwestbahn und das Planfeststellungsverfahren sowie die Normenkontrollverfahren gegen den Regionalplan Südhessen: "Die Stadt Offenbach wird alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um den Bau einer Nordwestbahn und die damit verbundenen Belastungen für Offenbach zu verhindern."